SSV Jahn Regensburg

Plan A funktioniert besser als Plan B

Drei Spiele, drei Gegner in einer 3-4-1-2-Formation, kein Sieg: Nach der Mini-Krise war Trainer Dieter Hecking gefragt, neue Impulse zu setzen. Er tat dies in Form einer neuen taktischen Variante. Den Sieg sicherte sich der HSV aber erst, als er zur Stammvariante zurückkehrte.

Beyer-Verletzung überschattet HSV-Sieg 

Vor 41.317 Zuschauern hat der HSV im heimischen Volksparkstadion mit 2:1 gegen den SSV Jahn Regensburg gewonnen und damit die sportliche Talfahrt gestoppt. Soweit die Fakten. Denn dieser Erfolg war an diesem Nachmittag eigentlich die Nebensache: Rechtsverteidiger Jordan Beyer musste wenige Minuten vor dem Ende mit einer Halsstütze und einer Trage vom Platz gebracht werden. Laut HSV-Trainer Dieter Hecking sei Beyer auf dem Platz zweimal bewusstlos gewesen und unmittelbar danach ins Krankenhaus zu weiteren Untersuchungen gebracht worden. Der Verdacht: schwere Gehirnerschütterung. Gesicherte Informationen über den Gesundheitszustand des 19-Jährigen konnte der Verein jedoch noch nicht mitteilen. 

HSV will Wende - Hoffnungsträger Fein

Drei Spiele in Folge ohne Sieg, darunter zwei Pleiten, nur ein geschossenes Tor: Zu einem ungünstigen Zeitpunkt in der Saison steckt der HSV in einer sportlichen Talsohle. Aufgrund der aufkeimenden Unruhe im Umfeld sah sich sogar Vorstandsboss Bernd Hoffmann zu einem öffentlichen Statement befohlen. Hoffmann stärkte der sportlichen Leitung um Sportvorstand Jonas Boldt und Trainer Dieter Hecking den Rücken, sprach allerdings auch unverblümt von einer „Krise“, in der sich der HSV befinden würde. Der Zusatz: „Honeymoon is over“ verleitete seinen Worten weiteren Zündstoff. An Trainer-Routinier Hecking, mehr als 20 Jahre dabei, perlten diese Sätze öffentlich ab - er widersprach. Es knirscht im Gebälk, doch noch ist das HSV-System nicht lahmgelegt, sondern voll funktionsfähig. Gegen „Angstgegner“ Regensburg (drei Duelle, kein Sieg) will der HSV die Wende schaffen, um beim Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga nicht ein zweites Mal krachend zu scheitern. Wie genau das gelingen soll und was in Bezug auf den kommenden Gegner zu beachten ist, erfahrt ihr wie gewohnt in unserem Teamvergleich. 

Hau-Ruck-System bereitet HSV Probleme

Keine zwei Gegner spielen denselben Fußball. Diese Weisheit erscheint plump. Sie erklärt jedoch, warum eine Mannschaft in einer Woche brillieren kann – und in der Woche darauf in exakt derselben Aufstellung massive Probleme hat. Nach dem starken 4:0-Erfolg über Aue brachte der HSV beim 2:2 in Regensburg nie die eigenen Stärken auf den Platz. Das lag vor allem am Gegner.

Den Umständen entsprechend

Jahn Regensburg mausert sich zum Angstgegner des Hamburger SV. Hannes Wolfs Team hat trotz der 1:2-Niederlage den Kampf angenommen. Der HSV war jedoch mit der Situation in Unterzahl überfordert. Eine kluge taktische Umstellung von Regensburg gab den Hamburgern den Rest. In der Zweiten Liga beginnt das dritte Saisondrittel. Die Hoffnung, dass es das letzte für den HSV im Unterhaus sein wird, erlitt am Wochenende einen Dämpfer.

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