Pohjanpalo

Pohjanpalo für Hinterseer? Das kann nicht die Lösung sein

Der Name Joel Pohjanpalo hat bei den HSV-Anhängern noch immer einen guten Klang. Heute wurden wir sogar ganz offiziell angeschrieben und gebeten, eine Petition zu starten, damit der Finne zurück zum HSV kommt. Hintergrund: Der 25 Jahre alte Finne vom Bundesligisten Bayer Leverkusen, der in der Rückrunde ausgeliehen war und in 14 Spielen neun Treffer erzielte, soll wieder auf dem Markt sein. Das berichtet der „Kicker“ . Demnach habe Bayer Leverkusen ihn nicht im Sturm eingeplant. Ob Pohjanpalo erneut verliehen oder diesmal verkauft werden soll, ist unklar. Der Vertrag des Finnen in Leverkusen läuft noch bis Sommer 2022 und sein Marktwert beträgt zwei Millionen Euro. Noch.

Heidenheim muss das Spiel des Jahres werden

Teamvergleich? Nein. Heute nicht. Denn egal, was ich heute über die beiden Mannschaften schreiben, über die taktischen Systeme, ihre Spezialitäten, die besonderen Schwachpunkte und die hervorzuhebenden Stärken – all diese Merkmale werden am morgigen Sonntag in Heidenheim von einer Sache komplett überlagert: dem größeren Willen. Denn der wird entscheiden. Der Wille, es zu packen, ist morgen Abwehr, Angriff und Sturm zugleich. Kein Spieler wird morgen ab 15.30 beim Finale beim 1. FC Heidenheim wichtiger sein, nichts kann die Beine mehr beschwingen. Nicht umsonst hatte Trainer Dieter Hecking noch einmal klargestellt, dass er der Mannschaft vor dem Spiel beim Aufstiegskonkurrenten noch einmal die besondere Brisanz klarmachen wolle. Und obwohl noch unklar ist, wer morgen beginnen wird, will ich an dieser Stelle ein paar Worte an ein paar Spieler loswerden.

Ein Stadtderby, das alle zu Gewinnern machen kann

In den letzten Tagen habe ich immer wieder über die fehlende Derbystimmung schwadroniert bzw. wie langsam sich selbige bei mir einzustellen vermochte. Aber sie ist da. Das kann ich heute sagen. Gänzlich anders als sonst - aber sie ist da. Denn das Spiel des HSV am Sonnabend gegen den FC St. Pauli im Volksparkstadion wird mehr zu bieten haben als spannende, hitzige und unterhaltsame 90 Minuten. Dieses Stadtderby ist geprägt von einer Rivalität, die höher kaum sein kann.

Ein Derby auf Kollisionskurs?

Wenn man sich an der Zuschauerzahl der Trainingseinheiten beim HSV orientiert, ist nicht zu erkennen, dass am Wochenende e DAS Saisonspiel der Spiele im Volksparkstadion ansteht. Un d obgleich weder ich noch viele andere Es wird wohl auf Schwerstarbeit für die Polizei hinauslaufen, die schon beim HSV-Fanmarsch Richtung Millerntorstadion beim Hinspiel mit Hundertschaften im gefühlten G-20-Modus agierten. Denn nachdem die Ultras des FC St.

Heckings Wechselansage mit Bedacht

Er sagt selten bis nie etwas, was er sich nicht vorher gut überlegt hat. Dafür hat Dieter Hecking in den nunmehr knapp 20 Jahren als Trainer einfach zu viel Erfahrungswerte sammeln können. Sowohl, was seine Mannschaft betrifft als auch die öffentliche Wahrnehmung. „Jetzt beginnt die Phase, wo ich jeden brauche. In Hannover kann es Samstag zum ersten Mal Veränderungen geben. Martin schart mit den Hufen. Vielleicht ist das in Hannover ein Spiel für ihn. Ich will die ganze Qualität des Kaders nutzen…“, sagte der Trainer am Sonnabend unmittelbar nach der Pressekonferenz in einer separaten Runde mit uns Hamburger Journalisten - und das in dem fast sicheren Wissen, dass sich eine personelle Änderung schon von allein ergeben würde: Adrian Fein war zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem Weg ins Krankenhaus und die Wahrscheinlichkeit, dass der Mittelfeldmann ausfällt war eher schon sehr hoch. Diesen Wink hatten ihm die Mannschaftsärzte nach Spielschluss bereits gegeben. Dass Hecking die Gelegenheit nutzte, um auch im restlichen Kader noch einmal den Konkurrenzkampf anzuheizen - taktisch clever.

Zwei Alphatiere beim HSV auf Augenhöhe

Der HSV hat in den letzten Jahren wirklich eine ganze Menge dafür getan, in Fußballdeutschland den Ruf des Chaosklubs zu erlangen. Interne Machtkämpfe, redselige Funktionäre, ein nicht weniger redseliger Investor mit Haudrauf-Mentalität und etliche sinnlos verbrannte Millionen Euro haben den HSV Prestige gekostet. Viel Prestige. Sogar so viel, dass er noch immer sehr anfällig ist, wie sich gerade wieder herausstellt. Selbst ein Diebstahl wie der des Laptops von Vorstandsboss Bernd Hoffmann sorgt im Netz für Kommentare wie „typisch HSV“, „Rucksackgate 2.0“ etc., obgleich ein böswilliger Diebstahl wie dieser heute tun der BILD beschriebene jeder und jedem von uns passieren kann. Es mag ähnlich aussehen wie damals die Geschichte um den abhanden gekommenen Rucksack von Peter Knäbel mit heiklen Vertragsdaten. Die kamen damals heraus, weil die angeblich ehrliche Finderin den fragwürdigen Weg in die BILD-Redaktion suchte. Diesmal war es andersrum: Diesmal suchte der Vorstandsboss den Weg zur Polizei (und später zur BILD) - und konnte so einem größeren Schaden vorbeugen. Die Täter wurden sogar gefasst, wobei die dilettantische (fast schon niedlich-dumme) Art und Weise der Diebe eher auf Gelegenheitsdiebe denn auf professionelle Erpresser hindeutet.

„Danger“ - Transfer mit Geschmäckle

Die Schlagzeilen waren vorherzusehen. Und sie sind berechtigt. Also zumindest die, die sich mit der 2:5-Pleite beim VfB Lübeck  beschäftigen. Den  in den letzten Test vor dem ersten Rückrundenspiel 2020 gegen den 1. FC Nürnberg hat wirklich nichts gestimmt. Nicht die Einstellung, nicht die Leistung - am allerwenigsten das Ergebnis, so verdient es auch war. Nur gut, dass der HSV parallel dazu für die Problemzone Mittelstürmer einen neuen Spieler aus der Ersten Liga verpflichten konnte. Das lenkt ab und gibt normalerweise positive Schlagzeilen - sollte man meinen. Zumal es sich hier um einen finnischen Nationalstürmer handelt. Problem dabei: Der Finne Joel Pohjanpalo ist leider nicht die Wunschlösung der HSV-Verantwortlichen. Vielmehr ist er eine Kompromisslösung hinter der noch einige Fragezeichen stehen.

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