Rotenburg

Der neue Zusammenhalt - alles für den Aufstieg

Zuckerbrot und Peitsche, so heißt es. Und manchmal geht das auch andersrum. So wie in etwa bei HSV-Trainer Hannes Wolf, der mit seiner Mannschaft seit dem Schlusspfiff in Berlin hart ins Gericht gegangen war. Er holte in einer für ihn ungewohnt scharfen Weise di Peitsche heraus und kritisierte ebenso wie Sportvorstand Ralf Becker nichts geringeres als die Basis eines jeden Fußballers: die Einstellung. Einen schlimmeren Vorwurf kann man einer Mannschaft nicht machen. Und so wurde in den verschiedensten Variationen moniert, dass die Spieler den Ernst der Lage nicht angenommen hätten. Grund genug für Wolf, ein Kurztrainingslager in Rotenburg zu beziehen. Ob er es aus eigener Erfahrung in einer solchen Situation als probates Mittel ansieht? „Kritische Momente gab es natürlich schon ganz viele. Ich habe mich über den Ort informiert und dann haben wir es danach zusammengestellt, was wir brauchen. Es geht darum, dass du zusammen bist, dass du die Kernthemen ansprichst und gut trainierst. Dass du vor allem den zusammenhält und das Vertrauen in die eigene stärke stärkst. Und das machen wir.“

Probleme hausgemacht

Etwas zu beenden, wenn es einfach keinen Sinn mehr macht ist nicht Aufgeben. Es ist vernünftig. Und so erscheint mir die Entscheidung von Rene Adler, der sich von einer Verletzungspause zur nächsten hangelt, eben sehr vernünftig zu sein. Dies teilte der 34-jährige Torhüter, der von 2012 bis 2017 beim HSV 117 Erstligaspiele absolvierte und auch damals schon immer wieder verletzt ausfiel. Dem Magazin „Stern“ sagte Adler: „Das Vertrauen in den Körper ist einfach nicht mehr da, es macht deshalb keinen Sinn mehr, darum höre ich nun auf“, so der ehemalige Nationaltorwart. Adler fehlt seinem Klub aufgrund eines Knorpelschadens im Knie seit Mai letzten Jahres verletzungsbedingt. Sein letztes Pflichtspiel bestritt er am 29. April 2018 gegen RB Leipzig. „Es war ein mentaler Kraftakt. Ich habe dafür einen hohen Preis bezahlt. Mein Körper hat genug gelitten“, sagte Adler, dem wir vom Rautenperle-Team von dieser Stelle aus alles Gute für die Zeit nach dem Fußball wünschen wollen.

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