Niederlage

Die Sache mit dem Tore schießen

Da ist sie nun, die erste veritable Krise dieser HSV-Saison. Nur drei Punkte holte der HSV aus den vergangenen fünf Spielen. Das 0:1 gegen Heidenheim lässt in Hamburg die Alarmglocken schrillen. Am Auftritt der Hamburger am Freitagabend bereitete vor allem eine Schwachstelle Sorgen: Dass der HSV die 75% Ballbesitz zu selten in klare Torabschlüsse ummünzen kann. 

0:1 gegen Heidenheim - dem HSV stehen schwere Tage bevor

Allein die Gesichter der beiden Trainer bei der Pressekonferenz verrieten schon, was sich hier heute Abend im Volksparkstadion abgespielt hatte. Dieter Hecking war bedient, Gäste-Trainer Frank Schmidt auf der anderen Seite war hochzufrieden. „Wir müssen mehr zum Abschluss kommen, haben das viel zu wenig probiert“, so der HSV-Coach, „letztlich geht es darum, die wenigen Chancen zu nutzen, das Glück zu zwingen.  Das haben wir nicht.“

Angriff ist die beste Verteidigung

Der Hamburger SV trifft in dieser Saison zumeist auf massierte Defensivreihen. Kaum ein Wochenende vergeht, an dem der HSV nicht die kompakt stehenden Abwehrketten des Gegners knacken muss. Der VfL Osnabrück war eine angenehme Ausnahme: Sie stellten sich nicht hinten rein, sondern verteidigten aktiv nach vorne. Mit dieser Form der Gegenwehr war der HSV jedoch über weite Strecken der Partie überfordert.

Pleite in Osnabrück - Hecking und eine bittere Erkenntnis

Der HSV kann auswärts nicht mehr gewinnen. Auch im sechsten Ligaspiel in Folge blieb die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking in der Fremde ohne Erfolg. Dieses Mal wurden die Rothosen sogar für eine erschreckend schwache Phase im ersten Durchgang mit einer verdienten Niederlage bestraft: 1:2 hieß es vor 15.800 Zuschauern am Ende an der Bremer Brücke. Diese Pleite lieferte eine bittere Erkenntnis: Bei der Vielzahl an Ausfällen (Hinterseer, Hunt, Jatta,  Gyamerah, Vagnoman) stößt der HSV-Kader qualitativ an seine Grenzen. Trainer Dieter Hecking übte darüber hinaus deutliche Kritik an der Mannschaft in einem weiteren Punkt.

2:3 nach 2:0 gegen Darmstadt - ein unverlierbares Spiel verloren

Wenn sich die 54.668 Zuschauer im Stadion nach zehn Minuten das erste Mal komplett von den Sitzen erhebt, das nach 19 Minuten wiederholt, dann muss schon einiges ganz gut gelaufen sein. So, wie heute beim HSV, der seinen Gast Darmstadt 98 von der ersten Sekunde an nicht daran glauben ließ, hier etwas Zählbares mitnehmen zu können. Dass die Gäste am Ende nicht nur einen sondern gar alle drei Punkte mitnahmen, es war einem Spiel geschuldet, das ich so schon lange nicht mehr gesehen habe. Im negativen Sinne.

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