Becker

Der eigene Nachwuchs ist die Antwort

Hier in der Rautenperle war es nur ein Absatz, und heute ist es die Topmeldung verschiedener Zeitungen: Klaus Michael Kühne möchte seine Anteile verkaufen. Klar, das stimmt und ist schon länger so. Wie ich Euch am  3. September unter dem Titel „Gut - für den Moment“ berichtet hatte, hat Klaus-Michael Künhne seine Anteile schon verschiedenen Interessenten angeboten:

Ruhe, bitte!

Morgen geht es um mehr als nur die drei Punkte gegen den TSV Havelse. Wenn die U21 des HSV morgen um 14 Uhr in der Regionalliga auf der Wolfgang- Meyer-Sportanlage den Platz betritt, spielt bei den HSV-Verantwortlichen auch die Frage mit, ob die aktuelle Besetzung die richtige ist. Und es schwingt wieder jene verhängnisvolle Politik mit, die den HSV in den letzten zehn, 15 Jahren die Erstklassigkeit gekostet hat. Denn bei der Frage, ob der junge Trainer Steffen Weiß nach bislang zwei Siegen und sechs Niederlagen der richtige Trainer für die U21 ist.

Was Holtby und Hunt wertvoll macht

Am Ende interessiert und vor allem: belastet es fast immer mehr die Öffentlichkeit, als die Betroffenen selbst. Und deshalb wurde rund um das Nations-League-Spiel gegen Frankreich ein unfassbarer Hype darum gemacht, ob sich die Nationalelf unter Trainer Joachim „Jogi“ Löw in neuem Gewand und auch entsprechend verbessert gegenüber der WM präsentiert. Vorweg: Ich fand die Mannschaft gestern gut. Dabei hatte ich bei der Analyse-Pressekonferenz mit Löw eher das Gefühl, dass die Verantwortlichen beim DFB das Problem der Nationalmannschaft nicht annähernd so groß wähnten, wie wir von außen.

Guter Test: HSV schlägt Braunschweig 2:1

Wie in den Länderspielpausen inzwischen schon fast Usus, absolvierte der HSV auch diesmal in der ersten der beiden spielfreien Wochen ein Testspiel auf heimischem Geläuf. Gegner heute war der starke Drittligist Eintracht Braunschweig. Und obwohl der HSV dank einer stärkeren zweiten Halbzeit  am Ende völlig verdient mit 2:1 gewinnen konnte, war es ein hartes Stück Arbeit für die Männer von HSV-Trainer Christian Titz. „Der Gegner hat uns intensiv angelaufen und war sehr griffig. Wir hatten uns einen Testgegner gewünscht, der uns das Leben schwer macht, das haben sie getan.

Stresstest - fünf Spiele in 16 Tagen

Dass es kein Vorteil sein würde, war klar. Jetzt wurde das Nachholspiel gegen Dresden terminiert. Am Dienstag den 18. September geht es um 18.30 Uhr auswärts um die drei Punkte, die man eigentlich schon am vergangenen Wochenende ausgespielt haben wollte, sich aber dem Sicherheitsrisiko der verschiedenen politischen Demos beugen musste. Das bedeutet, der HSV muss nach der Länderspielpause fünf Spiele in 16 Tagen absolvieren. Darunter auch das Stadtderby gegen den FC St. Pauli am 30. September im Volksparkstadion. Die Englischen Wochen im Überblick:

Beim Nachwuchs läuft's nicht rund - aus Gründen

Länderspielpause, das ist bei einem Verein wie dem HSV immer gefährlich. Solange es nicht komplett rund läuft oder es gar irgendwas zu feiern gibt, drohen Ärgernisse. Vor allem, wenn es irgendwo nicht läuft. Wie im Unterbau. Wobei: Dass es im Nachwuchs nicht rund läuft, war zu erwarten. Die U21 wurde personell durch verschiedene Beförderungen quasi zerpflückt. Und wofür man Christian Titz auf der einen Seite („neuer Jugendstil“) feiert, will man jetzt Steffen Weiß in der U21 abwatschen? Nein. Das funktioniert nicht.

Gut - für den Moment

Er hat zumindest mal frei. Abschalten, Akkus wieder aufladen. „Leider kann ich nicht einfach mit allen in den Urlaub, weil Schule ist“, sagt Ralf Becker. Dennoch sei er sich sicher, dass ihm die Pause guttun werde und er sie genießen kann. Der Sportvorstand: „Ich werde versuchen, mal ein paar Tage ohne die Thematik Fußball auszukommen. So schwierig das sein wird – es ist tatsächlich mal wieder nötig.“ Zumal die Wintertransferperiode unmittelbar nach dem Ende der Sommertransferphase vorbereitet werden will. Sagt Becker.

Titz: Dresden wird ein heißer Ritt!

Zwei Tage vor dem Spiel ist es immer das selbe Prozedere: Der HSV trainiert nicht öffentlich und wir stehen am Rand mit ein paar wenigen Zuschauern, um zu sehen, welche erste Elf der Trainer vorhat, im kommenden Spiel auf das Feld zu schicken. Meistens sind auch immer erste deutliche Indizien zu erkennen. Heute leider nicht. Trainer Christian Titz mischte die beiden Mannschaften im Abschlussspiel munter durch. Konstant im A-Team spielten nur Julian Pollersbeck, Rick van Drongelen, Douglas Santos – und Matti Steinmann.

Ungewollte Spektakel

Maximilian Wittek von Greuther Fürth hätte Becker holen sollen. Oder dem eigenen Spieler klarmachen, dass er unter acht Millionen Euro nicht wechseln darf. Immerhin sei der HSV-Sportvorstand so über den Tisch gezogen worden. Zudem wurde ich angeschrieben, ich sollte mal überlegen, was ich schreibe, wenn ich das Transferminus (Ergebnis aus Verkaufspreis minus Einkaufspreis) als positives Urteil für eben jenen Becker nutze.

Kostic nach Frankfurt - Beckers (vorerst) letzter Akt

Zu glauben, man könne die Fehler der letzten 10 bis 15 Jahre in einer Transferperiode aufarbeiten, ist absurd. Das wissen alle. Auch, wenn es in bestimmten Situationen immer wieder gern vergessen wird. Bei der Bilanz von Ralf Becker zum Beispiel. Ich hatte letzte Woche geschrieben, „Beckers Mission: Teil 1 steht kurz vor dem Abschluss“ – und heute war es soweit: Filip Kostic, der letzte Topverdiener (Pierre Michel Lasogga mal ausgenommen) und Wechselwillige, verlässt den HSV, wie der Klub heute offiziell verkündete:

Dieser HSV hat viel Arbeit vor sich

Es ist ja bekannt, dass im Nachhinein alle alles besser wissen. Einige davon schreiben es auch jedes mal – SELBSVERSTÄNDLICH erst im Nachhinein - auf und denken tatsächlich, sie verstünden etwas von Fußball. Dazu werden noch ein paar völlig aus dem Zusammenhang gerissene Zitate herbeigezogen und fertig ist das Bild. Leugnen, falsche Zusammenhänge für ebenso falsche Behauptungen herbeiziehen. Und die, die andere Meinungen vertreten, lügen eh. Immer. Man schreibt selbst dann Falsches,  wenn man es eigentlich besser weiß. Es geht nur noch darum, zu kritisieren – nicht um Inhalte. Bitter.

Geduld zahlt sich aus

Eine Kiste war übriggeblieben. Und diese Kiste Bier brachte Christian Titz heute den Journalisten mit. Natürlich auch alkoholfrei. Es war der Rest dessen, was die Mannschaft gestern auf dem Rückweg nicht getrunken hatte. Und was auf der einen Seite eine nette Geste des Trainers war, zeigte auf der anderen Seite, dass die Mannschaft noch keinen Grund zum feiern erkannt haben will. Von zwei Kisten Bier blieb eine übrig.

Große Verstärkung

Er ist tatsächlich nicht zu übersehen. Und das nicht, weil er unmittelbar nach seiner Auskunft in der vermeintlichen A-Elf trainierte, sondern schon allein ob seiner Statur. 1,96 Meter groß und kräftig – da sieht ein Zweikampf mit Tatsuya Ito schon mal irgendwie „niedlich“ aus. Zumal dann, wenn der letzte HSV-Zugang Leo Lacroix dem kleinen Japaner das Leder lässig mit einem langen Bein abnimmt. Leo ist von seiner Erscheinung her schon ein sehr auffälliger Spieler. Er misst 1,97 Meter, eine sehr gute Größe.

Mangala kommt und soll sofort helfen

Die erste Nachricht war nicht gut: Aaron Hunt hat sich einen Faszienanriss knapp oberhalb des Achillessehnenansatzes zugezogen und fällt noch ein paar Wochen (mindestens in Sandhausen, höchstwahrscheinlich auch im DFB-Pokal) aus. Das ergab eine MRT-Untersuchung, die doch notwendig wurde, weil der Heilungsprozess entgegen der Hoffnung von Sportvorstand Ralf Becker nicht wie gewünscht voranschritt.

Becker demonstriert Ruhe - und sucht Verstärkung

Tropische Temperaturen sind ja inzwischen schon Usus in hamburg. Und trotzdem war das heutige Training anders. Die Niederlage gegen Kiel passte irgendwie nicht zur Sonne und der guten Laune der Zuschauer. „Lieber jetzt einmal deftig und daraus lernen, als am Anfang sechs Punkte, Tabellenführung und dann absteigen“, sagte mir ein Blogleser, der aus Stuttgart angereist war und den ich hiermit grüßen möchte. Ebenso wie das nette Ehepaar aus Thüringen natürlich, das hier in Hamburg trotz der Niederlage einen schönen Urlaub hatte und noch bis morgen hat.

Selbstkritik statt Schönrederei

„So ein  Spiel braucht doch kein Mensch, oder?“, wurde ich gerade gefragt. Von einem guten Freund, der selbst begeisterter Fußballer ist und absolut nicht nachvollziehen kann, dass ich mir Greuther Fürth gegen den SV Sandhausen ansehe. Aber ganz ehrlich: Ich gucke das Spiel gern. Noch zumindest. Denn leistungstechnisch ist es nicht mit Erstligafußball zu vergleichen. Aber den haben wir in Hamburg auch nicht mehr. Von daher ist dieser „Neu-Effekt“ für mich noch sehr reizvoll. Denn auch dieses Spiel ist ein Indikator für das, was wir im Laufe dieser Saison zu erwarten haben.

Problemzone Defensive: Jetzt ist Becker gefragt

Nach einem erfolgreichen und arbeitsamen Wochenende hatte sich die Mannschaft heute einen freien Tag verdient. Im Volkspark wurde nicht trainiert, den herrlich sonnigen Tag über durften die Spieler ein wenig die Seele baumeln lassen. Das Blitzturnier in Meppen vom Wochenende wurde gewonnen, die Partien gegen Stoke City und den SV Meppen endeten jeweils mit 2:1 für das Team von Christian Titz. Und vielleicht am wichtigsten: Die Abteilung Attacke lieferte! Mit Pierre-Michel Lasogga, Manuel Wintzheimer und Jann-Fiete Arp trafen alle Stürmer, letzterer holte zudem den Freistoß raus, den Aaron Hunt als Rückkehrer nach seiner lästigen Adduktorenverletzung versenkte. Rundum gute Signale also aus der Offensive.

Trainingslager in Österreich beginnt - Wood vor Wechsel zu Hannover 96

Der Flieger OS176 hob am Sonntagmorgen um 10.25 Uhr planmäßig ab und war am Ende sogar acht Minuten schneller am Zielflughafen in Wien als geplant. Mit an Bord der HSV um Trainer Christian Titz. Oder besser gesagt: Der aktuelle Kader, der so sicher noch nicht final ist. Denn mit den abwanderungswilligen Kyriakos Papadopoulos (blieb auf eigenen Wunsch in Hamburg, um dort mit dem Athletiktrainer zu trainieren) sowie dem mit Hannover 96 schon sehr weit in den Verhandlungen fortgeschrittenen Bobby Wood blieben zwei Spieler zurück, die in den nächsten Tagen schon transferiert werden könnten.

Schöngeredet wird nichts mehr **Ergänzt: HSV verpflichtet Jairo**

Es ist halt einfach etwas ganz Neues. Niemand weiß hier so recht, worauf man sich in der anstehenden Saison einstellen muss. Vor allem weiß man auch noch nicht so recht was in dieser Mannschaft steckt, die in den ersten Testspielen personell etliche Veränderungen aufwies. Und eine weitere soll morgen dazukommen. Denn wenn alles nach Plan läuft, soll noch bis zum Start des Trainingslagers der nächste Neue da sein: Jairo Samperio. Der Außenstürmer soll ablösefrei zum HSV wechseln.

Bates stellt sich vor - Narey wechselt von Greuther Fürth zum HSV

Die Bedingungen am Volkspark sind nahezu perfekt. Selbst Golfspieler hätten ihren Spaß auf den perfekt gepflegten Rasenplätzen, auf denen sich der HSV nach dem abgebrochenen Trainingslager in Glücksburg wieder auf die Saison vorbereitet, während hinter verschlossenen Türen noch aufgearbeitet wird, woran es lag, dass der HSV den Trip an die Ostsee antrat, obwohl schon abzusehen war, dass der Trainingsplatz nicht ausreichen würde. Fakt aber ist, dass es bei den nächsten Trainingslagern eine persönliche Kontrolle aller Umstände geben wird.

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