Marcus Scholz

20. Dezember 2017

Es ist spät geworden – und es ist tatsächlich auch nicht mehr viel passiert. Gut für mich, da ich Euch heute Abend nach der wie ich finde sehr interessanten Frage-Antwort-Runde heute entsprechend wenig Neues erzählen muss. Außer, dass ich begeistert war, wie viele von Euch das Angebot heute Mittag wahrgenommen haben. Noch begeisterter war ich allerdings von der Qualität der Fragen. Und ich hoffe, dass ich sie möglichst alle beantworten konnte. Und genau in den Zeitraum unserer Runde hier fiel auch die folgende Veröffentlichung:

 

Heribert Bruchhagen bleibt bis 2019

Der Aufsichtsrat der HSV Fußball AG setzt beim Vorstandsvorsitz auf Kontinuität.

Heribert Bruchhagen bleibt auch in der kommenden Saison Vorstandsvorsitzender der HSV Fußball AG. Der Aufsichtsrat des Bundesligaclubs sprach sich auf seiner letzten Sitzung im Jahr 2017 für eine Vertragsverlängerung bis zum 30. Juni 2019 aus. „Wir setzen auf Kontinuität und vertrauen Heribert Bruchhagen, dass er die anstehenden Aufgaben genauso angehen und erfolgreich bewältigen wird wie schon die Herausforderungen bei seinem Amtsantritt“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende Andreas C. Peters.

Heribert Bruchhagen, der seit dem 22. Dezember 2016 Vorstandsvorsitzender der HSV Fußball AG ist, einigte sich einvernehmlich mit dem Kontrollgremium über die Fortsetzung des laufenden Vertrags. „Wir befinden uns in einer sportlich ernsten Lage und werden uns im ersten Halbjahr 2018 wie schon im Vorjahr voll auf den Klassenerhalt fokussieren. Ich habe volles Vertrauen, dass wir dieses Ziel gemeinsam erreichen werden.“

 

Ehrlich gesagt überrascht mich nur der Zeitpunkt ein wenig. Und nicht nur mir ging es so. Denn einige von Euch halten es für ziemlich fragwürdig, wenn ein Aufsichtsrat eine so weittragende Entscheidung fällt, der in ein paar Wochen in teilen nicht mehr im Amt ist. Stimmt auch, diese Frage stellt sich hier zwingend. Allerdings weiß ich auch, dass die neuen Räte – Bernd Hoffmann für den Fall eines Wahlsieges gegen Jens Meier mal ausgenommen – ebenfalls für eine verlängerte Zusammenarbeit mit Bruchhagen gestimmt haben. Und, nur nebenbei: Sie hatten theoretisch gar keine andere Wahl, denn Bruchhagen hatte sich in seinen vertrag eine einseitige Verlängerungsoption bauen lassen, die er nur hätte ziehen müssen. Daher war es fast egal, wie alle denken. Auch, dass es tatsächlich im Verein seit Wochen Gegenwind gibt für Bruchhagen, der nach innen zu wenig entwickeln soll. Zudem soll er seiner Antrittsvorgabe nicht nachgekommen sein, den Mitarbeiterstab gesund zu schrumpfen - soern man das bei Entlassungen von Mitarbeitern übergaupt so nennen darf...

Ich selbst werde Euch morgen früh an dieser Stelle mit einem frühen Blog zur Mittagsstunde bedienen. Für heute soll es das mit der sehr spannenden Runde sowie diesem kurzen Update gewesen sein, das ich mit der heutigen Meldung meiner noch immer sehr geschätzten Kollegen Kai Schiller beschließen will, der via „Hamburger Abendblatt“ die Kandidatur Bernd Hoffmanns groß aufmachte. Und dass Bernd Hoffmann zur Wahl des Präsidenten des HSV e.V. (Sonntag, 18. Februar, ab 11 Uhr in die Kuppel Luruper Chausee 30) antreten möchte, ist seit Wochen bekannt und wurde auch hier schon mehrfach geschrieben. Das ist nichts, was ich heute noch mal gesondert aufgreifen möchte. Nur so viel vorweg: Dass Jens Meier einen so hochrangigen Gegenkandidaten bekommt, macht die Sache ebenso spannend, wie es beide Seiten animieren wird, besser zu werden. Ehrlich gesagt wäre ich froh, wenn wir in der Mannschaft auf jeder Position eine derartige Konkurrenzsituation hätten... Aber auch dazu morgen mehr, sollte es da dann Neuigkeiten geben.

Ich hoffe, Ihr nehmt es mir nicht übel, wenn ich diesen langen Tag heute mit diesem etwas kürzeren Blog beschließe. In diesem Sinne, bis morgen. Dann wie geschrieben schon gegen Mittag.

 

Bis dahin Euch allen einen spannenden DFB-Pokalabend!

Scholle

 

P.S.: Dass Heribert Bruchhagen gegen die Veröffentlichung brisanter Interna via "Football Leaks" klagt, ist ein vereinspolitisch ebenso logischer, wie inhaltlich sinnfreier Vorgang. Denn der Vorstandsvorsitzende weiß schon vor Einreichen der Klage, dass hier nchts rumkommen wird. Er darf es aber auch nicht einfach hinnehmen. Insofern: Sturm im Wasserglas - mehr nicht.

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