Lasogga

Es gibt viel zu besprechen

Auf dem Trainingsplatz ist Fußball. Und das tut in diesen Tagen einfach gut. Keine Politik, keine Seilschaften - stattdessen Tore, Leidenschaft und ehrlicher Konkurrenzkampf. Und dieser nimmt aktuell sogar von Tag zu Tag zu. Heute konnte beispielsweise Hee-chan Hwang die komplette Einheit mitmachen. Der Offensivspieler ist damit neben Fiete Arp, Bakery Jatta und Tatsuya Ito der vieret Spieler für die Position auf der freien Außenbahn. Die ander belegt Khaled Narey. Hwang dürfte damit am Montag gegen Union Berlin endgültig einsatzbereit sein. „Heute haben wir ihn zum ersten Mal richtig fußballerisch voll belastet. Morgen ist ein freier Tag, um das zu verarbeiten. Wenn die Reaktion gut ausfällt, dann ist er wieder voll dabei“, freute sich Wolf nach der Einheit über den Südkoreaner, der zuletzt ein wenig überspielt wirkte, bevor er zudem verletzt ausfiel.

Hunt fehlt, Hwang dabei - morgen kommt die Bilanz

Oh Mann, das wird wieder unschön. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Wahl zum Präsidenten des e.V. zum großen Politikum wird.Und auch ich muss dieses Thema hier weiter behandeln, da es täglich Neues gibt - und geben wird. Dennoch will ich diesen Blog heute sportlich beginnen. Denn das ist und bleibt der Kern des Ganzen, angefangen beim Training der Profis, die sich heute Nachmittag nach drei freien Tagen wieder am Volkspark einfanden und von 16 Uhr an die finale Phase der Vorbereitung auf das nächste Topspiel begannen. Union Berlin steht in genau einer Woche auf dem Plan.

Eine Dosis HSV zum Frühstück

Heute um 16 Uhr geht es am Volkspark endlich auch sportlich weiter. Bis dahin müssen wir uns allerdings noch mit einigen Themen beschäftigen, die man als reiner Fußballfan so gar nicht mag. Hier allem voran: Football-Leaks. Die Enthüllungsplattform hat sich vor einiger Zeit auch dem HSV gewidmet und dessen Geschäfte mit einem berüchtigten Kredit-Institut gewidmet. Dazu gesellt sich natürlich - und das werden wir bis zur finalen Wahl am 19. Januar auch nicht mehr loswerden - das Thema Präsidenten-Wahl für den e.V. Ich habe mich all diesen Themen heute Morgen im MorningCall gewidmet.

Vorhang auf für ein kleines bisschen Horrorshow...

Wie gestern angekündigt, kommt der Blog heute in einem anderen Format, als Podcast. Klickt einfach drauf, dann könnt Ihr Euch anhören, was heute so über den HSV berichtet wird - und wie ich das eine oder andere Thema einsortiere. Unter anderem gibt es schon jetzt Äußerungen von Verantwortungsträgern vor der Wahl, die dieser eine unnötige Schärfe beifügen. Kurz gesagt: Sie sind einfach unpassend. Wie sangen schon die Toten Hosen vor ein paar Jahrzehnten? "Vorhang auf für ein kleines bisschen Horrorshow..." Aber hört selbst:

Ihr fragt - wir antworten

Zwei Einheiten standen heute auf dem Plan. Die erste mit einer Krafteinheit im Stadioneigenen Gym, die Nachmittagseinheit auf dem Platz. Gotoku Sakai fehlte dabei ebenso wie Aaron Hunt (Belastungssteuerng).

Wolf: „Wir freuen uns über die Siege - aber wir feiern noch nichts…“

Auch sonst herrscht beim HSV derzeit gute Stimmung vor. Allen voran bei Sportvorstand Ralf Becker, der nach dem Trainerwechsel viel Kritik einstecken musste. Dementsprechend erleichtert ist er nach nunmehr vier Siegen aus vier Spielen unter Wolf dann auch: „Das waren gute 14 Tage. Wir freuen uns, dass wir vor der Länderspielpause noch mal nachlegen konnten. Man muss sich das Selbstvertrauen immer hart erarbeiten. Wir sind auf einem guten Weg, merken aber von Woche zu Woche, dass uns nichts geschenkt wird. Deswegen ist es so wichtig, dass man das Gefühl des Siegens in sich hat. In der einen oder anderen Situation kann das dann auch entscheidend sein. Heute waren wir nach dem 1:1 zehn, 15 Minuten etwas unsicher. Und dann kommt man aber nach der Halbzeit raus und legt direkt nach. Das ist wichtig, dass man auch mit so einem Rückschlag gut umgeht. Das sind alles Prozesse.“

Santos - der etwas andere Topspieler

Er ist in bestechender Form - und das sogar sehr konstant. Douglas Santos zuzusehen als HSV-Fan macht einfach mächtig Spaß. Der Brasilianer ist bislang allen Gegenspielern überlegen. Hinten hat er die Außenstürmer kaltgestellt, während er nach vorn immer wieder gefährliche Situationen kreiert hat. Zuletzt gegen das Spitzenteam 1. FC Köln war er es schließlich, der mit einem fulminanten Sololauf samt Torschuss den spielentscheidenden Treffer initiierte - Lasogga brauchte nur noch abzustauben. Er gehöre in die Champions League, und,  er könne innerhalb des Teams immer wieder hervorstechen lobten Torhüter Julian Pollersbeck und Sportvorstand Ralf Becker den Linksverteidiger, der im Sommer noch auf einen Wechsel gedrängt hatte. Der HSV hatte ihm diesen Wunsch allerdings damals in Person Beckers verweigert und eine Mindestablösesumme in Höhe von 25 Millionen Euro für ihn aufgerufen. Daraufhin sprangen alle Interessenten ab. Zu teuer.

Der HSV zeigt sich von einer neuen Seite

Schön anzuschauen war es nicht, das Spitzenspiel der zweiten Liga zwischen dem Hamburger SV und dem 1. FC Köln. Es war auch kein „Spiel für Taktikfüchse“, wie man bei solchen Kicks gerne zu sagen pflegt. Viele Ballverluste und starke Außenverteidiger auf beiden Seiten prägten die Partie. So seltsam es klingen mag: Dass kein Spielfluss aufkam, war die vielleicht größte Stärke des HSV an diesem Abend.

Wolfs Art kommt an

„Ich hatte die Möglichkeit, heute Abend zu spielen, weil David eine Rote Karte hatte. Und ich glaube auch, dass ich es ganz gut gemacht habe.“ So sah Leo Lacroix sein Spiel gegen den 1. FC Köln, in dem er niemand geringeres gegen sich hatte, als den erfolgreichsten Torschützen der Zweiten Liga. Wie das Duell mit Simon Terodde war? „Eigentlich nicht so hart. Aber ich weiß natürlich auch, dass er der erfolgreichste Torjäger der Zweiten Liga ist.“ Selbstbewusste Worte des 197 Zentimeter langen Innenverteidigers, der dem Trainer ob seiner Leistung gegen Köln ein Problem bereitet, dem sich dieser gern annimmt. Es sei kein Problem, wenn intern gute Konkurrenz herrscht, so Trainer Hannes Wolf heute.

Lasogga sorgt für verdienten Sieg - und die Tabellenführung

Das Gigantenduell der zweiten Liga. Das Duelle der Torjäger Lasogga und Terodde – dieses Duell des HSV gegen den 1. FC Köln hatte im Vorfeld viele wiederkehrende Bezeichnungen – aber heute nur noch eine Mannschaft, die sich am Ende den Sieg verdiente: den HSV. Während in der Nordkurve zusammen mit der Mannschaft gehüpft und der 1:0-Sieg gefeiert wurde, ernteten die Kölner auf der anderen Seite beim Gang zu ihren Fans Pfiffe. Pierre Michel Lasogga hatte das Duell in der 86. Minute vor 53.876 Zuschauern mit seinem Treffer des Tages entschieden und dem HSV somit zum Sprung an die Tabellenspitze verholfen. Übrigens: Mit 24 Punkten ist der HSV jetzt Erster, während dahinter der FC St. Pauli mit 22 Punkten den zweiten Rang einnimmt. Und ganz ehrlich: So darf es auch gern am Saisonende aussehen. Und: Macht der HSV so weiter, kann das tatsächlich so kommen.

Das riskante Spiel mit Lacroix

Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber für mich ist es immer noch sehr ungewohnt, um 13 Uhr den Fernseher anzumachen, um die HSV-Konkurrenz live zu erleben. Mein Bio-Rhythmus ist noch immer auf 15.30 Uhr getrimmt. Wobei ich mir das auch inzwischen 43 Jahre lang antrainiert habe. Dennoch, heute war ich wieder zu spät dran mit der Zweiten Liga live. Aber aus gutem Grund, denn der HSV hat heute Vormittag schon trainiert.

Becker springt Hoffmann zur Seite

„Ich weiß, dass viele HSV-Anhänger unsere Entscheidung des Trainerwechsels nicht nachvollziehen konnten und daher frustriert oder sogar sauer sind. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal anmerken, dass es sich bei diesem Schritt nicht um eine Spontanentscheidung handelte, sondern um eine wohl überlegte, zu der ich weiterhin stehe. Als Sportvorstand ist es meine Aufgabe und Verantwortung, die sportliche Gesamtentwicklung stetig im Auge zu haben und mir im Sinne des Clubs immer wieder die Frage zu stellen: Sind wir auf dem richtigen Weg?

Lasogga startet durch - auch neben dem Platz

„Aktuell wünschen wir uns, dass wir am Montag etwas Cooles machen.“ Viel mehr wollte Trainer Hannes Wolf heute nicht zum Thema DFB-Pokal-Achtelfinale sagen. Das hatte man durch das gestrige 3:0 in Wiesbaden erreicht, was wiederum souverän klingt - es aber eben nicht war. Man habe auch ein wenig Glück gehabt, gab Hannes Wolf in seiner bis heute auffällig ehrlichen und  selbstkritischen Art zu: „Wir wussten, wie schwer es wird. Das hat jeder gesehen. Wehen hat im DFB-Pokal am Limit gespielt, echt ein gutes Spiel gemacht und uns gefordert. Wir wissen, dass wir in einigen Momenten auch ein bisschen Glück hatten. Trotzdem freuen wir uns natürlich über den Sieg und über drei geschossene Tore. Das war gut.“

3:0 - Lasogga-Doppelpack entscheidet Spiel gegen mutige Wehener

Weiterkommen - nur darum ging es heute. Und dieses Ziel hat der HSV erreicht. Mit 3:0 bezwang die Mannschaft von Trainer Hannes Wolf den lange Zeit tapfer mitspielenden Drittligisten Wehen Wiesbaden im Ergebnis deutlicher, als es sich auf dem Platz offenbarte. Pierre-Michel Lasogga und Douglas Santos sorgten  für die Treffer des HSV, der damit ins Achtelfinale einzieht. Es war der zweite Sieg im zweiten Spiel für Neutrainer Hannes Wolf, der wie angekündigt darauf verzichtete, zu rotieren. „Der HSV siegt klar“, titelte der „kicker“ - und das kann er nur für das Ergebnis gemeint haben.

Wolf setzt auf Kontinuität - Hwang fällt aus

Es waren nur noch wenige Minuten bis zum Trainingsende, als es dann doch passierte: Hee-chan Hwang musste das Training abbrechen. Er fasst sich an den Oberschenkel, humpelte an den Rand und wurde behandelt. Zum Weitermachen allerdings reichte das nicht. Der Südkoreaner verließ daher (kurz) vor den Teamkollegen den Platz vorzeitig. Und er war dann auch nicht in dem 18 Mann starken Aufgebot, das Trainer Hannes Wolf für das Spiel beim SV Wehen Wiesbaden berief. Pollersbeck, Lacroix, van Drongelen, Bates, Douglas, Narey, Holtby, Lasogga, Ito, Mickel, Moritz, Hunt, Arp, Janjicic, Jatta, Sakai, Mangala und Wintzheimer, der für Hwang nachnominiert wurde, reisten mit nach Wehen, um den Einzug in die dritte Runde des DFB-Pokals zu schaffen. Und wie ernst Trainer Wolf das morgige Pokalspiel nimmt, machte er bereits gestern in der Pressekonferenz deutlich.

Wolfs Politik der kleinen Schritte

Das nenne ich mal einen Spieltag, der viel besser für den HSV nicht hätte laufen können. Heute patzten nach dem 1. FC Köln gestern (nur 1:1 gegen Heidenheim) auch die Verfolger FC St. Pauli (0:1 gegen Holstein Kiel) und Union Berlin (0:0 gegen früh dezimierte Dresdener). Das bedeutet, nach dem DFB-Pokalspiel am Dienstag in Wiesbaden trifft am 5. November im Montagabendspiel also der Tabellenzweite (HSV) auf den Tabellenführer aus Köln - und das punktgleich. Das ist dann mal ein echtes Spitzenspiel. Leider noch eine Liga zu tief - aber okay. Freue wir uns einfach mal darüber, dass der HSV so weit oben dran bleibt. Mit dem neuen Trainer Hannes Wolf, dem die einleitenden Zeilen dieses Blogs sicher nicht gefallen würden. Denn Wolf ist, das machte er auf der heutigen Pressekonferenz mehr als deutlich, schon komplett auf das Spiel am Dienstag beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden eingestellt.

Guter Start für Wolf - Fans attackieren Vorstandsboss Hoffmann

Der Trainer wirkte erleichtert - aber er war zugleich auch schon mit der nötigen Spannung für das nächste Spiel ausgestattet. „Es wurde jetzt genug gelobt“, so Hannes Wolf heute nach dem Spiel-Ersatztraining. Jetzt gelte seine Aufmerksamkeit dem nächsten Spiel am Dienstag, wenn es im DFB-Pokal gegen Wehen Wiesbaden geht. Und das ist auch alles gut so - allerdings sollten zumindest wir hier noch mal rekapitulieren dürfen, was wir gestern in Magdeburg gezeigt bekommen haben.

Tabellenführung: HSV siegt unter Wolf in Unterzahl in Magdeburg

Hannes Wolf war natürlich ein gefragter Mann. Nach dem 1:0-Sieg in Magdeburg und der damit einhergehenden Tabellenführung ebenso wie schon vor seinem ersten Spiel als Tabellenführer. Und er stellte sich den Fragen - diesmal denen der Sky-Kollegen. HDabei gab er heute zu, doch erst einmal überlegt zu haben, als man ihm den Trainerjob beim HSV anbot.

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