VfB Stuttgart

Schnappt sich der HSV einen Ex-Paulianer?

So, die Weihnachtspause ist vorbei. Und weiter geht es. Auch hier in der Rautenperle werde ich mich bis zum Jahreswechsel natürlich weiterhin bemühen, Euch auf dem aktuellsten Stand zu halten. Zumal der HSV am Sonntag schon wieder spielt. Das fühlt sich zwar irgendwie komisch an, da vom Bio-Rhythmus des Profifußballs her jetzt eigentlich erst einmal eine kurze Vorbereitungsphase mit Trainingslager kommen müsste, in der dann ausgiebig über potenzielle Zu- und Abgänge gesprochen wird. Aber wie gesagt – dieses Jahr ist cornonabedingt eben alles anders. „Normalerweise begrüßt man seine Spieler am ersten Trainingstag nach der Winterpause mit einem freundlichen ‚frohes Neues‘. Diesmal nicht“, sagte uns Trainer Daniel Thioune heute nach der ersten Einheit, die nach etwas mehr als 75 Minuten auf dem Platz beendet war, lachend. Mal runterkommen, etwas entspannen. „Etwas Quality-Time mit der Familie“, so Thioune. Mehr sei dieses Jahr eben nicht drin.

Uns Ulle

Das Transferfenster ist zu und der Königstransfers des HSV ist ein Ersatztorwart aus der Bundesliga. Das könnte ein Zeichen sein, dass unser Verein bescheidener geworden ist. Und dass Transfers beim inzwischen eindeutiger auf die Lücken im Kader reagieren. Denn einen Torwart, der dem HSV Spiele gewinnt und Punkte rettet haben wir hier lange nicht mehr gesehen. In meinem Porträt lest ihr, wie Sven Ulreich an Drucksituationen gewachsen ist – und was er sich nicht gefallen lässt.

2:3 gegen Stuttgart - HSV schlägt sich selbst

Marco Hagemann, der Kommentator von  bei „Servus TV“, sprach immer wieder von einem sehr kurzweiligen, temporeichen Spiel und schien begeistert. Es würde von beiden Teams bei den vorherrschenden 28 Grad im Schatten eine erstaunlich „hohe Intensität“ an den Tag gelegt. Und das mag auch gestimmt haben. Allerdings brauchte der HSV beim 2:3 gegen den VfB Stuttgart im Rahmen des Helden-Cup in Kufstein auch fast eine gesamte Halbzeit, um diese hohe Intensität auch ein wenig wirkungsvoll einzusetzen. Dann war es Neuzugang Simon Terodde, der gegen seinen Exklub VfB Stuttgart einen Konter über Josha Vagnoman und Bakery Jatta aus kurzer Distanz mit links einnetzte (43.). Ein schön schneller Konter, wie ihn Trainer Daniel Thioune nur zu gern gesehen haben wird.

Terodde: „Ich versuche, vorneweg zu gehen“

Es war tatsächlich so, dass der Regen aufhörte, als er fertig war. Vorher hatte sich Terodde gut eine Dreiviertelstunde mit den Reservisten und Rekonvaleszenten auf dem hinteren Trainingsplatz bewegt. Nicht besonders intensiv, aber mit kleinen Wettbewerben und Strafen (in Form von Liegestützen). „Es hat Spaß gemacht“, freute sich Terodde, als er zu uns kam. Was sonst sollte er uns auch sagen? Immerhin war es seine erste Einheit als HSV-Profi. Und auch in dem darauffolgenden Interviewmarathon behielt Terodde diese Maxime bei. Viele lobende Worte über den neuen Arbeitgeber, mit dem er nach Stuttgart und Köln zum dritten Mal aus der zweiten in die erste Liga aufsteigen will. „Eigentlich gefällt mir diese gezeigte Demut beim HSV zuletzt sehr gut. Ich war schnell überzeugt, als ich von dem Weg erfuhr, den der HSV gehen will.“

VfB Stuttgart patzt - Augen zu und durch da jetzt...!

Es wäre sicher am naheliegendsten, jetzt eine Diskussion darüber zu führen, ob Aaron Hunts automatische Vertragsverlängerung für den HSV gut ist oder nicht. Das würde hier viele Pros und Contras ergeben und sicher interessant auch im Nachgang. Aber darum hätte es vorher gehen können – und darüber kann man sicher auch nach dieser Saison wieder diskutieren. Aber für den Moment geht es nicht darum. Würde ich eine Rangliste mit HSV-Themen machen, Hunts neuer Vertrag wäre bei mir nicht in den Top 50. Denn diese werden von aktuellen Themen dominiert. Meine Nummer ein bis 49: Das nächste Spiel! Was morgen passiert, interessiert nullkommagarnicht. Der Moment zählt. Denn nach dem HSV hat gestern auch der 1. FC Heidenheim gewonnen und ist weiter zwei Punkte hinter dem HSV auf Rang vier. Hinzukommt, dass der VfB Stuttgart heute in Karlsruhe mit 1:2 verlor und dem HSV somit einen Punkt Vorsprung und Tabellenplatz zwei überlässt. Ergo: Das war ein sehr guter Spieltag für den HSV!

VfB - HSV: Mut wird belohnt

Im wohl wichtigsten Spiel der Saison die eigene Mannschaft mutig und offensiv einstellen: So viel Chuzpe muss ein Trainer erst einmal haben. Im Spitzenspiel zwischen dem Hamburger SV und dem VfB Stuttgart brachte Dieter Hecking diesen Mut auf. Doch mit dem 0:2 im Rücken entdeckten plötzlich auch die Stuttgarter ihre mutige Seite – und drehten eine verrückte Partie. Die XXL-Analyse.

Krankenhaus! Kittel droht gegen Bielefeld auszufallen

Das Wichtigste vorweg: Uwe Seeler hat die Hüftoperation gut überstanden und ist auf dem Weg der Besserung. Und diesen Weg will der HSV mit einem Sieg noch gangbarer machen. Wobei es dieses Spiel in sich hat. Im ersten Geisterspiel der HSV-Geschichte im Volksparkstadion kommt es für den HSV gleich zu einem möglicherweise schon vorentscheidenden Topspiel gegen den aktuell Tabellenersten Arminia Bielefeld. Und dieser Bedeutung sind sich tatsächlich alle bewusst. Während Arminen-Coach Uwe Neuhaus die große Chance für seine Bielefelder betont, sich schon entscheidend in Richtung Erstligaaufstieg absetzen zu können, betont HSV-Trainer Dieter Hecking, dass dieses Spiel für seine Mannschaft nur einen kurzweiligen Effekt haben werde. Ein „Zwischenziel“ sei es, den zweiten Tabellenplatz auch nach dem Duell mit den Ostwestfalen zu halten, so Hecking. Und das am besten mit einem Sieg. Auch für Seeler. Logisch.

Der VfB zog die richtigen Schlüsse

Es war eine mittelschwere Überraschung, als vor dem DFB-Pokal-Spiel zwischen dem Hamburger SV und dem VfB Stuttgart die Aufstellungen eintrudelten. Dass VfB-Trainer Tim Walter vier neuen Spielern das Vertrauen schenkte, damit war nach dem 2:6-Debakel am Wochenende zu rechnen. Doch dass auch Dieter Hecking auf vier Positionen rotierte, verwunderte, schließlich hatte seine Mannschaft am Wochenende überzeugt. Die große Rotation wirkte sich auf die Partie aus: Angesichts insgesamt acht neuer Spieler auf dem Feld lief die Pokal-Partie gänzlich anders als die Liga-Partie am Wochenende.

Die defensive Meisterleistung des HSV

Die Vorbereitung auf ein Spiel gegen den VfB Stuttgart ist nicht leicht. VfB-Trainer Tim Walter hat ein ganz eigenes taktisches System entworfen, das es in dieser Form kein zweites Mal gibt. Umso beeindruckender war die Leistung des Hamburger SV. Sie ließen den VfB selten zur Entfaltung kommen und errangen einen furiosen 6:2-Erfolg. Die zweite Halbzeit zeigte jedoch, dass der HSV durchaus mit Respekt in das Pokal-Duell am Dienstag gehen sollte.

HSV gegen den VfB Stuttgart - heißer Kampf um die Zweitliga-Spitze

Das Abschlusstraining blieb unspektakulär. Wie fast immer. Einziger Höhepunkt war dien Rückkehr von Rick van Drongelen, der sich vor Beginn der Einheit noch auf dem Platz länger mit Trainer Dieter Hecking unterhielt. Dieser wiederum hatte zuletzt angedeutet, sich vorstellen zu können, van Drongelen mal eine Pause zu geben. Nachdem der Abwehrchef am Donnerstag mit einer Magenverstimmung ausgefallen war, kehrte er heute auf den Trainingsplatz zurück und dürfte in gesundem Zustand für das Spiel gegen Stuttgart gesetzt sein.

Dieser HSV hat Potenzial für mehr

Dass die ersten großen Töne vor diesem Topspiel aus Stuttgart kommen - okay. Mario Gomez klopft ein bisschen auf den Busch - allerdings mit moderaten Worten, wie ich finde. „Ich glaube, dass wir beide Spiele gewinnen werden. Wir haben das Potenzial dazu“, sagte Gomez der „Bild“. „Ich glaube, es gibt keinen besseren Zeitpunkt, um gegen Hamburg zu spielen. Es ist ein guter Moment, um eine Antwort nach den beiden Heim-Niederlagen zu geben und unser wahres Gesicht zu zeigen.“ Was soll er auch sonst sagen? Okay, er hätte schweigen können. Wäre vielleicht sogar besser gewesen. Zumal zwischen hohen Erwartungen und überhöhten Erwartungen nur ein schmaler Grat.

HSV verpasst Sieg gegen Bielefeld - Hecking kritisiert Schiedsrichter

In der ausverkauften Schüco-Arena (26.515 Zuschauer) trennten sich Arminia Bielefeld und der HSV im Zweitliga-Topspiel leistungsgerecht 1:1 (0:1). Im ersten Durchgang verpasste es ein starker HSV, frühzeitig das Spiel zu entscheiden. Nach dem umstrittenen Ausgleichstreffer in der zweiten Halbzeit waren es aber die Bielefelder, die die besseren Gelegenheiten hatten und sich den Punkt am Ende nachträglich verdienten. Der HSV muss sich den Vorwurf gefallen lassen, im ersten Abschnitt zu wenig aus seinen Chancen gemacht zu haben. Auch die Gründe für das passive Auftreten in Halbzeit zwei müssen deutlich analysiert werden.

Bielefeld und Stuttgart - so besteht der HSV die Mega-Wochen

Die Vorbereitungen auf die Mega-Wochen für den HSV in der zweiten Bundesliga laufen. Ab Montag geht es innerhalb von nur elf Tagen gegen Arminia Bielefeld (21.10.) und zweimal gegen den VfB Stuttgart (26.10. in der Liga; 29.10. im DFB-Pokal). Die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking geht mit 20 Punkten nach neun Partien und der Tabellenführung im Rücken in diese richtungsweisenden Spiele. Doch Zweifel sind noch nicht gänzlich ausgeräumt. So besteht der HSV die Mega-Wochen.

Im defensiven Mittelfeld ist der HSV gut aufgestellt

Als ich las, dass sein schwierigster Moment der Moment war, als er realisierte, mit dem HSV erstmals abgestiegen zu sein, hatte ich keinen Zweifel daran, dass Gotoku Sakai es ehrlich meinte. Normalerweise steckt in derlei Aussagen immer auch viel Populismus. Immerhin wollen HSV-Fans sowas nur zu gern lesen und der Spieler untermauert damit noch einmal, wie wichtig auch ihm der Klub sei. Er steigt so in der Gunst der Anhänger. Es ist oft so ernst zu nehmen, wie nach Toren auf das Vereinswappen zu zeigen, es innig und demonstrativ vor der Fankurve zu küssen - und dann doch beim nächstbesten Angeboten den Verein zu verlassen. Selbst dann, wenn der HSV auf den laufenden Vertrag besteht. Aber bei Sakai war es andersrum. Er stieg mit dem HSV ab, hatte sich vorher schwer getan, den Vertrag zu verlängern, trotz guten Angebotes und guter Momente, in denen es nach außen wie ein Treuschwur gewirkt hätte. „Als ich dann da unten stand und die Stimmung von den Rängen mitbekam, währen klar war, dass wir abgestiegen sind, da war mir klar, dass ich bleiben werde. Ich wollte unbedingt bei dem neuen Projekt dabei sein. Und vor allem bin ich keiner, der wegläuft“, so Sakai - und ich nehme ihm jedes Wort genau so ab.

Der HSV holt Mangala - und der Blog verspätet sich ein wenig

So, liebe Alle!

Drei Dinge, die ihr sicher schon mitbekommen habt: Der HSV hat einen neuen Spieler verpflichtet. Orel Mangala kommt für ein jahr auf Leihbasis vom VfB Stuttgart zum HSV. Zudem hat der HSV das Training der Temperaturen wegen auf 18 Uhr verlegt und dadurch verspätet sich der heutige Blog leider ein wenig. Aktuell sitze ich gerade dran, den Blog zu verfassen und lade parallel dazu die Videos vom Training sowie das Interview mit Trainer Christian Titz dazu hoch. 

Bis gleich!

Scholle

Titz setzt weiter auf Verjüngung - und auf Waldschmidt

Wenn sich ein Großteil der Fragen um Spieler dreht, die irgendwas falsch gemacht haben bzw. sogar aussortiert wurden, dann ist das zunächst einmal kein besonders gutes Zeichen. Wenn die Antworten darauf dann aber entsprechend schlüssig sind, kann sich das schnell ins Positive verkehren. So, wie heute bei Christian Titz, der sich zunächst zu den Spielern äußern musste, die im Laufe der Länderspielpause zum Rapport hatten antreten müssen. Namentlich waren das Walace, Mergim Mavraj und Kyriakos Papadopoulos.

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