Randers FC

HSV: Kader offenbart Nachholbedarf

Ich habe mir das Spiel noch mal angeguckt. Und ich habe mich geärgert. Vor allem darüber, dass ich statt der 90 Minuten auch das vom HSV zur Verfügung gestellte Highlight-Video hätte gucken können. Diese 84 Sekunden Minuten zusammen mit dem klaren Statement von Trainer Daniel Thioune nach dem Spiel - es hätte gereicht, um zu manifestieren, dass der HSV in der aktuellen Konstellation keine Ansprüche auf die oberen Tabellenplätze stellen darf. „Ergebnisse tun immer gut, wenn man gewinnt. Das ist gut für die Seele und gut für den Kopf“, sagte  Thioune, nachdem seine Jungs über dreimal 30 Minuten angesetzten Test gegen das alles andere als starke dänische Team von Randers FC mit 1:2 verloren hatte. „Das hat nicht Not getan. Das zweite Tor haben wir dem Gegner geschenkt“, ärgerte sich Thioune. „Wir hatten zu viele Ballverluste und zu wenig Tempo. Das ist etwas, woran wir in den nächsten Tagen arbeiten werden. Wir werden in den nächsten Spielen auch noch mal einige Dinge ausprobieren und verändern.“ Muss er auch.

Der ganz normale Berater-Wahnsinn beim HSV

Manchmal kann man gar nicht so dumm denken, wie es denn letztlich kommt. Und bei Josha Vagnoman tut mir der Spieler tatsächlich schon leid. Andauernd muss er sich erklären, obwohl er eigentlich gar nichts erklären will. „Ich will echt nichts sagen“, so der junge Rechtsverteidiger, der sich aktuell einem Gerücht erwehren muss, dass sich schon so lange wiederholt in den Medien wiederfindet, dass viele einfach behaupten: „Dann muss ja was dran sein!“ Dabei ist an dem Gerücht, dass er zu Hellas Verona wechseln wird so gar nichts dran. Nie gewesen. Wie es trotzdem immer weder in die Medien kommt? Ganz einfach: Weil lediglich ein windiger, in der Szene verschriener Berater durchdreht und einfach nicht locker lässt.

Terodde: „Ich versuche, vorneweg zu gehen“

Es war tatsächlich so, dass der Regen aufhörte, als er fertig war. Vorher hatte sich Terodde gut eine Dreiviertelstunde mit den Reservisten und Rekonvaleszenten auf dem hinteren Trainingsplatz bewegt. Nicht besonders intensiv, aber mit kleinen Wettbewerben und Strafen (in Form von Liegestützen). „Es hat Spaß gemacht“, freute sich Terodde, als er zu uns kam. Was sonst sollte er uns auch sagen? Immerhin war es seine erste Einheit als HSV-Profi. Und auch in dem darauffolgenden Interviewmarathon behielt Terodde diese Maxime bei. Viele lobende Worte über den neuen Arbeitgeber, mit dem er nach Stuttgart und Köln zum dritten Mal aus der zweiten in die erste Liga aufsteigen will. „Eigentlich gefällt mir diese gezeigte Demut beim HSV zuletzt sehr gut. Ich war schnell überzeugt, als ich von dem Weg erfuhr, den der HSV gehen will.“

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