Torwart

Der HSV sucht seine Nummer eins

Natürlich folge ich den HSV-Profis auf ihren Accounts im sozialen Web. Ebenso selbstverständlich meine Kollegen und tausende HSV-Fans. Und die Profis wissen inzwischen, dass ihre Posts sehr genau beäugt werden und nicht selten das Image maßgeblich mitprägen. Julian Pollersbeck beispielsweise hat 25.100 Follower auf Instagram – und er weiß das zu nutzen. Immer wieder postet der Keeper derzeit Bilder von sich und anderen Profis, die bei der Beraterfirma ROGON unter Vertrag stehen, um zu demonstrieren, wie fleißig er ist. Langhantel, Laufvideos, Stabilisationstraining und andere Trainingsformen sind zu sehen. Und die Kommentare dementsprechend positiv. Es wird wertgeschätzt, dass der HSV-Keeper in seinem Urlaub schuftet. Pollersbeck erweckt bei vielen Anhängern den Eindruck, die gerade erst in der Schlussphase der alten Saison zugestandene Position der Nummer eins beim HSV behalten zu wollen. Die Frage ist nur – wo…?

Wenn Vertrauen zum Problem wird

Dieter Hecking hat eine große Gabe: Ruhe. Der HSV-Trainer ist abgesehen vom Spielfeldrand eher schwer aus der Ruhe zu bringen. Und das demonstriert er. Im Training, bei Pressekonferenzen - eigentlich fast immer. Auch nach dem bitteren, späten Ausgleichstreffer gegen Fürth suchte Hecking das Positive am Spiel. Und er fand es auch. Die zweite Halbzeit, die Fitness - vieles habe schon gepasst, so ärgerlich der späte Ausgleich auch gewesen sei. Und auch sonst gilt für den HSV-Trainer, dass er eine hohe Verlässlichkeit nicht nur einfordert, sondern sie auch lebt. Auch mannschaftsintern. Wobei ich genau da ein Problem sehe. Denn zu einem wichtigen Spieler zu halten, kann sehr wichtig sein. Seinen Führungskräften zu vertrauen, kann letztlich auch der entscheidende Impuls sein, große Titel zu gewinnen. Ich bin auch bis heute tatsächlich ein großer Freund davon. Es ist aber leider auch immer nur ein schmaler Grat zwischen produktiven Vertrauensbeweisen und Sturheit, die letztlich kontraproduktiv wird.

Pollersbeck - vom Problemfall zum Hoffnungsträger

Ich hätte es gern gesehen, wenn Köln gestern noch gewonnen hätte. Dann hätten sie tatsächlich noch etwas zu gewinnen am kommenden Wochenende, wenn es zum direkten Mitabstiegskandidaten nach Freiburg geht. So sind die Kölner zwar noch drei Punkte weiter hinter dem HSV nahezu sicher abgestiegen. Und das ist schade. Zum einen, weil ich in der Liga auf etliche andere Mannschaften eher verzichten könnte. Zum anderen natürlich aus den oben genannten Wettbewerbsgründen.

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