Todt

Der HSV muss diesen Moment nutzen

Grau war es im Volkspark heute Vormittag. Und regnerisch, wie Ihr in dem wie immer hochprofessionell gedrehten Trainingsvideo erkennen könnt. Ebenfalls erkennen könnt Ihr, dass heute gedrosseltes Programm gefahren wurde. Soll heißen: Alle zuletzt irgendwie mal angeschlagenen Spieler sowie die mit Einsatz gegen Hoffenheim durften heute nach nur einer Stunde wieder ins Warme, sich behandeln lassen und/oder Stabilisationstraining absolvieren. „Aktive Erholung“ also, ehe es morgen wieder in den normalen Trainingsprozess übergeht. Dann unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Ein Blick allein reicht hier nicht...

Es ist halt immer eine Frage der Legende, also des Maßstabes. Das hat mir schon früher mein Erdkunde-Lehrer beigebracht. „Immer zuerst darauf achten, bevor Du etwas bewerten willst“, so Herr Bautsch damals gleich in der allerersten Stunde. Und dieser Satz hat sich bei mir ebenso eingeprägt wie einige Sätze meiner Eltern und Großeltern. Denn die Relation ist tatsächlich entscheidend. So auch in der Beurteilung von Leistungen wie in dem Spiel auf Schalke.

Es wird sich vieles ändern müssen

Jetzt also. Jetzt geht es los und der HSV findet in alte, ungeliebte Schemata zurück. Soll heißen, in der Tabelle im Abstiegsbereich, den Trainer in der Diskussion und von selbigem wird alles mit der Ansage versehen, dass sich jetzt etwas ändern muss und vieles auch ändern wird. Härter durchgreifen, Veränderungen auf Kaderebene, härtere Einheiten. Logisch, nach acht Spiele in Folge ohne Sieg muss etwas passieren, zumal davon sogar sieben verloren und aus den insgesamt zehn Partien nur sieben Punkte geholt wurden.

Die Fünferkette als Schlüssel zum Erfolg?

Als Rick van Drongelen etwas früher den Platz verließ, musste ich kurz innehalten. Verletzt? Fällt der Niederländer ausgerechnet jetzt aus, wo er gerade wieder zurück ist und sich in so guter Verfassung präsentiert hat? Ist damit die Idee der Fünferkette in Berlin schon wieder hinfällig? Die schnelle, beruhigende Antwort des HSV: Keine Verletzung. Nur Belastungssteuerung bei dem Innenverteidiger, der am Sonnabend in einer gut funktionierenden neuen Fünferkette nicht nur seine Zweikämpfe gewann, sondern auch gleich verbal Verantwortung übernahm.

Weshalb Jens Todt gern flunkern darf

Natürlich ist die aktuelle Situation maßgeblich auch an ihm festzumachen. Und im Misserfolg damit umzugehen ist nicht leicht. Dennoch stellt sich Jens Todt in aller Regelmäßigkeit den Fragen. Auch heute (vielen Dank fürs Video, Janik!). Und Jens Todt bemühte sich, die Fragen im Sinne des Vereines zu beantworten. Problem hierbei: das hat eher selten was mit schonungsloser Ehrlichkeit zu tun. Im Gegenteil. Insbesondere bei der Frage nach der Notwendigkeit, im Winter noch mal personell nachzubessern, merkte man Todt an, dass er nicht sagen kann, was er eigentlich sagen müsste.

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