Heyer

Derbytime! Zeit für den „Stammeskampf“

96 Jahre nach dem ersten Derby, das der HSV übrigens mit 3:1 gewann, ist das Zweitliga-Duell um die Vorherrschaft in der Stadt immer noch eines der herausragenden Fußballspiele für die beteiligten beider Vereine und ihre Anhängerschaft. Und trotz der fehlenden Kulisse im Stadion und drumherum bleibt den Rivalen zumindest eines erspart: Sie müssen nicht vor der DFB-Gerichtsbarkeit zittern, die nach den Stadtderbys zuletzt gesalzene Strafen verhängte. 140 000 Euro Buße musste der HSV für die Pyro-Show im September 2019 zahlen, 90 000 der FC St. Pauli. Sechs Monate und damit eine Saison zuvor war der HSV mit schmerzhaften 150 000 Euro dabei, der FC St. Pauli berappte zähneknirschend 100 000 Euro.

Der Deadline Day des HSV im Check

Die Würfel sind gefallen. Zumindest was die Zugänge von anderen Vereinen betrifft, können deutsche Klubs jetzt nicht mehr zuschlagen. Oder, um es an einem trüben Herbsttag mit Rilke zu sagen: Wer jetzt keinen Kader hat, baut sich keinen mehr. Somit natürlich auch nicht der HSV. Verkäufe sind dagegen in bestimmte Ligen auch über den heutigen Tag hinaus noch möglich. 

Ein Heyer für alle Fälle

Trainer Daniel Thioune kann sich ein verschmitztes Lächeln nicht verkneifen, als er auf seinen jüngsten Neuzugang angesprochen wird. Immerhin ist es nicht das erste Mal, dass er auf Moritz Heyer angesprochen wird. Schon bei seinem Amtsantritt galt der Innenverteidiger vom VfL Osnabrück als Wunschspieler des HSV-Trainers, der den 25-Jährigen in der vergangenen Saison vom Halleschen FC geholt und im Anschluss zu einem der besten Innenverteidiger der Zweiten Liga entwickelt hatte. „Als ihr mich am Anfang gefragt hattet, war es nicht darstellbar. Inzwischen ist der Spieler mit einem Preisschild vom VfL ausgestattet auf den Markt gekommen – und da konnten wir uns einbringen“, so Thioune. Die Dynamik, dass auch andere Teams um Heyer geworben hätten, hätte den VfL letztlich doch dazu bewogen, den Innenverteidiger auf dem Markt anzubieten, so Thioune.

Heyer ist da - und soll sofort helfen

Das Transferkarussell dreht sich noch einmal für den HSV, der sich noch einmal verstärkt hat. Zumindest ist das die Hoffnung bei der Verpflichtung von Moritz Heyer. Der 25 Jahre alte Innenverteidiger kommt vom Ligarivalen VfL Osnabrück Heyer unterschreibt bis 2023 an der Elbe. „Moritz ist ein athletisch starker Defensivspieler, der auf mehreren Positionen eingesetzt werden kann. Die Tatsache, dass er schon in Osnabrück mit Daniel Thioune zusammengearbeitet hat, wird seine Integration in das Team erleichtern“, erklärte HSV-Sportdirektor Michael Mutzel, während Heyer erklärt: „Es ist ein sehr schönes Gefühl, jetzt hier zu sein. Der Verein genießt ein sehr hohes Ansehen. Dazu kenne ich den Trainer, von dem ich eine sehr hohe Meinung habe, sehr gut. Jetzt gilt es, möglichst schnell auch die Mannschaft kennenzulernen“, sagte Neuzugang Heyer, der die Rückennummer drei erhält.

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