Bundesliga

Test in Lübeck wird zur Generalprobe

„Das ist ja auch nur ein Regionalligist“, hat mir ein guter Bekannter gestern Abend entgegen geschmettert, als ich ihm sagte, dass der HSV mit dem Spiel am Donnerstag in Lübeck beim VfB (18.30 Uhr, live bei HSV TV)) ja noch einen echten Härtetest vor sich habe. Es sei nicht vergleichbar, da das Niveau - insbesondere in der etwas schwächer einzustufenden Regionalliga Nord - nicht mit der zweiten Liga zu vergleichen sei. Und damit hatte mein Freund recht. Aber, was er vergaß: Im Test kommt es nicht darauf an, dass man das Niveau des nächsten Gegners eins zu eins simulieren kann. Es geht vielmehr darum, seine eigenen Schwächen so zu minimieren, dass man für den nächsten Gegner bestens aufgestellt ist. Deshalb war der starke Test beim FC Basel sicher gut fürs Selbstvertrauen der Spieler. Die offensive Spielart der Schweizer ist aber ganz sicher nichts, was man in der Rückrunde von Heidenheim, Aue, Karlsruhe und Co. erwarten kann. da liegt eine Mannschaft, die sich zwangsläufig so tief stellen wird wie der Regionalligist schon näher.

Frohe Weihnachten!

Alle, die den MorningCall hören, wissen es schon. Für alle anderen fasse ich noch einmal in aller Kürze zusammen, was heute beim HSV wichtig zu wissen ist. da wäre zum einen ein Interview von Klubboss Bernd Hoffmann, der sich optimistisch zeigt, in der aktuellen Konstellation den Aufstieg zu realisieren. Im selben Moment nennt der Klubboss den Wiederaufstieg aber auch „Geschäftsgrundlage“ und erhöht sportlich den Druck und begründet ihn nachvollziehbar mit den finanziellen Folgen .

Hunt fällt mal wieder aus - und der HSV sucht seinen Nachfolger

Es war seine letzte Spieltags-Pressekonferenz in Hamburg. Und Dieter Hecking hatte gleich eine schlechte Nachricht parat: Aaron Hunt wird ausfallen. der HSV-Kapitän hat sich im gestrigen Training einen Bänderriss im linken Fuß zugezogen und wurde von Hecking vorzeitig in den Winterurlaub entlassen. „Er soll jetzt mal einen dicken Strich unter das Jahr 2019 machen und ein paar Tage Urlaub nutzen, und dann hakst du das Jahr ab. Er soll es genau so machen. Nicht zu viel drüber nachdenken, sondern sich gut auf die Rückrunde vorbereiten. Dann haben wir dreieinhalb Wochen Vorbereitungszeit, wo er sich wieder in die Verfassung bringen kann, um die Alternative zu werden, die wir in ihm sehen und auch benötigen, um uns dann beim großen Ziel auch mehr zu helfen als im Jahr 2019“, so Hecking auf der Pressekonferenz, die wir Euch hier im Blog noch einmal zusammengefasst haben in unserem neuen Format „PK+“. Bis zur Wintervorbereitung am 6. Januar soll der Kapitän jedenfalls wieder voll belastbar sein.

Harnik ist vom Erfolg überzeugt - Hunt muss Training abbrechen

Um einen Aaron Hunt aus seiner Haut fahren zu lassen, muss man schon ziemlich was anstellen. Der HSV-Kapitän gilt ansonsten als eher cooler, abgeklärter Typ. Nach außen wirkt seine Art oft etwas unterkühlt. Auf dem Platz sogar auf den einen oder anderen überheblich - wenn es nicht klappt. Oder es wird als fußballerisch genial gefeiert - wenn es denn funktioniert. Und ehrlich gesagt wüsste ich nicht, was ich gemacht hätte, wenn mir früher ein Mannschaftskollege so unnötig im Training in die Hacken gerauscht wäre wie es Youngster Xavier Amaechi heute bei dem HSV-Kapitän machte und ihn damit zum Trainingsabbruch zwang. Dick bandagiert und humpelnd ging es für Hunt nach einer längeren Behandlungsphase in die Kabine.

Vagnomans Vertragsverlängerung als Türöffner für den HSV?

Josha Vagnoman ist kein Mann großer Worte. Er macht lieber – und redet weniger darüber. Außer mit seinem Vater, der sein erster Förderer, aber zugleich auch sein härtester Kritiker ist. Vater und Sohn Vagnoman sind ein echtes Team. Sogar beim Geburtstagfeiern. „Wir werden es am Wochenende nachholen“, so Vater Vagnoman heute am Trainingsplatz, den sein Sohn verletzungsbedingt noch nicht wieder betreten konnte. Hintergrund der Ankündigung: Während Josha Mamadou Karaboue Vagnoman am heutigen Mittwoch seinen 19. Geburtstag feiert, beging sein Vater Karaboue gerade einmal 24 Stunden vorher seinen Ehrentag.

Dunkle Schatten kurz vor Weihnachten

Robert Pailkuca + BILD Nürnberg = eine ziemlich ungesunde  Mischung

Heckings Auswahl wird wieder größer

Dieter Hecking wollte das Thema nicht. Ganz eindeutig. In aller Deutlichkeit lehnte er am Tag nach dem 1:2 in Osnabrück jede Frage nach möglichen Neuzugängen im Winter ab. Und anstatt über mögliche neue Spieler zu sprechen, wurden die anwesenden, enttäuschenden Spieler geschützt. Bobby Wood zum Beispiel, wie ich Euch ja gestern schon im Blog beschrieben hatte. Zurecht. Dennoch darf das eine das andere nicht ausschließen, denn am Ende steht über allen Einzelschicksalen doch noch der Erfolg des HSV.

Bitte genau so weiter, HSV...!

Er hat ja nicht Unrecht. Wirklich nicht. Wenn Trainer Dieter Hecking das Schwarzweiß-Denken in Hamburg thematisiert, ist das mit Sicherheit sinnhaft. Mit der übertriebenen Häufigkeit dieser Kritik will Hecking die Erwartungshaltung in Hamburg realistischer gestalten. Und ich für meinen Teil würde behaupten: Mission erfüllt. Der HSV ist für mich inzwischen ein Zweitligist, der das realistische Ziel Wiederaufstieg verfolgt. Und in den Bewertungen der Spiele kann ich für meine Hamburger Kollegen und mich behaupten, dass wir das auch auf genau dieser Basis bewerten. Soll heißen: Auch ein knapper Sieg gegen Dynamo Dresden kann gut sein. Denn auch wenn ein Tabellen-17. der Zweiten Liga dem HSV im eigenen Stadion alles abverlangt, heißt das längst nicht mehr, dass der HSV unter seinen Möglichkeiten geblieben ist. Das Kurioseste an dem Ganzen: Diese Erwartungshaltung kommt tatsächlich eher von denen, die Heckings Kritik an der Berichterstattung bejubeln und davon sprechen, dass der HSV endlich einen Trainer hat, „der es der Presse mal so richtig zeigt“.

Die HSV-Offensive ist gut - und ausbaufähig

Auch heute stand beim HSV wieder eine Spielform mit vielen Torabschlüssen auf verkürztem Feld auf dem Trainingsplan. Denn sie treffen zu selten. Für Stürmer sind Tore entscheidend. Und davon gab es in dieser Saison noch deutlich zu wenig. Zumindest werden das Bobby Wood, Lukas Hinterseer und Co. so sehen. Und auch hier sind wir uns alle einig gewesen, dass beispielsweise ein Zweitliga-Toptorjäger wie Lukas Hinterseer allein schon vier, fünf Tore mehr hätte machen müssen. Oder?

Hannes Wolf wird Trainer in Genk - Doll und Zinnbauer im Spezial-Interview

Die Breaking-News war für den heutigen Blog eigentlich nicht vorgesehen, erreichte uns aber kurz vor Veröffentlichung unseres eigentlichen Themas: Hannes Wolf wird nach Rautenperle-Informationen am kommenden Montag als neuer Cheftrainer beim belgischen Spitzenteam und Champions League-Teilnehmer KRC Genk vorgestellt. Beim HSV wäre er damit von der Gehaltsliste, auch sein Engagement beim Fernsehsender Sky wäre damit vorübergehend beendet. Der HSV würde damit noch ein halbes Vertragsjahr Gehalt einsparen und hätte für den Winter finanziellen Spielraum für Transfers.

Als Uli Hoeneß den HSV zerlegte

Denn angesichts des viel beachteten Abschiedes einer der prägendsten Figuren im deutschen Fußball der letzten 50 Jahre will auch ich es (wie so viele Kollegen vor mir schon) nicht versäumen, hier mein interessantestes, persönliches Erlebnis mit Uli Hoeneß aufzuschreiben. Rückblick:

Die HSV-Abwehr: Alte Probleme, neue Hoffnung

Jonas Boldt kann das. Er ist smart. Vor allem aber kann er sich ausdrücken - und geschickt Antworten auf einfache Fragen vermeiden, ohne dabei zu lügen. Manche nennen es „glatt“. Ich behaupte, Boldt hat sein Business einfach gelernt. Er weiß, dass es ihm auf die Füße fallen würde, wenn er immer (oft würde schon reichen) alles sagen würde, was er denkt. „Wenn wir zusammen im Stadion sitzen ist er schon derjenige, der am meisten durchdreht“, sagt Bernd Hoffmann über seinen knapp 20 Jahre jüngeren Vorstandskollegen, dem man diese Emotionalität ansonsten nicht anmerkt.

Wie dem HSV Langeweile helfen kann

Ich muss Euch alle vorwarnen: Heute wird es relativ langweilig. Normalerweise müsste ich den Stift weglegen und es das für heute lassen. Denn wenn es mal nichts Großes gibt, muss man auch nichts Großes daraus machen. Einfach mal einen Tag langweilig sein. Oder? Nein, das geht irgendwie nicht. Natürlich nicht. Denn irgendwie bietet der HSV immer etwas an. Auch diesmal.

Heckings großes Invest in Kinsombi

Da hat mein Kollege aber mal für Aufregung gesorgt. Seit 17 Uhr bimmelt mein Handy. Mal sind es Anrufe, dann sind es Whattsapps. Und zuletzt dann noch die Hinweise auf neue Kommentare unter unseren Artikeln in den sozialen Netzwerken. „Steckt der #HSV in einer handfesten Krise oder handelt es sich bloß um ein kurzes Formtief?“, hatte mein Kollege gefragt und dabei auf die Diskussion im Community-Talk hingewiesen. Und, (Achtung, Spoiler!!) eines vorweg: Ich sehe beim HSV alles mögliche - außer den Ansatz für eine Krise.

Heckings Personalpoker vor dem DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart

Wie so oft vor Spielen standen wir auch heute wieder beim Abschlusstraining in einer größeren Runde mit den Kollegen zusammen und spekulierten, was wohl aufstellungstechnisch passieren würde. Und während es bei Dieter Heckings Vorgänger Hannes Wolf in der vergangenen Saison immer schon anhand der Trainingseinheiten deutlich wurde, wer spielen wird, lässt Dieter Hecking hier deutlich mehr Raum für Spekulationen.

HSV gegen den VfB Stuttgart - heißer Kampf um die Zweitliga-Spitze

Das Abschlusstraining blieb unspektakulär. Wie fast immer. Einziger Höhepunkt war dien Rückkehr von Rick van Drongelen, der sich vor Beginn der Einheit noch auf dem Platz länger mit Trainer Dieter Hecking unterhielt. Dieser wiederum hatte zuletzt angedeutet, sich vorstellen zu können, van Drongelen mal eine Pause zu geben. Nachdem der Abwehrchef am Donnerstag mit einer Magenverstimmung ausgefallen war, kehrte er heute auf den Trainingsplatz zurück und dürfte in gesundem Zustand für das Spiel gegen Stuttgart gesetzt sein.

Was der HSV schnell lernen muss

Und plötzlich waren sie raus aus dem Spiel. Die Phase, in der Bielefeld am Montag nicht nur ausglich, sondern vielmehr auch hätte in Führung gehen können, beschränkte Trainer Dieter Hecking im Anschluss auf „50. bis zur 75. Minute“. Schuld daran hatte vor allem der Schiedsrichter, wie Hecking dazu wiederholt ausführte. Schiedsrichter Willenborg habe seine Linie verloren, so der HSV-Trainer, dem ich grundsätzlich auch nicht widersprechen würde. Denn Willenborg ließ etwas zu viel laufen, er ließ zu viel durchgehen. Dass sich letztlich - vor allen anderen der Gejagte Adrian Fein - niemand verletzte, man kann es als Glück für den HSV bewerten.

Bielefeld-Experte Reinhardt: „Wir werden gewinnen.“

Er muss grinsen. Weniger wegen seiner einstigen „Heldentat“. Er ist halt so. Tief verankert bescheiden. Lob ist für ihn etwas rares, das war irgendwie schon immer so, wenn sich Bastian Reinhardt an seine Karriere als Fußballer zurückerinnert. Auch an diesem Tag in Bielefeld, an den er sich heute nur deshalb so detailliert erinnert, weil wir vor zehn Tagen ausgiebig darüber gesprochen hatten. Ich damals bewaffnet mit den Daten von weltfußball.de.

Wer darf neben van Drongelen gegen Bielefeld verteidigen?

Zwei Tage war Papadopoulos schon Thema. Hier und in allen anderen Medien. Was doch eigentlich nicht wahr sein kann... Oder? Doch, kann es! Der Grieche ist sogar heute indirekt Thema. Zumindest ist es seine Position, denn die ist beim HSV weiter hart umkämpft. Und während heute die erste große Frage beim Training – kann Aaron Hunt gegen Bielefeld am Montag spielen? -  schnell durch dessen Abwesenheit beim Training mit „nein“ beantwortet war, wurde im Anschluss daran weiter der Partner vom immer stärker werdenden Rick van Drongelen gesucht. Der Niederländer, der sich seit Saisonbeginn zusehends steigert, gilt inzwischen in der Innenverteidigung als gesetzt. Und da Ewerton für das Bielefeld-Spiel nach Aussage Heckings noch nicht so weit ist, streiten sich nunmehr drei Verteidiger um eine Position.

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