Marcus Scholz

9. Mai 2018

 

So, liebe Alle!

Ich habe die Ehre, Euch einen Kollegen vorzustellen, der mir in den nächsten Wochen tatkräftig und fachkundig zur Seite stehen wird. Sein Name klingt wie Sambafußball, sein Auge ist sehr gut - und seine Texte werden Euch gefallen. Auch wenn es inhaltlich sicher zu verschiedenen Diskussionen führen wird - davon bin ich überzeugt. Heute macht Luis den Anfang. Zusammen haben wir uns die Trainingseinheit angesehen und er berichtet vom Tage, ehe er sich am Textende noch selbst ein wenig vorstellt. Viel Spaß beim Lesen und bis morgen!

Scholle

 

Moin liebe HSVer!

Noch drei Tage bis zum vielleicht letzten Bundesligaspiel des HSV. Bis zu dem (hoffentlich noch nicht) alles entscheidenden Finale. Allein, dafür war die Stimmung beim Training wieder recht gut. Ca. 300 Fans waren beim Training dabei - nur auf ein Eis mussten sie heute leider verzichten. Zu den Personalien: Aaron Hunt trainierte individuell, Kyriakos Papadopoulos und Bobby Wood fehlten wegen Belastungssteuerung auf dem Platz, dafür konnte Tatsuya Ito nach seiner Gehirnerschütterung wieder mittrainieren - und tat das gleich wieder in der vermeintlichen A-Elf. Fiete Arp fehlt weiterhin krankheitsbedingt. Ohne die drei oben genannten potenziellen Stammspieler hatte Trainer Christian Titz die Möglichkeit, einige Varianten auszuprobieren. So spielte beispielsweise Arianit Ferati im Trainingsspiel teilweise auf der Hunt-Position.

Für das Gladbach-Spiel wird Titz wohl wieder auf Hunt setzen können. Nicolai Müller trainierte nach seinem 10-Minuten-Comeback in Frankfurt wieder in der A-Elf mit und zeigte sich fit und voll integriert. Er scheint tatsächlich in der Verfassung für einen Startelfeinsatz am Sonnabend. Ob es für 90 Minuten reicht, bleibt anzuzweifeln. Derzeit werden wieder Gerüchte befeuert, wonach Müller seinen Vertrag doch noch verlängern könnte - Unsinn zum jetzigen Zeitpunkt darüber zu reden. Denn es gilt alle Energie für das 34. Saisonspiel zu bündeln.

Der von Titz gefahrene Kurs, nur auf sich selbst zu schauen, ist absolut richtig. Denn die Aufgabe ist schwer genug. Schien Gladbach vor ein paar Wochen noch im Niemandsland der Tabelle zu verschwinden, haben die Fohlen wieder in die Spur gefunden und können mit einem Sieg noch Europa League erreichen, dafür reicht im Falle eines DFB-Pokal-Sieges der Bayern bereits Platz 7. Für die Borussia ist es also keineswegs ein lockerer Saisonausklang mit anschließender Hafenrundfahrt und Tour über die Reeperbahn.

Alles Hoffen, alles Bangen - ab Sonnabend 15.30 wissen wir endlich mehr. Beim HSV glaubt man definitiv noch an das Wunder (was ja auch die Pflicht der handelnden Personen ist) - Verabschiedungen wird es deshalb vor dem Spiel nicht geben. So könnte das Kapitel Dennis Diekmeier traurig zu Ende gehen - schade für einen verdienten Spieler, aber die richtige Entscheidung. Voller Fokus auf Gladbach! Was in Wolfsburg passiert, können wir aus Hamburg eh nicht beeinflussen.

Derweil gibt es immer neue Gerüchte, welche von einer Verpflichtung von Mainz-Sportdirektor Rouven Schröder unmittelbar nach Saisonende berichten. Demnach soll der Noch-Mainz-Sportchef nach der Absage von Leverkusens Jonas Boldt erste Wahl von Aufsichtsratsboss Bernd Hoffmann sein. Zudem soll Schröder derjenige sein, der letztlich den Trainerposten besetzt und vorhaben, diesen Titz zu überlassen – allerdings nur für den Fall des Klassenerhaltes. Aber dazu dann von Scholle mehr.

Morgen ist um 11 Uhr das letzte öffentliche Training am Volksparkstadion, am freien Vatertag wird’s mit Sicherheit nochmal voll am Übungsgelände!

In diesem Sinne: nur der HSV!

t ain’t over until its over.

Bis morgen!

Luis

 

Wer ist Luis Vieira Heine?

Am 30. März 2002 änderte sich etwas in meinem Leben. Gekommen war ich, um mein Idol Oliver Kahn zu sehen (der natürlich die Null hielt) und sah plötzlich ganz andere Legenden in roten Hosen, Erik Meijer, Sergej Barbarez und Roy Präger beispielsweise. Mein erster Stadionbesuch, damals noch AOL-Arena, war ein voller Erfolg. Von da an ließ mich dieser Verein mit den roten Hosen nicht mehr los.
Knapp ein Jahr später passiert das Unfassbare: Naohira Takahara köpft kurz vor Schluss im Olympiastdion gegen die Bayern den Ausgleich! Unfassbar! Drei Tage später gab es zum Geburtstag für mich prompt jenes blaues Takahara-Trikot, welches oft mein Begleiter bleiben sollte. Danach folgten van Buyten, Olic, van der Vaart, Marcus Berg (ja, der.) und zuletzt Ekdal als Namensgeber für meine Trikots.
Geboren 1995 im Herzen Hamburgs fand ich mit sieben Jahren meine große, unerschütterliche Leidenschaft für den Hamburger SV. In der Zwischenzeit gab es Tränen nach dem Halbfinal-Aus gegen Fulham und der Karlsruhe-Relegation, eine Feier mit Sylvie van der Vaart auf dem Eppendorfer Landstraßenfest nach der Fürth-Relegation und unzählige andere Geschichten, die es nur beim HSV gibt. 
Am Ende meines Sportjournalismusstudiums stehend freue ich mich über „meinen“ Verein berichten zu können: nah am Geschehen, immer am Ball und kritisch. Egal in welcher Liga.
In diesem Sinne auf eine Gude gemeinsame Zeit: nur der HSV!

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