Fußball

Wie viel „Neu“ verkraftet dieser HSV?

Dass an diesem Punkt die Freundschaft endet, ist auch meinen Kieler Freunden klar. Denn wenn es um Spieler geht, die den HSV stärker machen können, dann sollen sie bitte auch den HSV stärker machen. Die besten ansonsten noch übriggebliebenen Spieler dürfen dann gern nach Kiel zu den Störchen, die mir zugegebenermaßen im Norden noch die sympathischsten Konkurrenten sind. Von mir aus können die Kieler sogar Spieler vom HSV bekommen, die sie besser machen. Sollte man das bei Gideon Jung zum Beispiel so sehen – es wäre überhaupt kein Thema für mich. Er wird beim HSV nicht mehr gebraucht, wie es scheint. Und wenn dem tatsächlich so ist, sollte man hier auch die Traute haben, ihn wirtschaftlich betrachtet bestmöglich abzugeben. Zum Beispiel im Wechsel für Kiels Spielmacher Lee nach Kiel...

Schnappt sich der HSV einen Ex-Paulianer?

So, die Weihnachtspause ist vorbei. Und weiter geht es. Auch hier in der Rautenperle werde ich mich bis zum Jahreswechsel natürlich weiterhin bemühen, Euch auf dem aktuellsten Stand zu halten. Zumal der HSV am Sonntag schon wieder spielt. Das fühlt sich zwar irgendwie komisch an, da vom Bio-Rhythmus des Profifußballs her jetzt eigentlich erst einmal eine kurze Vorbereitungsphase mit Trainingslager kommen müsste, in der dann ausgiebig über potenzielle Zu- und Abgänge gesprochen wird. Aber wie gesagt – dieses Jahr ist cornonabedingt eben alles anders. „Normalerweise begrüßt man seine Spieler am ersten Trainingstag nach der Winterpause mit einem freundlichen ‚frohes Neues‘. Diesmal nicht“, sagte uns Trainer Daniel Thioune heute nach der ersten Einheit, die nach etwas mehr als 75 Minuten auf dem Platz beendet war, lachend. Mal runterkommen, etwas entspannen. „Etwas Quality-Time mit der Familie“, so Thioune. Mehr sei dieses Jahr eben nicht drin.

Thioune will endlich wieder Tempo sehen

Und plötzlich spuckt Gladbachs Thuram seinen Gegenspieler an. Eklig, respektlos, niederträchtig! Und die Rote Karte darf meiner Meinung nach eine lange Sperre nach sich ziehen. Also alles nichts, was man feiern kann. Aber ich war zumindest wieder wach. Denn der gesamte Spieltag, von der Zweiten Liga bis hin zur Schlussphase der Erstligakonferenz sowas von langweilig. Ehrlich gesagt hat mein Erstliga-Interesse durch den HSV-Abstieg eh maximal gelitten. Bayern gewinnt in aller Regel weiter, irgendeine Mannschaft mischt bis fünf, sechs Spieltage  vor Schluss noch latent oben mit und unten wird spannend. Mag sein, dass mich der HSV in den letzten Erstligajahren schon so auf den Tabellenkeller eingenordet hat, dass meine Aufmerksamkeit automatisch eher unten als oben ist. Aber heute hat mir noch einmal deutlich gemacht, wie unfassbar langweilig ich Bundesliga ohne HSV finde. Unabhängig von der Ligazugehörigkeit.

Wie Abwehrchef Leistner das neue „Bollwerk“ baut

Das Training des HSV war noch nicht beendet, da war Manuel Wintzheimer schon in der Kabine.  Der Offensivspieler hatte mit Oberschenkelproblemen zu kämpfen. Ausfallen wird er glücklicherweise dennoch nicht – zumindest klang das bei Trainer Daniel Thioune heute so. Denn der gab nach dem Training Entwarnung. „Das ist eine Prellung, die ihm ein bisschen Probleme bereitet. Heute haben wir ein bisschen ausprobiert und ihn etwas weniger belastet. Wenn er darauf positiv reagiert und keine Probleme hat, ist er morgen ganz normal wieder dabei.“ Und falls nicht? Darf Sonny Kittel dann wieder ran? Ich glaube ehrlich gesagt, dass Kittel in egal welcher Konstellation am Montag beim Karlsruher SC (Anpfiff 20.30 Uhr) wieder dabei sein wird, obgleich er nach seiner dummen Gelbroten Karte zuletzt noch ein zweites Spiel zuhause bleiben musste? Alles deutet daraufhin. Thioune erklärte diese Maßnahme: „Es war nicht ganz überraschend für ihn. Ich hatte mit ihm das Gespräch gesucht und er konnte es nachvollziehen.“

Alle müssen besser werden!

Er war der Einzige, der nicht in die Runde grüßte. Und das ist absolut untypisch für ihn – aber der Situation entsprechend durchaus nachvollziehbar. Denn es läuft derzeit überhaupt nicht für David Kinsombi. Oder besser formuliert: Noch immer nicht. Bis auf wenige Ausnahmen konnte der Mittelfeldspieler, der 2019 als Führungsspieler von Holstein Kiel zum HSV geholt worden war, beim HSV nie an das heranreichen, was man sich von ihm erwartet hatte. Vor seiner Verpflichtung frohlockte der damalige HSV-Sportchef Ralf Becker: „Wir sind extrem froh, dass wir einen Topspieler der 2. Bundesliga verpflichten konnten. Trotz seines jungen Alters trägt David in Kiel die Kapitänsbinde und gehört zu den absoluten Leistungsträgern des Teams. Wir sind zuversichtlich, dass er uns bei der Verwirklichung unserer sportlichen Ziele weiterhelfen wird.“ Dazu noch die bis heute unbestätigte Geschichte, dass der Spieler sogar 300.000 Euro seiner Ablösesumme selbst finanziert haben soll - und fertig war der neue HSV-Kapitän. Dachten zumindest alle. Allein es wurde nichts.

Alles Kopfsache

Als ich Olaf Ringelband angesprochen hatte bezüglich eines Blogs über die Art, wie man in Hamburg mit der aktuellen Situation umgeht und was man hier (vor allem aus Sicht des Trainers) besser machen muss, hatte ich mir gedacht, dass ein derart inhaltsstarker Blog folgen würde. Danke dafür noch einmal, Olaf! Die Reaktionen zeigen auch sehr deutlich, dass nicht nur ich, sondern auch der allergrößte Teil der HSV-Fans Deinen Lösungsansatz nachvollziehen können. Denn die inzwischen in Hamburg verankerte Leistungskultur muss in Gänze hinterfragt werden. Wobei: Das wird sie schon. Vom Trainer. Die nächste Möglichkeit, die Wirkung zu überprüfen, werden wir am Sonnabend gegen Hannover 96 haben.

Die Minderleistungskultur beim HSV schlägt zurück

Als mich meine Rautenperle-Freunde Kevin und Scholle vor dieser Saison fragten, ob ich etwas aus psychologischer Sicht zur Situation des HSV sagen könne, habe ich im Juli dargestellt, wie die Leistung einer Mannschaft der Spiegel der Kultur einer Organisation (hier: des HSV) ist und inwiefern der Aufbau einer Höchstleistungskultur der Schlüssel zum Erfolg ist ein Kulturwandel beim HSV.

Es wird Veränderungen geben

Zumindest ich bin gespannt. Gespannt darauf, wie die Mannschaft auf die Pleite gegen Heidenheim reagiert. Nach Bochum hatte ich fest mit einer eher übermotiviert denn willenlos wirkenden Mannschaft in Heidenheim gerechnet. Und ich wurde überrascht. Vor allem aber bin ich gespannt, wie der zuletzt immer sehr besonnen und ruhig agierende Trainer seiner Mannschaft klarmacht, dass es so eben nicht weitergehen darf. Wie bekommt Thioune die Abwehr dazu, konsequent zu verteidigen? Wie bekommt der Trainer einen Sonny Kittel dazu, sich nicht abseits des Ballbesitzes komplett aus dem Spiel zu nehmen? Und wie bekommt der Coach es hin, dass die eigene Mannschaft nicht nur ein paar Minuten sondern über das gesamte Spiel gut spielt?

Der (mutige) Weg ist das Ziel

Es tut manchmal gut, sich einfach mal mit Außenstehenden zu unterhalten. Unaufgeregt. Entspannt. Ohne eigene Interessen. Und vor allem etwas objektiver – soweit das bei einzelnen Personen möglich ist. „Hier wundert man sich nur, dass tatsächlich schon wieder Unruhe bei Euch ist“, hat mir beispielsweise Christian Hoch vorhin gesagt. Ich hatte mit ihm telefoniert, um zu hören, wie es ihm geht. Zur Erläuterung: Christian, den ich nur zu gern als meinen Kompagnon dauerhaft bei der Rautenperle dabei gehabt hätte, absolviert gerade eines der spannendsten Volontariate, die man sich als angehender Sportjournalist vorstellen kann: Er ist beim WDR. Aktuell eingesetzt in der Sportschau. Glückwunsch dazu noch einmal, Christian! Du rockst das Ding…!

Der HSV sucht seine Achse

Kritik nach Niederlagen ist okay. Kritik, so lange sie sachlich ist, sogar immer. „Der Wind ist okay. Er bläst ein bisschen doller, aber ich habe ein breites Kreuz“, sagte dementsprechend auch Trainer Daniel Thioune heute. Er hatte sich wie schon nach Kiel auch nach dem 1:3 gegen Bochum selbst in die Kritik einbezogen hatte. „Ich stelle mich ganz gern in die Wind, auch im Hamburger Schietwetter.“ Natürlich habe er gemerkt, dass die Kritik etwas lauter geworden sei, „aber das ist okay. Dem stelle ich mich, dem stelle ich mich mit der Mannschaft“, so der 46-Jährige. Wenn die Kritik lauter werde, zeige das, dass die Menschen eine gewisse Erwartungshaltung hätten. „Und diese Erwartungshaltung ist unser Antrieb.“

Klare Kante bei Ambrosius

Wie es denn sein kann, dass ich nicht voll in Alarmstellung geraten bin, wurde ich heute gefragt. Diesen Ambrosius dürfe der HSV „doch nicht auch noch“ verprellen, hieß es. Und ich wusste zunächst nicht, wie ich es sagen sollte, ohne meinen Gegenüber komplett zu verärgern. Lange habe ich überlegt, um dann zu antworten: „Wenn er gehen will, muss er gehen.“ Die Reaktion meines Gesprächspartners? Verständnisloses Kopfschütteln, gefolgt von der Ansage, dass ich doch endlich aus den Fehlern der Vergangenheit lernen sollte. Als ich darauf wiederum entgegnete, dass ich eben genau das damit machen würde, verstärkte sich das Kopfschütteln. Dennoch haben wir im Anschluss daran eine durchaus konstruktive Diskussion begonnen.

Die Fußballwelt weint um die „Hand Gottes“

Vorweggenommen: Am Blogende komme ich dann noch einmal zu dem Grund, weshalb ich diesen Blog so gern schreibe betreibe: Wegen der Meinungsvielfalt! Unser User Jupp Koitka – vielen Dank dafür, lieber Jupp!! - hat einen Perlenbeitrag geschrieben, der wahrlich sehr interessante Ansätze beinhaltet. Ansätze, die ich zwar nicht alle teile – über die ich aber sehr gern diskutiere. Daher habe ich mir heute selbst die Freude gemacht, darauf einzugehen. Sehr traurig hingegen ist die Meldung, die uns alle gerade aus Argentinien erreicht. Diego Maradona ist dort im Alter von 60 Jahren verstorben.Und wenn es hier tatsächlich Fußballfans gibt, die nichts über Maradonna lesen wollen, den empfehle ich einen Skip zum Blogende, wo ich wieder auf den HSV und den Perlenbeitrag von „Jupp Koitka“ eingehe. Zuvor möchte ich an dieser Stelle aber kurzentschlossen ein paar Worte über einen Fußballer schreiben, der für viele der beste Fußballer aller Zeiten war und bleibt: Über Diego Armando Maradona Denn der argentinische Nationalheld, dieser geniale Künstler am Ball, dessen Leben so viele, tragische Wendungen nahm, ist heute im Alter von nur 60 Jahren gestorben. Ein Mensch mit mehr Rollen im Leben  als mancher Schauspieler am Karriereende vorzuweisen hat. Weltmeister, Serienmeister, UEFA-Cup-Sieger, Dopingsünder, gescheiterter TV-Moderator und Kokain-Junkie in Personalunion - eigentlich viel zu viel für ein einziges Leben. Jetzt ist Diego Armando Maradona für immer  gegangen. Und nicht nur Argentinien weint.

Diese Arroganz kommt nicht vom HSV

„Der Hamburger SV hat den Herbstblues. Was mit einer Rekord-Siegesserie in dieser Saison begann, ist mittlerweile auf Frustmaß geschrumpft. Drei Spiele in der 2. Fußball-Bundesliga ohne Sieg, davon eine Heimniederlage zuletzt.“ So steht es in einem Artikel der Deutschem Presse Agentur. Weil der HSV gegen Bochum verloren hat. Und weil er wirklich schwach gespielt hat. Es sei ein Trend, der sich seit Wochen abzeichne, auch wenn Trainer Daniel Thioune die Ansicht nicht teilt. Es sei ein Trend nicht nur in der Punktausbeute, sondern auch in der Spielweise, heißt es in dem Artikel weiter. Und viele scheinen diese Ansichten zu teilen – was mich wiederum zu dem Schluss kommen lässt, dass hier in Hamburg noch immer nicht das Maß gefunden wurde, das man braucht, um einen  Neuaufbau erfolgreich stattfinden zu lassen. Vor allem von außen nicht.

Der neue Weg zu neuen Erfolgen

Ich weiß noch, wie ich nach Hause kam. Freudetrunken, weil der HSV gewonnen hatte. Ich setzte mich auf die Couch im elterlichen  Wohnzimmer zu meinem Vater, der nicht minder – dafür aber um Jahrzehnte länger HSV-Fan war (und es ehrlicherweise heute noch ist). Armin Eck hatte den Siegtreffer geschossen, der HSV gewann 1:0 gegen den Tabellennachbarn FC Bayern München. Für mich überraschend und daher umso mehr ein Grund zur Freude. Und ich wollte mir das Spiel in der Zusammenfassung nur zu gern noch einmal anschauen. Selbst das Sportstudio war als TV-Termin für später schon fest gebucht. Und nachdem wir die Zusammenfassung in der Sportschau gesehen hatten, sagte mein Vater nur: „Aber richtig gut war das nicht.“  Eine Haltung, die sehr viele zum HSV haben. Dementsprechend werden aus zwei Remis, die zuletzt durchaus Schwächen offenbarten, plötzlich  sogar schon schwache Spiele gemacht. Obgleich die Gegner gut waren. Selbst hier im Blog liest man immer wieder: „Aber überzeugend war das nicht.“ Eine unausgewogene Sichtweise und daher auch eine falsche Haltung, wie ich finde. Denn bei allem, was man weiterhin immer kritisch betrachten muss, darf man eben nicht vergessen, auch das Positive zu sehen und zu benennen.

Der HSV sucht den Hamburger Weg

Manchmal geht es dann sogar noch viel schneller, als man denkt. Erst am Sinnabend hatte ich Euch noch mal geschrieben, was die Allermeisten bis dahin ja auch schon ahnten: Der HSV plant, weitere Anteile zu verkaufen, um sich so eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit zu verschaffen. Unser Blogfreund Dr. Olaf Ringelband hat es ja über die wissenschaftliche Ausarbeitung der drei Forscher anschaulich gemacht, wie simpel manchmal Erfolgsrezepte aussehen können. Sportlich zumindest. Allein finanziell scheint der HSV auch weiterhin nicht den richtigen Weg gefunden zu haben.  Die Umfirmierung in eine KGaA, die ich Euch am Sonnabend schon angedeutet hatte, wird inzwischen ganz offen beworben.

Erfolgsfaktoren im Fußball – statistisch gesehen

In der sportpsychologischen Zeitschrift „International Journal of Performance Analysis in Sport” ist kürzlich ein interessanter Artikel über Erfolgsfaktoren im Fußball (Hannes Lepschy, Hagen Wäsche, Alexander Woll (2020): Success factors in football: an analysis of the German Bundesliga) erschienen. Die drei Forscher des Karlsruher Institut für Technologie haben dazu alle Spiele aus drei Bundesligaspielzeiten (2014/15 bis 2017/18) untersucht um herauszufinden, welche Faktoren Einfluss auf Sieg oder Niederlage haben.

Die Verlierer des guten Saisonstarts

Zuallererst: Meinen allerherzlichsten Glückwunsch, liebe Familie Gjasula! Das schicke ich ganz  bewusst vorweg, da nichts über die Geburt eines gesunden Kindes geht. Und Klaus Gjasulas Frau hat gerade einen gesunden Jungen zur Welt gebracht. Deswegen fehlte der 30-Jährige am Mittwoch beim Training. Morgen soll er dann aber noch einmal dabei sein, wenn der HSV gegen den dänischen  Zweitligisten Viborg FF testet, ehe es für den Albaner am Freitag zur Nationalmannschaft geht. Am 15. November spielt er  zuerst gegen Kasachstan, ehe am 18. November Weißrussland als Gegner in der Nations League kommt. Mit Babyglück im Gepäck bei der Nationalmannschaft Spielminuten und Mut tanken – das ist der Plan für und mit Gjasula.

„Die Mischung im Team ist super“

Er wurde schon in der Halbzeitpause gefeiert. Und das von niemand geringerem als vom Torschützen selbst, von Simon Terodde. Denn als das Trainerteam seine taktische Analyse anhand von Videobildern in der Halbzeit des Derbys gegen den FC St. Pauli vorführte, war natürlich auch das Tor zum 1:0 noch einmal Thema. Und dementsprechend auch seine schöne Vorbereitung per Flanke. „War schon okay“, so die Antwort von Josha Vagnoman auf die Frage, ob er denn Lob für seine schöne Torvorbereitung kassiert habe. „Als die Bilder dazu liefen, sagte Simon kurz, dass das genau die Flanken sind, die er braucht – das hat mich natürlich gefreut“, so Josha Vagnoman heute, drei Tage danach. Mehr sei aber auch nicht nötig gewesen.

Ein Remis, das Hoffnung macht

Wintzheimer, Onana, Vagnoman und Ambrosius gegen Zalazar, Zander, Becker, Daschner und Co. – das Stadtderby hat für mich vor allem das gehalten, was ich mir sportlich davon versprochen hatte. Mal abgesehen vom ausgebliebenen Sieg für den HSV natürlich. Aber ansonsten war es sportlich betrachtet für mich eine sehr ansprechende Partie, die vor allem eines auslöst: Hoffnung. Bei beiden Klubs sogar, wobei ich an dieser Stelle unsere Nachbarn mal weglasse und mich um das Wesentlichere kümmere, um den HSV. Denn bei dem hatte Trainer Daniel Thioune eine mutige, junge Aufstellung gewählt. Und ich hoffe sehr, dass genau so weitergeht…

Thioune hat einen klaren Plan - auch fürs Derby

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Heißt es. Und während wir im Hamburger Amateurfußball schon wieder eine Saison unterbrechen müssen, geht es für den HSV nach dem Sieg gegen die Würzburger Kickers am Freitag schon weiter – mit dem viel beachteten Derby. „Revanche!“ schreien die einen, während andere eine Niederlage mit unvorhersehbaren Folgen befürchten. Daniel Thioune indes macht es (mal wieder) absolut richtig und misst dem Spiel keine überhöhte Bedeutung bei. „Ein wichtiges Heimspiel“ stünde bevor. Wie zuvor gegen Aue und Würzburg auch, sagt der HSV-Trainer, der nach fünf Siegen aus fünf Ligaspielen zufrieden ist, aber nicht euphorisiert. Er weiß, dass seine Mannschaft irgendwann auch mal wieder ein Spiel verlieren wird.  Und er will darauf vorbereitet sein. Wie immer.

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