Scholle

Es gibt viel zu besprechen

Auf dem Trainingsplatz ist Fußball. Und das tut in diesen Tagen einfach gut. Keine Politik, keine Seilschaften - stattdessen Tore, Leidenschaft und ehrlicher Konkurrenzkampf. Und dieser nimmt aktuell sogar von Tag zu Tag zu. Heute konnte beispielsweise Hee-chan Hwang die komplette Einheit mitmachen. Der Offensivspieler ist damit neben Fiete Arp, Bakery Jatta und Tatsuya Ito der vieret Spieler für die Position auf der freien Außenbahn. Die ander belegt Khaled Narey. Hwang dürfte damit am Montag gegen Union Berlin endgültig einsatzbereit sein. „Heute haben wir ihn zum ersten Mal richtig fußballerisch voll belastet. Morgen ist ein freier Tag, um das zu verarbeiten. Wenn die Reaktion gut ausfällt, dann ist er wieder voll dabei“, freute sich Wolf nach der Einheit über den Südkoreaner, der zuletzt ein wenig überspielt wirkte, bevor er zudem verletzt ausfiel.

Guter Test: HSV schlägt Braunschweig 2:1

Wie in den Länderspielpausen inzwischen schon fast Usus, absolvierte der HSV auch diesmal in der ersten der beiden spielfreien Wochen ein Testspiel auf heimischem Geläuf. Gegner heute war der starke Drittligist Eintracht Braunschweig. Und obwohl der HSV dank einer stärkeren zweiten Halbzeit  am Ende völlig verdient mit 2:1 gewinnen konnte, war es ein hartes Stück Arbeit für die Männer von HSV-Trainer Christian Titz. „Der Gegner hat uns intensiv angelaufen und war sehr griffig. Wir hatten uns einen Testgegner gewünscht, der uns das Leben schwer macht, das haben sie getan.

Titz: Dresden wird ein heißer Ritt!

Zwei Tage vor dem Spiel ist es immer das selbe Prozedere: Der HSV trainiert nicht öffentlich und wir stehen am Rand mit ein paar wenigen Zuschauern, um zu sehen, welche erste Elf der Trainer vorhat, im kommenden Spiel auf das Feld zu schicken. Meistens sind auch immer erste deutliche Indizien zu erkennen. Heute leider nicht. Trainer Christian Titz mischte die beiden Mannschaften im Abschlussspiel munter durch. Konstant im A-Team spielten nur Julian Pollersbeck, Rick van Drongelen, Douglas Santos – und Matti Steinmann.

Harter Gang gegen Bielefeld - mit Lasogga und Hunt

Sie kamen nur leicht verspätet – und sorgten für einen tiefen Atemzug bei den wenigen Zuschauern am Rande des Volksparkstadions: Tatsuya Ito und Douglas Santos schlenderten knapp zehn Minuten nach dem Rest der Mannschaft auf den Trainingsplatz. 20 Minuten hatte man vorher im Stadion Standards geübt, bevor es auf den Nebenplatz zum Abschlusstraining ging. Torabschlussübungen standen auf dem Plan. Und  in der vermeintlichen A-Elf durfte Pierre Michel Lasogga plötzlich vorne ran. Hinter ihm wechselten sich Aaron Hunt und Lewis Holtby auf der zehn immer wieder ab. Ergo: Titz lässt sich vor dem Spiel gegen Bielefeld am Montagabend um 20.30 Uhr nicht in die Karten schauen.

Becker: „In den nächsten Tagen wird einiges passieren“

Was für ein Finish. „Kroosartig“ war heute eines der meistgenutzten Adjektive. Und das gilt vor allem für die Tatsache, dass die WM tatsächlich angefangen hat. Für mich gestern, wo es ob des Jubeltaumels dann noch recht spät wurde. Trotzdem dominierte heute schon wieder der HSV. Um zehn Uhr stand das letzte Training in Hamburg an, ehe die Mannschaft im Anschluss daran mit dem Mannschaftsbus gen Glücksburg reiste. Dort logieren Cristian Titz und Co. im Strandhotel (s. Foto).

Aus Prinzip gut

Prinzipien können helfen. Zum Beispiel, konsequent zu bleiben in Phasen, wo man wackelt. Allerdings verführt allzu prinzipielles Handeln auch schnell dazu, phlegmatisch zu werden. „Verbohrt“ nennt man das dann auch immer wieder. Jede/r von uns kennt diese Menschen, viele von uns sind vielleicht sogar selbst so. Allein der Blog hat in den letzten Jahren, mit Matz ab angefangen bis heute, einige dieser Menschen hervorgebracht. Ehemalige Blog-User, die ob ihres Verhaltens gesperrt wurden und seit Jahren Tag für Tag versuchen, hier wieder mitmachen zu dürfen. Mehrfach täglich sogar.

In eigener Sache: Antwort an Fips...

Gestern gab es einen Top-Kommentar, der an mich gerichtet war und den ich gern an dieser Stelle beantworten möchte. Der User "Fips" hatte sich darin gegen unser neues System ausgesprochen und dies auch argumentiert. Zum Teil stellte er dabei auch Fragen in den Raum. Daher möchte ich heute, wo beim HSV nicht viel passiert ist (sieht man mal von dem Kompliment Chriistian Titz' an Kaus Michael Kühne ab), gern die Gelegenheit nutzen und den Dialog suchen. Los geht's:

Hoffmann lehnt Kühnes Wunsch begründet ab

Dass Aussagen von Klaus Michael Kühne Reaktionen hervorrufen ist grundsätzlich. Der Multimilliardär, der dem HSV in den letzten Jahren immer wieder mit Millionenspritzen geholfen hat, polarisiert. Und das mitunter auch ganz bewusst, wie zuletzt mit seiner Aussagen im Mopo-Interview, der HSV bräuchte finanzielle Hilfe, die er bieten wolle – gegen weitere Anteile über die 24,9 Prozent hinaus. Kühne brach damit erstmals öffentlich das Tabuthema auf.

Kein Tag ohne neue Personalie(n)

Kaum ein Tag ohne neue Personalie. Oder manchmal eben auch neue Personalien, wie heute. Andreas Hirzel wird den HSV nach nunmehr drei erfolglosen Jahren als Ersatzkeeper wieder verlassen und sich dem FC Vaduz anschließen. Von dem Schweizer Klub war Hirzel im Sommer 2015 für 50.000 Euro Ablöse nach Hamburg gewechselt Ein richtig guter Typ, der sportlich allerdings nie an seinen Konkurrenten vorbeiziehen konnte und daher folgerichtig eine neue Aufgabe anstrebt.

Es passiert endlich etwas *Update: Waldschmidt nach Freiburg*

***Wie meine Kollegen von der BILD gerade berichten, ist der erwartete Wechsel von Luca Wladschmidt nach Freiburg perfekt. Die Breisgauer, die Waldschmidt schon vor der abgelaufenen Saison verpflichten wollten, überweisen demnach 5 Millionen Euro Ablösesumme an den HSV***

Alles neu beim HSV? Könnte passieren. Sollte es ja auch. Aber es scheint aktuell nicht so einfach zu sein. Bernd Hoffmann, der den HSV bereits zwischen Februar 2003 und März 2011 als Vorstandsvorsitzender führte, scheint aktuell der einzige Kandidat für den Vorstandsvorsitz zu sein.

Kleine Geste, große Wirkung

Ich weiß noch zu genau, wie imponierend diese eine kleine Szene war. Zusammen mit meinen Kollegen stand ich damals für das Hamburger Abendblatt vor dem Trainingstrakt Ochsenzoll und wartete auf den einen oder anderen Spieler, um mit ihnen zu sprechen. Und mit uns standen auch immer einige Fans auf dem Parkplatz und warteten, um Autogramme zu bekommen. Wie heute waren auch damals Ferien. Ich meine, es wären die Herbstferien gewesen. Auf jeden Fall standen dort viele Kinder, die sonst in der Schule waren. Und sie sammelten fleißig Autogramme.

Trotz Halbfinalniederlage geht's ins Finale!

Im Nachhinein ist man immer schlauer. Klar. Und zu analysieren, dass nach einem 0:3 vieles falsch gemacht worden sein muss, das ist wenig mutig. Aber heute habe ich mich schon bei der Aufstellung gewundert, weshalb der HSV mit einer Doppelsechs beginnt und dafür einen Mann wie Filip Kostic draußen lässt. Nicht, weil Kostic so stark war in den letzten Wochen, sondern vor allem, weil es ein schlechtes Zeichen an die Mannschaft war.

Es wird nicht nur versucht - es wird endlich auch gemacht

Diese Nacht war ebenso kurz wie schön. Es schläft sich einfach besser nach einem Sieg wie dem gegen Wolfsburg. Denn dieser Sieg hat nicht nur bestätigt, was viele hier wie ich sehen: Dieser HSV versucht nicht mehr nur, guten Fußball zu spielen - er sielt ihn. Und das auch noch vergleichsweise erfolgreich.

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32. Spieltag, Wolfsburg gegen Hamburg - Abstiegskamp pur. Nach dem Spiel steigt natürlich wieder direkt um 17.45 Uhr unser Live Talk.

Adrenalin-„Viertelfinale“ in Wolfsburg

Ich habe diese Spiele geliebt, wenn es um „Alles oder Nichts“ ging. Natürlich war der Druck auf uns kleine Amateurkicker ein ganz anderer als der, der heute auf den HSV-Profis lastet. Ganz klar. Immerhin droht ihnen der erste Abstieg der Vereinsgeschichte vor dem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg. Allerdings ist es eigentlich alles – ob bei den Großen oder Kleinen - ganz einfach. Außer Gewinnen zählt nichts. Man steht auf dem Platz und das Adrenalin schlägt jeden ablenkenden Gedanken ins Off.

In Wolfsburg wird's unruhig

Das Interesse war riesig. Knapp 80 Vertreter sah sich Trainer Christian Titz heute bei der obligatorischen Pressekonferenz ausgesetzt – und die Fragen waren teilweise auch härter als sonst. Ehrlich und offen heraus gefragt - von Kindern am so genannten „Future day“, dem Tag, der auch „Girls and Boys day“ genannt wird. Mehr als 50 Kinder saßen heute in der Pressekonferenz vor dem Spiel am Sonnabend in Wolfsburg. Aber das Ergebnis seht und hört ihr ja selbst im Video.

Fußball kann so einfach sein...

Es ist einer der Tage, an denen man eigentlich nichts mehr sagen bzw. schreiben muss. Das Spiel und dessen Bedeutung nehmen alles vorweg, denn die Partie gegen Freiburg ist wie hoffentlich auch die danach noch folgenden drei letzten Saisonspiele ein absolutes Endspiel. Der HSV muss gewinnen, wenn er sich eine minimale Restchance auf den Klassenerhalt bewahren will. Das wissen die Spieler, der Vorstand, die Fans – und natürlich auch der Trainer, der heute im Training erneut auf Josha Vagnoman verzichten musste.

The same procedure as every year...

Manche Dinge ändern sich einfach nicht. Vor allem beim HSV nicht – von der Ligazugehörigkeit mal abgesehen. Aber im Ernst: Wenn ich sehe, wie viel Theater jetzt schon unter der Oberfläche brodelt, dann kann ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, dass auch der avisierte Neustart ein holpriger wird. Warum? Ganz einfach: Die HSV AG ist derzeit unter der Führung von Interimsvorstandsboss Frank Wettstein sportlich orientierungslos. Deshalb wurde auch ein Experte wie Thomas von Heesen dazu genommen.

Alles richtig - nur die Lösung fehlt

Das Wichtigste am heutigen Tage aus HSV-Sicht kommt erst noch, wenn Freiburg gegen Mainz angepfiffen wird. Gewinnen die Mainzer sind es acht Punkte Rückstand für den HSV, dem nur noch vier Spieltage bleiben, um doch noch das Wunder zu schaffen und den Relegationsplatz zu erreichen. Wie unwahrscheinlich das auch sein mag, faktisch möglich ist es noch. Und deshalb verbietet es sich für jeden HSV-Verantwortlichen, den Abstieg schon heute zu verkünden bzw. schon zu kapitulieren. Auch wir hier im Blog sollten das nicht tun.

Mit Konstanz zum Erfolg in Hoffenheim

Aaron Hunt ist der Letzte. Oder besser gesagt, der einzige HSV-Profi, der noch mehr als Hallo und Tschüß mit einem der absoluten Topverdiener beim HSV wechselt. Denn Bobby Wood hat mit diesem HSV seit Monaten schon nicht mehr viel am Hut – abgesehen von seinem langfristigen Vertrag. Deshalb trainiert der US-Amerikaner auch tagtäglich mit. Mit sehr schwankenden Leistungen. Zuletzt sogar mit schwachen Leistungen, wie er sie in seinen letzten Spielen auch auf dem Platz gezeigt hatte. Ergebnis: Wood ist erneut nicht einmal im Kader für das morgige Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim.

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