Wolf

Lasogga startet durch - auch neben dem Platz

„Aktuell wünschen wir uns, dass wir am Montag etwas Cooles machen.“ Viel mehr wollte Trainer Hannes Wolf heute nicht zum Thema DFB-Pokal-Achtelfinale sagen. Das hatte man durch das gestrige 3:0 in Wiesbaden erreicht, was wiederum souverän klingt - es aber eben nicht war. Man habe auch ein wenig Glück gehabt, gab Hannes Wolf in seiner bis heute auffällig ehrlichen und  selbstkritischen Art zu: „Wir wussten, wie schwer es wird. Das hat jeder gesehen. Wehen hat im DFB-Pokal am Limit gespielt, echt ein gutes Spiel gemacht und uns gefordert. Wir wissen, dass wir in einigen Momenten auch ein bisschen Glück hatten. Trotzdem freuen wir uns natürlich über den Sieg und über drei geschossene Tore. Das war gut.“

3:0 - Lasogga-Doppelpack entscheidet Spiel gegen mutige Wehener

Weiterkommen - nur darum ging es heute. Und dieses Ziel hat der HSV erreicht. Mit 3:0 bezwang die Mannschaft von Trainer Hannes Wolf den lange Zeit tapfer mitspielenden Drittligisten Wehen Wiesbaden im Ergebnis deutlicher, als es sich auf dem Platz offenbarte. Pierre-Michel Lasogga und Douglas Santos sorgten  für die Treffer des HSV, der damit ins Achtelfinale einzieht. Es war der zweite Sieg im zweiten Spiel für Neutrainer Hannes Wolf, der wie angekündigt darauf verzichtete, zu rotieren. „Der HSV siegt klar“, titelte der „kicker“ - und das kann er nur für das Ergebnis gemeint haben.

Wolf setzt auf Kontinuität - Hwang fällt aus

Es waren nur noch wenige Minuten bis zum Trainingsende, als es dann doch passierte: Hee-chan Hwang musste das Training abbrechen. Er fasst sich an den Oberschenkel, humpelte an den Rand und wurde behandelt. Zum Weitermachen allerdings reichte das nicht. Der Südkoreaner verließ daher (kurz) vor den Teamkollegen den Platz vorzeitig. Und er war dann auch nicht in dem 18 Mann starken Aufgebot, das Trainer Hannes Wolf für das Spiel beim SV Wehen Wiesbaden berief. Pollersbeck, Lacroix, van Drongelen, Bates, Douglas, Narey, Holtby, Lasogga, Ito, Mickel, Moritz, Hunt, Arp, Janjicic, Jatta, Sakai, Mangala und Wintzheimer, der für Hwang nachnominiert wurde, reisten mit nach Wehen, um den Einzug in die dritte Runde des DFB-Pokals zu schaffen. Und wie ernst Trainer Wolf das morgige Pokalspiel nimmt, machte er bereits gestern in der Pressekonferenz deutlich.

Guter Start für Wolf - Fans attackieren Vorstandsboss Hoffmann

Der Trainer wirkte erleichtert - aber er war zugleich auch schon mit der nötigen Spannung für das nächste Spiel ausgestattet. „Es wurde jetzt genug gelobt“, so Hannes Wolf heute nach dem Spiel-Ersatztraining. Jetzt gelte seine Aufmerksamkeit dem nächsten Spiel am Dienstag, wenn es im DFB-Pokal gegen Wehen Wiesbaden geht. Und das ist auch alles gut so - allerdings sollten zumindest wir hier noch mal rekapitulieren dürfen, was wir gestern in Magdeburg gezeigt bekommen haben.

Wolf verdient die nötige Offenheit

Es tut immer wieder gut, wenn man hitzige Diskussionen mit ein wenig Abstand rekapituliert. Und dass die Entlassung von Trainer Christian Titz kontroverser und teilweise auch hitziger geführt wird als bei seinen Vorgängern, das kann wohl niemand leugnen. Die einen sehen den Schritt als alternativlos an, weil der HSV einen Etat hat, der ihn dazu verpflichtet, jeden Gegner (Köln mal ausgenommen) nicht nur zu schlagen, sondern ihn dabei auch zu dominieren. Und das hat der HSV in den letzten Wochen tatsächlich nicht.

Der Nächste, bitte...

Es ist eigentlich gar nicht so überraschend. Nicht einmal ein echter „Hammer“, auch wenn ich das heute Nachmittag noch meinte. Vielmehr ist die Trainerentlassung von Christian Titz eine lange bereits erwartete und ebenso lang vorbereitete Aktion gewesen.

Hammer: Trainer Titz entlassen - Hannes Wolf übernimmt

Seit Monaten schwelt es. In den letzten Wochen verdichteten sich die Gerüchte, dass Trainer Christian Titz in Hamburg keine lange Zukunft mehr haben wird - und jetzt ist es tatsächlich soweit: HSV-Cheftrainer Christian Titz ist entlassen - Hannes Wolf, der zuletzt den VfB Stuttgart in die Erste Bundesliga führte, übernimmt ab sofort. Offiziell werden sportliche Gründe angeführt. Aber angesichts der nur zwei Punkte Rückstand auf den Tabellenführer bleibt hier doch ein Geschmäckle. Vielleicht sogar mehr als das. Aber dazu später mehr, wenn ich mit allen Beteiligten habe sprechen können.

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