Peters

Wenn Politik den Sport auffrisst

Verwirrung zu stiften ist das Leichteste. Und das auch außerhalb der Corona-Zeiten. Immer alles in Zweifel setzen, selbst mit noch so wirren Thesen. „Trumpismus“ nenne ich das. Es funktioniert halt bei (viel zu) vielen. Beim HSV auch, zumindest in Teilen. Will ich etwas nicht wahrhaben, ist es eben nicht wahr. Gibt ja keinen Beweis. Auf das aktuelle Thema bezogen heißt das tatsächlich: So lange nicht Boldt, Wettstein und/oder Hoffmann selbst sich öffentlich hinstellen und zitieren lassen, wird selbst der von sieben Aufsichtsräten über etliche Stunden diskutierte und bestätigte sowie schon seit Wochen und Monaten bekannte Bruch des Vertrauensverhältnisses auf Führungseben einfach angezweifelt. Frei nach dem Motto: Was ich nicht sehe - das gibt es auch nicht. Aber wisst Ihr was? DAS wird NIE passieren.  Weil es demjenigen nur schaden würde und keiner der Verantwortlichen so dumm ist, sich so zu outen, wie einige hier es offenbar brauchen, um zu glauben, was alle wissen.

Der HSV betritt den Weg der Vernunft

„Es geht darum, dass wir insgesamt angemessen wirtschaften. So wie andere Vereine auch.

Die Lasogga-Frage

Es ist immer wieder nett, am Trainingsplatz zu stehen und mit den Kollegen zu sprechen. Wir unterhalten uns dabei fast immer über das, was wir gerade auf dem Platz sehen, was kurz zuvor in der Liga zu sehen war - und natürlich immer auch über die Vereinspolitik beim HSV. Manchmal mischen sich diese Themen auch. Fast zwangsläufig ist das der Fall, wenn beispielsweise der Vorstand Sport mit im Spiel ist. Und das ist dieser immer, wenn es um die sportlichen Belange der Bundesligamannschaft geht. Insbesondere, wenn es um die Kaderzusammenstellung geht. Heute beispielsweise habe ich mit einem immer sehr gut informierten Kollegen darüber diskutiert, wie Pierre Michel Lasogga tatsächlich (sportlich) am gewinnbringendsten eingesetzt werden kann. Seine These war, dass man den Angreifer nach seinen Toren länger hätte spielen lassen und ihm das Vertrauen hätte schenken müssen. „So hätte man seinen positiven Lauf“ mitgenommen und er hätte sicher noch mehr als die bisherigen fünf Treffer erzielt. Eine These, die Lasogga im Abschlussspiel übrigens just in dem Moment, wo mein Kollege den Satz ausgesprochen hatte, mit einem sehr schönen Treffer per Kopf untermauerte.

Ruhe, bitte!

Morgen geht es um mehr als nur die drei Punkte gegen den TSV Havelse. Wenn die U21 des HSV morgen um 14 Uhr in der Regionalliga auf der Wolfgang- Meyer-Sportanlage den Platz betritt, spielt bei den HSV-Verantwortlichen auch die Frage mit, ob die aktuelle Besetzung die richtige ist. Und es schwingt wieder jene verhängnisvolle Politik mit, die den HSV in den letzten zehn, 15 Jahren die Erstklassigkeit gekostet hat. Denn bei der Frage, ob der junge Trainer Steffen Weiß nach bislang zwei Siegen und sechs Niederlagen der richtige Trainer für die U21 ist.

Guter Test: HSV schlägt Braunschweig 2:1

Wie in den Länderspielpausen inzwischen schon fast Usus, absolvierte der HSV auch diesmal in der ersten der beiden spielfreien Wochen ein Testspiel auf heimischem Geläuf. Gegner heute war der starke Drittligist Eintracht Braunschweig. Und obwohl der HSV dank einer stärkeren zweiten Halbzeit  am Ende völlig verdient mit 2:1 gewinnen konnte, war es ein hartes Stück Arbeit für die Männer von HSV-Trainer Christian Titz. „Der Gegner hat uns intensiv angelaufen und war sehr griffig. Wir hatten uns einen Testgegner gewünscht, der uns das Leben schwer macht, das haben sie getan.

Beim Nachwuchs läuft's nicht rund - aus Gründen

Länderspielpause, das ist bei einem Verein wie dem HSV immer gefährlich. Solange es nicht komplett rund läuft oder es gar irgendwas zu feiern gibt, drohen Ärgernisse. Vor allem, wenn es irgendwo nicht läuft. Wie im Unterbau. Wobei: Dass es im Nachwuchs nicht rund läuft, war zu erwarten. Die U21 wurde personell durch verschiedene Beförderungen quasi zerpflückt. Und wofür man Christian Titz auf der einen Seite („neuer Jugendstil“) feiert, will man jetzt Steffen Weiß in der U21 abwatschen? Nein. Das funktioniert nicht.

Die „Mission Zweite Liga“ beginnt

Trainer Christian Titz hat abgenommen. Drahtig sieht er aus. Und er hat damit nur das gemacht, was er von seinen Spielern verlangt hat: Eine optimale Vorbereitung auf die Vorbereitung. Denn zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte steht für den HSV eine Saison in der zweiten Bundesliga an. Ein Szenario, auf dass man sich hier bislang nur theoretisch vorbereiten kann. Und vor dem alle großen Respekt haben. Dementsprechend fit erschienen heute die ersten 23 Spieler zum Laktat- und Belastungstest. „Alle Spieler sind gesund.

Was Löw mit dem HSV gemein hat...

Es war eine Enttäuschung. Diese Auftaktniederlage war bitter, ganz klar. Denn das, was die Deutsche Nationalelf gestern gezeigt hat, ist lange nicht das, was wir von ihr gewohnt waren. Aber fast noch enttäuschender als Niederlage an sich war die Reaktion. Und damit meine ich nicht das Grinse-Selfie von Julian Brandt nach dem Spiel, über das man sich jetzt echauffiert. Oder die erfrischend klaren Worte Mats Hummels’.

Entscheidung pro HSV: Peters bleibt

Es ist eine gute Nachricht. Nein, sogar eine sehr gute, wie ich finde: Bernhard Peters macht weiter. Der Direktor Sport, der sich vor einigen Wochen ins Gespräch um den Vorstandsposten Sport gebracht hatte (von einer Bewerbung spreche ich hier weiterhin nicht), kehrt in sein Büro im Campus auf seinen alten Posten als Nachwuchsleiter zurück. Und das war tatsächlich nicht zwingend so zu erwarten. Im Gegenteil. Intern machten sich selbst die Peters-Befürworter große Sorgen.

Kein Tag ohne neue Personalie(n)

Kaum ein Tag ohne neue Personalie. Oder manchmal eben auch neue Personalien, wie heute. Andreas Hirzel wird den HSV nach nunmehr drei erfolglosen Jahren als Ersatzkeeper wieder verlassen und sich dem FC Vaduz anschließen. Von dem Schweizer Klub war Hirzel im Sommer 2015 für 50.000 Euro Ablöse nach Hamburg gewechselt Ein richtig guter Typ, der sportlich allerdings nie an seinen Konkurrenten vorbeiziehen konnte und daher folgerichtig eine neue Aufgabe anstrebt.

Beckers lange Liste - Diekmeier vor Wechsel nach Spanien?

Kostic, Mavraj, Papadopoulos, Walace, Ekdal, Wood, Arp, Lasogga – die Liste der noch zu verkaufenden Spieler beim HSV ist lang. Viel Arbeit für den neuen Vorstand Sport, Ralf Becker, der parallel dazu noch zwei Außenstürmer und einen Achter suchen soll. Zumindest ist das der aktuelle Stand, also noch ohne etwaige Verkäufe. Dass man dabei nicht wieder laut rausposaunt, wen man noch unbedingt loswerden will – logisch. Zumindest in diesem Punkt hat man beim HSV offenbar dazugelernt.

Ralf Becker ist ein guter Anfang

Als um 15.15 Uhr heute die Tür zum Raum der Pressekonferenz aufgeschlossen wurde, wussten alle, wer da kommt. Auf der einen Seite ein alter Bekannter, Bernd Hoffmann. Auf der anderen Seite ein in Hamburg zwar bereits länger Gehandelter, aber dennoch Neuer - Ralf Becker. Und beide einte eines: Beide sitzen ab sofort im neuen drei Mann starken Vorstand des HSV, der durch die Unterschrift Beckers heute feststeht. Sie sind neben Trainer Christian Titz diejenigen, die den HSV wieder auf Kurs Erste Liga bringen sollen.

Den Blick aufs Wesentliche lenken

Selbst gerade frisch zum Vorstandsvorsitzenden des HSV befördert, übernahm Bernd Hoffmann auch gleich das erste Mal die Verantwortung und informierte im Namen des Aufsichtsrates Ralf Becker, dass dieser trotz anders ausgegangener Probeabstimmung (Abendlatt berichtet davon) nun doch den Vorzug vor seinem Paderborner Mitkonkurrenten Markus Krösche erhalten hatte. Dass diese Probeabstimmung schon wieder publik geworden ist, ist peinlich. Aber okay, es ist nicht das einzige bei diesem Aufsichtsrat, der Becker letztlich eine Zusage mit Auflagen erteilte.

Moritz ist da - alte Probleme leider auch

Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn Spieler nicht erst bei uns durch die verschiedenen Medien laufen, ehe sie der HSV als Zugang vermelden kann. Und das ist in den letzten Monaten erstaunlich gut gelungen. Bei Christoph Moritz auch fast. Allerdings kamen hier auch aus dem direkten Umfeld des abgebenden Klubs Kaiserslautern Hinweise – zumindest war das bei mir so. Und deshalb war es keine große Überraschung, dass der HSV heute den 28 Jahre alten Mittelfeldspieler als dritten Zugang für die kommende Saison vermeldete.

Das Projekt Wiederaufstieg beginnt

Unter diesen Umständen schaut man den letzten Spieltag der Zweiten Liga natürlich noch mal anders. Denn nachdem ich mich in den letzten Wochen schon so viel für die Zweite Liga interessiert habe, wie nie zuvor, war es heute noch mal gesteigert. Auch, weil der Abstiegskampf dort noch mal spannender war als der in der Ersten Liga. Und auch heute hat es die Mannschaft nicht geschafft, für die ich die Daumen gedrückt habe. Sang- und klanglos wurde bei Holstein Kiel mit 6:2 verloren. Ein Abgang für Trainer Lieberknecht, den er so sicher nicht verdient hat.

Die großen Entscheidungen sind fällig

Und plötzlich wird wieder diskutiert. Ist Holtby einer, der dem HSV helfen kann? Immerhin macht er es aktuell. ER trifft sogar und gilt als der verlängerte Arm des Trainers, den viele für seine neuen Methoden und Taktiken feiern. Dass Holtby zuvor dreieinhalb Jahre lang nahezu wirkungslos bis aussortiert war – vergessen. Denn bis vor kurzem hat der Linksfuß den HSV sehr viel Geld gekostet. 7,5 Millionen Euro Ablösesumme zuzüglich rund 3,5 Millionen Euro Festgehalt per annum – das macht bis Saisonende 21,5 Millionen Euro für 104 Pflichtspiele mit einem Schnitt von 1,06 Punkten.

Konstanz gibts beim HSV nur, wo man sie nicht haben will

Eigentlich ist es hier das Unwort schlechthin: Konstanz. Denn die ging und geht dem HSV leider immer gerade dann verloren, wenn sie notwendig wäre. Auf der anderen Seite ist der HSV seit vielen Jahren umso verlässlicher, wenn es um internen Zoff geht. Denn diese hausgemachten Probleme macht sich der HSV bzw. machen dessen Spieler einfach immer wieder. Auf – aber leider auch immer wieder neben dem Platz. Denn während die Spieler auf dem Platz erfolglos agieren, so verhalten sie sich außerhalb oft, als hätten sie gerade die Champions League gewonnen.

Der HSV beginnt, aus Fehlern zu lernen

Seit zwei Tagen ist Thomas von Heesen ein wichtiger Bestandteil der Rettungsmission am Volkspark. Er arbeitet im Prinzip im Hintergrund und soll Trainer Christian Titz helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Heute hat von Heesen einen kleinen Einblick gegeben in seine Arbeit, die nach einem Telefonat am Montag mit Vorstand Frank Wettstein starten konnte. Von Heesen, von 1980 bis 1994 Spieler beim HSV und einige Jahre Mannschaftskapitän, sieht seine Aufgabe ganz klar begrenzt auf die nächsten Wochen bis Saisonende.

HSV setzt Zeichen: Neue Verträge für Peters und Ito

Kurz vor Weihnachten und kurz vor Hinrundenende setzt der HSV vertragliche Zeichen. Heute wurden gleich zwei Weichen für die Zukunft gestellt. Sportdirektor Bernhard Peters hat seinen Vertrag bis 2020 verlängert, und einer „seiner“ Schützlinge, Tatsuya Ito, wurde bis 2021 an den HSV gebunden. Richtungsweisende Entscheidungen in der Geschäftsstelle – und das einen Tag vor einem ganz besonderen Spiel.

Es wird Zeit, sich selbst zu beschenken

Heute steht der Tag ganz im Zeichen der guten Tat. Genau 707 Wünsche für bedürftige Kinder hatte der HSV an seinen 12 Weihnachtsbäumen aufgehängt, und Freiwillige haben diese erfüllt. Heute war im Bereich West des Volksparkstadions die feierliche Übergabe mit der Mannschaft, die die Geschenke entgegennahm du diese weiterleiten wird. Eine tolle Aktion, die der „Hamburger Weg“ in diesem Jahr bereits zum zehnte Mal veranstaltet. Und nirgendwo ist die Nachwuchsförderung so erfolgreich und konstant wie hier. Leider.

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