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Deshalb ist Pollersbeck der Richtige

Natürlich war es überraschend. Von daher konnte Dieter Hecking mit seiner Antwort „weil ich es eben so entschieden habe“ und dass es eine ganz normale Maßnahme gewesen sei nicht wirklich Abhilfe leisten. Im Gegenteil: Auch der HSV-Coach wusste schon beim Fällen seiner Entscheidung, dass der Wechsel von Daniel Heuer Fernandes am Sonntag zu Julian Pollersbeck als neue Nummer eins für Aufsehen sorgen würde. Und selbst heute, also zwei Tage nach dem 3:2-Erfolg gegen den SV Wehen Wiesbaden, ist Pollersbeck noch Thema. Ich werde seit Sonntag ununterbrochen gefragt, was zu dieser Entscheidung geführt haben könnte. Und auch bei uns im Blog wird das Thema noch immer diskutiert. Selbst unsere Frage der Woche dreht sich um Pollersbeck - wenn auch im Zusammenhang mit den anderen Wechseln, die Hecking vorgenommen hatte. Und, Achtung Spoiler: Mir fällt die Erklärung dafür nicht einmal schwer. Ganz im Gegenteil. Ich erachte den Torwartwechsel sogar als logisch und Notwendigkeit, wenn man im Saisonendspurt nicht jedes Spiel mit dem selben Handicap starten will.

HSV will im Sommer seine Nachwuchsarbeit optimieren

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie oft wir an dieser Stelle schon das Thema Nachwuchsarbeit beim HSV hatten. Zurecht. Denn dieses Thema sollte für jeden Profiklub, der nicht über endlose finanzielle Ressourcen verfügt, immer essentiell sein. Dementsprechend ganz sicher auch beim HSV, der sich durch jahrelanges Missmanagement nicht nur bis in die Zweite Liga hat durchreichen lassen, sondern auch finanziell schon häufiger am Rande des Exitus stand. „Klaus Michael Kühne hat den HSV in den zurückliegenden Jahren mit seinem Geld mehrmals am Leben gehalten und mir bist bei er Bewertung seiner Person eines ganz wichtig: Es ist nicht sein Verschulden, dass mit seinem Geld nicht gut gearbeitet wurde. Wenn mit den Summen, die er zur Verfügung gestellt hat, besser umgegangen worden wäre , hätte es für ihn auch nie einen Anlass zu negativen Äußerungen gegeben.“ Ein Konjunktiv, den ich einfach mal unwidersprochen so stehen lasse.

Kampf den Funktionären - Zeit für eine Revolution

Die Fußballsaison soll fortgesetzt werden. Und die Kritik an der Entscheidung der DFL und der 36 Erst- und Zweitligisten wird lauter. Auch im Fußball selbst. Und obwohl ich wirklich sehr viel von Ralf Rangnick als Fußballfachmann halte, diesmal hat er ganz schwer danebenegegriffen und all denen Wasser auf die Mühlen gespült, die den Fußball schon längst als realitätsfremd erachten. „Ich glaube, dass das eine große Signalwirkung für die Gesellschaft haben würde“, sagte Rangnick gegenüber dem SWR. Es sei nicht nur aus finanzieller Sicht für die Vereine wichtig, sondern auch aus psychologischer Sicht „für die gesamte Menschheit“.

HSV schickt Spieler ins Home-Office

Um 16 Uhr wurde es offiziell: Auch der HSV schickt seine Mitarbeiter geschlossen ins Home-Office. Für mindestens weitere sieben Tage sollen sich die Spieler, die allesamt mit individuellen Trainingsplänen ausgestattet wurden, zuhause selbst trainieren und ihren Fitnesslevel hoch halten. In der Pressemitteilung heißt es:  Der Hamburger SV hat den Trainingsbetrieb bereits nach dem ausgefallen Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth (13. März) vorübergehend ausgesetzt und am heutigen Dienstag (17. März) in enger Absprache zwischen Vorstand, Trainerstab, Staff und Mannschaft entschieden, dass auch in den nächsten sieben Tagen im individuellen Bereich gearbeitet wird. In diesem Kontext wurde vereinbart, dass das nächste Training im Volkspark am Dienstag in einer Woche (24. März) stattfinden soll. HSV-Sportvorstand Jonas Boldt sagt dazu: „Nach intensiven Gesprächen haben wir uns gemeinsam dazu entschieden, die Trainingssteuerung auf die aktuellen Umstände anzupassen. Wir wollen unseren Beitrag zur Eindämmung des Virus' leisten. Dementsprechend werden die Spieler zu Hause im individuellen Bereich arbeiten. Uns ist wichtig, dass wir auf alle Eventualitäten vorbereitet sind und die Wettkampf-Fitness so gut wie möglich wahren.“  Eine vernünftige, fast schon alternativlose Entscheidung, wie ich finde. Zumal heute bekannt wurde, dass sich bei Hertha BSC Berlin ein Spieler positiv auf das Corona-Virus getestet wurde und daraufhin alle Spieler, die zuvor per Sondergenehmigung trainiert hatten, ab sofort in Quarantäne sind.

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