Trainer

Hrubeschs erste große Entscheidung

Seit heute morgen acht Uhr ist weder ordentlich Betrieb in den Räumlichkeiten des HSV-Stadions, dessen Namen noch zum Verkauf steht. In Vierergruppen hatte Trainer Daniel Thioune seine Mannschaft aufgeteilt. Während die erfahreneren Spieler um Noch-Kapitän Aaron Hunt, Neuzugang Klaus Gjasula, Tim Leibold und Co. in der Alexander-Otto-Akademie (Campus) sportliche Leistungstests in Bezug auf die Mobilität, Beweglichkeit und Balance testeten, weilten jüngeren Spieler wie Josha Vagnoman, Jonas David und Xavier Amaechi im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), um dort die medizinisch orientierten Untersuchungen (Augen-, Zahn- und Cardio-Untersuchungen) zu absolvieren. Hier ebenfalls vor Ort – allerdings nur zur Voruntersuchung für die anstehende Operation: Anssi Suhonen. Der junge Finne wird in dieser Woche am gerissenen Kreuzband operiert und konnte deswegen logischerweise keine Leistungstests absolvieren.

Bitte keine Kompromisse mehr, HSV!

Ich war zwar nur ein paar wenige Tage wirklich weg, aber diese vier Tage waren aus Blogsicht sehr interessant. Neben dem sehr emotionalen Text von „Raute im Herzen“ hat mir insbesondere der Text von unserem Gastautor Dr. Olaf Ringelband gefallen, weil dieser sich mit genau einem Übel beschäftigt hat, das den HSV in den letzten Jahren zu dem hat werden lassen, was er heute ist: einen Zweitligisten. Denn die Arroganz der letzten Jahre, sich immer wieder von Anbeginn der Saisons als großen Favoriten hinzustellen, für den alles andere als das Maximum eine Enttäuschung ist, muss raus beim HSV. Und seit gestern, seit der Inthronisierung von Entwickler Daniel Thioune als neuen Trainer beim HSV, dürfen wir hoffen, dass der HSV den Weg zum Neubeginn nicht wieder beim ersten Widerstand abbricht und in alte Muster verfällt. Soll heißen: Dass der HSV endlich die Arbeit aufnimmt, von der Basis an entwickelt und aufhört, wie ein verunfallter Bundesliga-Dino zu denken

Heckings (ernstes) Wort zum Sonntag

Eigentlich hatte ich an dieser Stelle eine ganz andere Geschichte eingeplant, die ich Euch stattdessen morgen früh hier reinstellen werde. Bis dahin habe ich heute eine Wortmeldung von Dieter Hecking, denn der HSV-Trainer  hatte noch mal etwas zu sagen. Dringend. Er wollte etwas loswerden, was sehr deutlich wurde. Nein: Genau das sagte er sogar. Dabei begann die Trainerrunde, die nach einem freien Tag durchaus üblich ist nach dem Training, noch ganz banal mit der Frage nach Martin Harnik, der auf dem Platz fehlte: „Wenn er heute alles gut übersteht, dann ist er morgen dabei. Es besteht eine Chance für Nürnberg.“

Hannes Wolf wird Trainer in Genk - Doll und Zinnbauer im Spezial-Interview

Die Breaking-News war für den heutigen Blog eigentlich nicht vorgesehen, erreichte uns aber kurz vor Veröffentlichung unseres eigentlichen Themas: Hannes Wolf wird nach Rautenperle-Informationen am kommenden Montag als neuer Cheftrainer beim belgischen Spitzenteam und Champions League-Teilnehmer KRC Genk vorgestellt. Beim HSV wäre er damit von der Gehaltsliste, auch sein Engagement beim Fernsehsender Sky wäre damit vorübergehend beendet. Der HSV würde damit noch ein halbes Vertragsjahr Gehalt einsparen und hätte für den Winter finanziellen Spielraum für Transfers.

Nicht sabbeln - einfach mal machen...!

Es ist keine schöne Situation. Ganz im Gegenteil: Der HSV rutscht wieder in Sphären, die man mit dem x-ten Neuanfang endlich beheben wollte. Wieder einmal steht der HSV sportlich vor dem GAU, der nach dem Abstieg in der Vorsaison in diesem Fall der Nicht-Wiederaufstieg wäre. Tabellenrang vier ist es aktuell. Das erste Mal seit dem elften Spieltag (26.10.2018) ist der HSV nicht mehr auf einem direkten Aufstiegsplatz. Damals hatte Hannes Wolf von Vorgänger Christian Titz übernommen und mit einem Sieg in Magdeburg Rang zwei zurückerobert. Insofern ist es auch für Hannes Wolf beim HSV eine neue Situation. Und das war ihm heute auch anzumerken. Spätestens seit der schwachen 0:2-Niederlage gegen an sich harmlose Berliner hat auch er mitbekommen, wie schnell es in Hamburg zu einer Trainerdiskussion kommen kann. Wobei: So schnell ist das alles ehrlich gesagt gar nicht. Nach 37 Punkten aus der Hinrunde und nur 16 aus der Rückrunde ist sie eigentlich gar nicht zu vermeiden. Eigentlich.

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