Taktikanalyse

Typischer Zweitliga-Gegner, typischer Terodde

​​​​​​​Ein letztes Mal musste der HSV in diesem seltsamen Corona-Jahr zu einem Pflichtspiel antreten. Gegner Karlsruher SC entpuppte sich als typische Zweitliga-Mannschaft: Mit zwei Viererketten, ein bisschen Pressing und schnellen Kontern wollten die Badener den Favoriten aus dem Norden ärgern. Das wurde aber nichts. Bedanken bedarf sich der HSV bei einem starken linken Flügel, einer stabilen Defensive sowie bei Torgarant Simon Terodde.

Unspektakulärer Kantersieg

4:0, das klingt nach Dominanz, Spektakel, Offensivfeuerwerk. Der Sieg des Hamburger SV über den SV Sandhausen hatte allerdings nichts davon zu bieten. In einem zähen Spiel gelang es dem HSV, die Offensive des Gegners lahmzulegen, ohne dabei selbst allzu viele Akzente zu setzen. Das hohe Ergebnis verdankt der HSV seinem Torjäger Simon Terodde sowie einer taktischen Umstellung in der zweiten Halbzeit.

Mini-Fortschritte im Kampfspiel

Minimale Fortschritte im taktischen Bereich, ein wichtiger Sieg für den Kopf: So lautet das Fazit nach dem mühsamen 2:1-Erfolg gegen den SV Darmstadt. Der Hamburger SV musste hart arbeiten für die drei Punkte. In Darmstadt durften die wenigen Zuschauer doppelt so viele Fouls wie Torschüsse bestaunen. Kein Wunder: Der HSV hatte herbe Probleme mit der körperbetonten Spielweise des Gegners.

Das leidige Thema Chancenverwertung

Nach der 0:1-Niederlage gegen Hannover 96 kann der Hamburger SV hinter jedes Kästchen der Kategorie „Pleiten, Pech und Pannen“ ein Kreuz setzen. Der Gegner macht mit seiner ersten Chance ein Tor? Check! Ein eigener Spieler nimmt sich selbst nach nicht einmal einer halben Stunde mit einer Gelb-Roten Karte aus dem Spiel? Check! Die Stürmer vergeben beste Chancen? Check, Check und Triple-Check. Die Hamburger verloren damit das dritte Spiel in Folge – und das, obwohl der Gegner sich schwach präsentierte.

Von Patzer zu Patzer

Wieder einmal wurde es nichts mit einem Sieg für den Hamburger SV. Trotz einer 2:0-Führung mussten sich die Hanseaten gegen Heidenheim mit 2:3 geschlagen geben. Der HSV kam gut ins Spiel, fand aber nicht die passende Antwort auf die zahlreichen taktischen Umstellungen von Heidenheims Coach Frank Schmidt.

HSV - Bochum: Viel Chaos, wenig Ordnung

​​​​​​​Es ist passiert! Der Hamburger SV verlor erstmals unter Daniel Thioune ein Spiel – und das nicht unverdient. Der VfL Bochum nutzte beim 3:1-Sieg die Schwächen des HSV aus. Sowohl mit als auch ohne Ball zeichnete das Hamburger Spiel eine ungewohnte Unordnung aus.

Kiel - HSV: Ein Spiel zweier Halbzeiten

Der Hamburger SV bleibt weiter ungeschlagen, aber nun auch im zweiten Spiel in Folge ohne Sieg. Das 1:1-Remis gegen Holstein Kiel war ein Spiel zweier Halbzeiten: Während die Hamburger bis zur Halbzeit-Pause 75% Ballbesitz hatten, drehte sich das Verhältnis in der zweiten Halbzeit komplett. Plötzlich hatte Kiel 70% Ballbesitz. Muss sich der HSV vorwerfen lassen, nach der Führung zu passiv agiert zu haben?

St. Pauli bleibt Angstgegner

Revanche missglückt! Erneut gelang es dem Hamburger SV nicht, den Stadtrivalen FC St. Pauli zu bezwingen. Das 2:2 bot dennoch viele positive Erkenntnisse aus Hamburger Sicht – auch wenn der HSV gerade defensiv nicht so stark war wie in den Partien zuvor.

Mit Umstellungen zum Sieg

​​​​​​​Daniel Thioune stellt seine Mannschaft nicht nur taktisch gut ein, sondern auch clever um. Dieses Fazit lässt sich aus dem 3:1-Sieg über die Würzburger Kickers ziehen. Nach einer zähen ersten Halbzeit sorgte Thioune mit einer kleinen, aber feinen Systemumstellung dafür, dass der Hamburger SV das Spiel noch drehen konnte.

Taktiktüftler Thioune legt Grundstein für eine erfolgreiche Saison

Als der Hamburger SV den 1:0-Treffer gegen Erzgebirge Aue erzielte, schaute Trainer Daniel Thioune nur kurz auf. Wenige Sekunden später war er schon wieder vertieft in den Notizblock des Trainerteams. Diese Akribie spürt man auf dem Platz: Der neue Trainer des HSV lässt sich jeden Spieltag etwas einfallen, um perfekt auf den Gegner vorbereitet zu sein.

Allen Widrigkeiten getrotzt

Die Konturen des neuen Hamburger SV sind immer deutlicher zu erkennen. Zweikämpfe und Geschwindigkeit stehen wesentlich stärker im Fokus als in den vergangenen beiden Zweitliga-Saisons, als der HSV den Aufstieg jeweils knapp verpasst hatte. Für Daniel Thiounes HSV spricht bisher vor allem eins: Die Mannschaft holt selbst nach schwierigen Spielverläufen Ergebnisse. So auch in Fürth.

Chaos gegen Chaos

0:2, 3:2, 3:4: Ganz schön was los bei Hamburgs Gastspiel in Paderborn! Trainer Daniel Thioune stellt auch im zweiten Saisonspiel unter Beweis, dass er den HSV taktisch umkrempeln will. Noch hakt es aber an allen Ecken und Enden, was gegen Paderborn zu einem ganz schön chaotischen Spiel führte.

Neue Saison, neue Trainer, neue Taktik

Ich muss gestehen: Ich habe nicht damit gerechnet, dass der Hamburger SV den Saisonauftakt gegen Absteiger Fortuna Düsseldorf gewinnt. Nach dem Debakel in Dresden hatte ich erwartet, dass Trainer Daniel Thioune noch lange Zeit brauchen wird, um seine Spielphilosophie umzusetzen. Doch gegen Düsseldorf griffen bereits einige Rädchen ineinander, auch wenn der HSV gerade nach der Pause offensive Präsenz vermissen ließ.

(K)Eine Frage der Taktik

Nachdem Dieter Hecking monatelang gescholten wurde ob seiner taktischen Einfallslosigkeit, probierte er im Spiel gegen Sandhausen noch einmal alles aus. Nur: Die gewählte Aufstellung funktionierte weder personell noch taktisch. Dass der verkorkste Auftritt beim 1:5 gegen Sandhausen nicht maßgeblich taktische Gründe hatte, bewies die zweite Halbzeit.

Viel riskiert, viel vergeigt

Als die Hamburger Aufstellung über den Bildschirm flimmerte, wurden unschöne Erinnerungen wach. Erinnerungen an den 33. Spieltag der vergangenen Saison, als der Hamburger SV unter Trainer Hannes Wolf seine letzte Aufstiegschance wahren wollte. Wolf hatte sich entschieden, eine gänzlich neue taktische Ausrichtung auszuprobieren. Wie es endete, wissen wir alle. Mit Douglas Santos als Zehner und Gotoku Sakai als Linksverteidiger ging der HSV 1:4 unter.

Querpass-Festival gegen Beton-VfL

​​​​​​​Manchmal benötigt es keine ausführliche Taktikanalyse, um ein Fußballspiel zu sezieren. Manchmal genügen zwei Zahlen, um alles Relevante zu sagen. Im Fall der Partie zwischen dem Hamburger SV und dem VfL Osnabrück lauten diese Zahlen 193 und 244. 193 Pässe spielten Hamburgs Innenverteidigung Timo Letschert (104) und Gideon Jung (89). 244 spielte die gesamte Osnabrücker Mannschaft.

Das Pferd springt so hoch, wie es muss

Die vergangenen Wochen waren beim Hamburger SV nicht nur aufgrund der einmaligen Gesamtkonstellation einzigartig - Stichwort: Aufstiegskampf in Zeiten einer Pandemie! Auch die Taktikanalysen waren stets etwas Besonderes. Das lag vor allem an Hamburgs Gegnern: Arminia Bielefeld, der VfB Stuttgart, Wehen-Wiesbaden und Holstein Kiel gehören aus taktischer Sicht zu den außergewöhnlichen Teams der Liga. Gegen Dynamo Dresden traf der HSV nach längerer Zeit mal wieder auf einen „typischen“ Zweitliga-Gegner. Das bedeutete: Die Hamburger mussten eine kompakte 4-4-2-Mauer knacken.

HSV bestätigt das Klischee

Die Unkenrufe schallten schon vor dem Anpfiff durch die Sozialen Medien. Der Hamburger SV hat die Chance, nach den Patzern von Stuttgart und Heidenheim wichtige Punkte im Aufstiegskampf zu holen? Das vergeigt der HSV doch sowieso! Leider erfüllte die Hamburger Mannschaft beim 3:3 gegen Holstein Kiel genau jenes Klischee, das besagt: Wenn es drauf ankommt, gehen dem Team die Nerven flöten. Die Taktikanalyse.

HSV auf der Suche nach Konstanz

Spiel eins nach dem Nackenschlag gegen den VfB Stuttgart. Im Kampf um den Aufstieg war der Hamburger SV zum Siegen verdammt. Das tat er – allerdings nicht annähernd so souverän wie von vielen erhofft. Auch gegen Wehen-Wiesbaden gelang es den Hamburgern nicht, über neunzig Minuten eine konstante Leistung abzuliefern. Es zeigt sich vielmehr: Kleinste Veränderungen in der Startelf bringen die Balance gehörig durcheinander.

VfB - HSV: Mut wird belohnt

Im wohl wichtigsten Spiel der Saison die eigene Mannschaft mutig und offensiv einstellen: So viel Chuzpe muss ein Trainer erst einmal haben. Im Spitzenspiel zwischen dem Hamburger SV und dem VfB Stuttgart brachte Dieter Hecking diesen Mut auf. Doch mit dem 0:2 im Rücken entdeckten plötzlich auch die Stuttgarter ihre mutige Seite – und drehten eine verrückte Partie. Die XXL-Analyse.

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