Marcus Scholz

21. Mai 2018

Moin HSVer, 

während heute im Amateurfußball die Hölle los war, ist es beim HSV wieder ruhig geblieben. 

Kurzes Update zur gestrigen Diskussion um den Videobeweis: Inzwischen hat sich Schiedsrichter Felix Zwayer zu seiner umstrittenen Entscheidung am Sonnabend im DFB-Pokalfinale geäußert. „Es war eine 50/50-Entscheidung“, sagte Zwayer am heutigen Pfingsmontag. „Ich habe kein strafwürdiges Vergehen gesehen." Mit der Bildauswahl aus Köln sei er "zufrieden" gewesen.

Den Videobeweis in dieser Form ohne Transparenz werden wir in der zweiten Liga nächstes Jahr nicht vermissen. Auch wenn Bernd Heynemann, ehemaliger Bundesliga-Schiedsrichter, am Sonntag im Doppelpass von der Einführung des „Offline-Videoschiedsrichters“ für die zweite Liga ab kommender Saison sprach. Der solle zwar während des Spiels nicht aktiv eingreifen, nach dem Spiel aber zur Aufarbeitung Szenen an die Schiedsrichter übermitteln, wo sich der Videoschiedsrichter in der ersten Liga gemeldet hätte. Es wird immer verwirrender!

Zurück zum HSV: Morgen Abend wissen wir, wer die letzten beiden Plätze in der zweiten Bundesliga einnimmt: Aue oder Karlsruhe, Kiel oder Wolfsburg. Klar ist: schafft es Holstein noch, das 1:3 gegen den VfL zu drehen, wird es im Kampf um den Aufstieg nächstes Jahr nochmal schwerer. 

Wenn Kiel Klarheit in Sachen Aufstieg oder Ligaverbleib hat, dürfte es bald auch in der Personalie Ralf Becker Klarheit geben. Der 48-Jährige gilt nach wie vor als der Favorit für die Rolle des neuen Sportvorstandes beim HSV, auch Markus Krösche vom SC Paderborn ist noch im Gespräch. Präsident Bernd Hoffmann drängt auf eine Entscheidung für diese Woche.

Inzwischen vermehren sich zudem die Gerüchte, dass es Kyriakos Papadopoulos zurück in seine griechische Heimat zieht. PAOK Thessaloniki soll ernsthaft Interesse an „Papa“ haben, der nach dem Abstieg einen Verbleib beim HSV trotz anfänglicher Querelen mit Trainer Christian Titz nicht gänzlich ausschloss. Ob der Transfer zustande kommt, wird, wie so oft, von den Finanzen abhängen. 

Ein neuer Sportvorstand stünde dem HSV daher gut zu Gesicht. Der könnte auch mit den Young Boys Bern um einen Transfer des Schweizers Christian Fassnacht verhandeln. Der 24-jährige Flügelstürmer hatte mit elf Toren und sieben Assists großen Anteil an der Überraschungs-Meisterschaft der Berner und soll im Fokus der HSV-Verantwortlichen stehen.  Ebenso wie das Gerücht, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Bernd Hoffmann, nun doch den Vorsitz des Vorstandes beim HSV in der AG anstrebt.

Die kommenden Tage dürften spannend werden, auf Verantwortlichen und Spielerebene dürfte sich einiges tun. 

Soweit das kurze Update. Habt einen schönen restlichen Pfingstmontag, morgen meldet sich Scholle wieder.

Luis

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