Lasogga

Krise durchstehen - und daraus lernen

Das Spiel in Regensburg hat Nachwirkungen. Ganz klar. Personeller Natur durch die beiden Platzverweise für Orel Mangala und Vasilije Janjicic ohnehin. Während Mangala durch seine gelbrote Karte automatisch für ein Spiel ausfällt, wurde Janjicic heute vom Sportgericht ebenfalls für ein Spiel gesperrt. Minimalstrafe für ein Foul, das niemals Rot hätte sein dürfen, behaupte ich. Aber gut. Oder besser gesagt: nicht gut. Denn der HSV hat in Regensburg so sogar noch mehr als drei Punkte verspielt. Ob Katerstimmung vorherrsche, wurde Wolf heute gefragt. „Ja“, so der Trainer, ehe er nachschob: „Natürlich habe ich mich geärgert über den Verlauf und den Ausgang. Es ist noch nicht komplett verarbeitet. Wir müssen es am kommenden Montag besser machen.“

Überraschung gelungen - Mutzel kommt

Der HSV ist bemüht, öffentlich Druck aus dem Thema zu nehmen. Insolvenz, Zahlungsunfähigkeit und Konkurs – Begriffe, die intern auf dem Index stehen, die von Außenstehenden aber immer wieder genommen werden, um die finanzielle Situation des HSV zu beschreiben.

Wolf gibt zwei Tage Pause - und fordert mehr Angriffsfußball

Es läuft. Nach dem verdienten, hart erarbeiteten Punktgewinn in Heidenheim sowie dem zweifelsfrei ebenso sympathischen wie souveränen Auftritt von Marcell Jansen im Sportstudio ist der HSV nach einem erfolgreichen Sonnabend weiter auf Kurs. Vor allem dank der Niederlagen von Köln und dem FC St. Pauli konnte man den Vorsprung auf beide sogar um einen Punkt ausbauen, während Heidenheim auf Distanz gehalten wurde und Union Berlin mit dem glücklichen Sieg beim MSV Duisburg bis auf vier Zähler herausgerutscht ist.

HSV vs. Heidenheim - ein ungleiches Duell auf Augenhöhe

Viel sagen musste der Trainer vor dem Spiel beim FC Heidenheim nicht. Die Tabellenkonstellation allein gibt schon vor, was zwingend erforderlich ist. Heute im Training musste Hannes Wolf daher auch nur verhältnismäßig wenig sagen - abgesehen von den Erklärungen zu den veranstalteten Übungsformen, die gut aussahen. Standards inklusive schnelles Umschalten standen heute auf dem Plan. Und das funktionierte gut. Die Flanken kamen scharf heriengeflogen, im Zentrum gab es Abnehmer - und die zwangen den Keeper immer wieder zu Glanzparaden.

Wolf warnt vor Euphorie: "In der Liga zwei von drei Spielen verloren!"

„Ich dachte, es kommen nur so viele, wenn wir verloren haben“, scherzte Hannes Wolf heute, sichtlich gut gelaunt. Er wusste, dass das Spiel gegen Nürnberg neben dem Weiterkommen und den Mehreinnahmen sehr viele positive Aspekte hatte.

2:1 gegen Sandhausen - der HSV startet mit Sieg

„Wir wollen sofort gut spielen und gewinnen, nicht erst in ein paar Wochen“, hatte Trainer Hannes Wolf vor dem Auftakt 2019 gegen den SV Sandhausen gefordert. Seine Mannschaft setzte das über weite Teile des Spieles auch um und gewann vor 36.564 Zuschauern (Negativrekord) verdient gegen einen Gegner, der erschreckend harmlos auftrat. Pierre Michel Lasogga war es, der mit seinen Zweitligatreffern Nummer acht und neun in dieser Saison das Spiel entschied. Trainer Hannes Wolf: „Wir haben eine gute 1. Halbzeit gespielt, auch wenn oft die finale Aktion, der finale Pass, der finale Schuss gefehlt haben. Die 2. Halbzeit war dann nicht mehr so sauber von uns. Das Spiel ist dadurch eng geblieben. Es ist nie leicht, das erste Spiel des Jahres nach einer Vorbereitung zu gewinnen. Wenn wir uns heute dennoch etwas vorwerfen müssen, dann dass wir aus den vielen guten Chancen kein Kapital in Form von mehr Toren geschlagen haben.“

Van Drongelen: „Es ist für uns alle gut, dass Gideon wieder fit ist“

Während sich der eine und andere die Arme in die Hüften stemmte, den Kopf in den Nacken fallen ließ und erschöpft durchatmete, ging Rick van Drongelen mit einem Lächeln vom Platz. Nach einer intensiven, knapp 100 Minuten andauernden Trainingseinheit mit vielen Zweikämpfen ließ Trainer Hannes Wolf seinen Worten Taten folgen. Er hatte eine intensive, anstrengende vierwöchige Vorbereitungszeit avisiert - und die langen Tempoläufe zum Abschluss einer eh schon lauf- und zweikampfintensiven Einheit sind genau das, was ein Spieler am wenigsten mag. Denn sie tun noch mal richtig weh. Müde Knochen noch mal aufraffen - aua. „Ein bisschen auslaufen ist doch ganz okay“, sagte van Drongelen zu den langen Läufen auf Zeit, die alle Spieler noch abreißen mussten, bevor sie unter die Duschen durften. Die meisten (Lasogga war wie abgesprochen schon vor Trainingsende in die Kabine gegangen) waren erschöpft - van Drongelen lächelte, als er vom Platz schlenderte: „Das ist schon okay. Das ist sogar ganz wichtig. Es gehört einfach harte Arbeit dazu. Wir wollen ja fit bleiben.“

Ganz vorn hat man alle Zutaten - es fehlt nur noch das beste Rezept

Dennis Diekmeier läuft am ersten Spieltag der Rückrunde 2019 aller Wahrscheinlichkeit nach im Volksparkstadion auf. Wer hätte das gedacht? Allerdings wird er nicht für den HSV auf dem Platz stehen, sondern für den ersten Gegner - den SV Sandhausen. Denn dort hat der zuletzt vereinslose Abwehrspieler einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 unterschrieben, wechselt per sofort zum Tabellen-15. der Zweiten Liga. Und ist damit wie gesagt schon am 30. Januar im Volksparkstadion zu Gast. „Es tut richtig gut, wieder auf den Platz zu kommen, wieder dabei zu sein“, erzählte mir der Rechtsverteidiger und legte im Kicker nach: „Die guten Gespräche mit Trainer Uwe Koschinat und den Verantwortlichen des Vereins haben in mir eine große Vorfreude auf die neue Aufgabe am Hardtwald geweckt.

Offensiv ist der HSV gut aufgestellt - für den Moment

Das neue Jahr bei uns beginnt - und es beginnt vergleichsweise ruhig. Obwohl es nur noch etwas mehr als zwei Wochen bis zur Wahl des Präsidenten für den e.V. sind, sind die Kandidaten selbst weiterhin ruhig. Ebenso kommt der Transfermarkt ohne den HSV aus. Denn laut kann hier vom HSV eh keiner werden, dafür fehlen bekanntermaßen die Finanzen. Und verkauft wird derzeit auch nicht, dafür soll aber verhandelt werden: Mit Barry Jatta. Der Vertrag des Gambiers läuft am Saisonende aus und soll verlängert werden. Und ich weiß nicht, ob es der Umstand ist, dass in den letzten Jahren in der Regel mehr Personalien diskutiert wurden. Aber die Tatsache, dass Jatta hier für wiederholte Titelgeschichten sorgt, bevor überhaupt eine Entscheidung bezüglich seines Vertrages gefallen ist, das verwundert mich. Mehr noch: Es ist meiner Ansicht nach deutlich zu viel Theater um einen Fußballer, der als Typ ganz sicher eine außergewöhnliche (Lebens-)Geschichte erzählen kann - der aber sportlich zweifelsfrei limitiert ist. Trotz erkennbarer Steigerung.

Schöne Bescherung: Der HSV verliert in Kiel verdient mit 1:3

1:6 heißt es für den HSV, rechnet man das Hin- und das Rückspiel gegen Holstein Kiel zusammen. Denn nach dem 0:3 im Hinspiel im Volksparkstadion gab es auch heute beim KSV Holstein Kiel im Holstein-Stadion eine bittere Niederlage. Genau genommen ein hochverdientes, bitteres 1:3. Bitter, weil der HSV die komplette erste Halbzeit verpennte und sich nach dem schnellen Anschlusstreffer zu Beginn der zweiten Hälfte das 1:3 quasi selbst reinlegte.

Die Chance auf das (fast) perfekte Weihnachtsfest

Köln verliert am Freitagabend und eröffnet dem HSV die tolle Gelegenheit, seinen Herbst- und Weihnachtsmeister-Titel mit drei weiteren Punkten Vorsprung auf Rang zwei auszubauen. Also alles top, oder? Ja! Denn sportlich stimmt es tatsächlich. Heute konnten Leo Lacroix und auch Pierre Michel Lasogga sowie Hee-chan Hwang wieder voll mittrainieren und stehen allesamt morgen im Kader für das Spiel bei Holstein Kiel, das das erste Spiel der Rückserie ist und als Wiedergutmachung für das 0:3 aus dem Hinspiel herhalten soll.

Letzte Ausfahrt Kiel

Hannes Wolf setzte sein strahlendstes Lächeln auf. „Ich bin noch nicht urlaubsreif“, verkündete der HSV-Trainer gut gelaunt bei der heutigen Pressekonferenz vor der abschließenden Partie des Jahres am Sonntag bei Holstein Kiel. Kein Wunder – er ist ja auch erst seit 23. Oktober im Amt und feiert damit am Spieltag gerade einmal sein zweimonatiges Dienst-Jubiläum in Hamburg. Auch seine Mannschaft hat bei den vorigen Siegen wenig Müdigkeit erkennen lassen, körperliche Defizite waren nicht zu sehen. Allerdings: die eine oder andere muskuläre Problematik mehr, die sich in diesen Tagen einstellt, verdeutlicht, dass der Akku der HSV-Profis vor dem 20. Pflichtspiel dieser Saison so langsam in den orangefarbenen Bereich wechselt. Die wichtigste Personalfrage bleibt dabei nach wie vor unbeantwortet: Pierre Michel Lasogga ist weiterhin ungewiss für die Partie im Holstein-Stadion – Entscheidung wahrscheinlich nach dem Abschlusstraining am Sonnabend.

Stürmerschwund vor Offensivspektakel

So, da ist sie also. Die jährliche Grippe. Gerade noch rechtzeitig vor dem letzten Spiel des Jahres 2018. Und zum Glück auch noch rechtzeitig vor dem Weihnachtsfest hat es mich erwischt. Aber, was hilft. So schlimm Misses dann auch wieder nicht. Eine Runde Gripostad, viel heißer Tee  mit Honig - und weiter geht’s! Denn wo der HSV keine Pause macht, ist selbige auch hier nicht drin. Und wenn ich so die Anzeichen vor dem letzten Spiel des HSV in 2018 richtig deute, steht uns sogar ein außergewöhnlich stürmischer Vorweihnachtstag bei Holstein Kiel bevor. „Wir spielen immer auf Sieg.

Wohltuend langweilig

Er ist keiner, mit dem man täglich Schlagzeilen produzieren kann. Für den Boulevard also eher genau das Gegenteil: Hannes Wolf relativiert gern, wenn Dinge in die eine oder andere Richtung seiner Meinung nach zu extrem ausschlagen. „Und das ist ja nicht nur hier so, sondern generell im Fußball üblich“, sagt der Trainer, dem das Schwarz-Weiß-Denken ganz offensichtlich gegen den Strich geht. Wenn er sich in die Fragerunden begibt, achtet er stets darauf, immer wieder die goldene Mitte zu finden. Beispiel gefällig?

2:1-Sieg beim FC Ingolstadt - der HSV verteidigt die Tabellenspitze

„Ich bin sehr glücklich. Vor dem Spiel habe ich mir Druck gemacht, weil ich lange nicht getroffen habe. Schön dass endlich wieder mit einem Tor geklappt hat.“ Worte des sichtbar glücklichen Siegtorschützen Hee-chan Hwang, der das 2:0 beim letztlich unnötig knappen 2:1-Auswärtssieg in Ingolstadt erzielt hatte. Dass er dafür keine Glanzleistung zeigen musste, war stellvertretend für die ganze Mannschaft des HSV, der mit David Bates neben Rick van Drongelen in der Innenverteidigung begann. Leo Lacroix musste nach seinen zuletzt schwachen Leistungen dafür zunächst auf die Bank. Ansonsten beließ es Trainer Hannes Wolf bei jener Startelf, die am Montag gegen Union in der Schlussminute den bitteren 2:2-Ausgleichstreffer hinnehmen musste. Der HSV-Coach setzt auf Konstanz - und Trainingsleistungen, was sich auf dem Platz in den ersten 45 Minuten auch sehr positiv auswirkte.

Der Entscheider

Vier Spiele sind es noch. Erstmals geht eine HSV-Saison dabei sogar bis zum Vortag des Heiligabends. Also so lange wie noch nie. Und dennoch muss Sportvorstand Ralf Becker (nicht erst) jetzt ein klares Fazit der Hinrunde ziehen um zu sehen, ob, wo und wie nachgebessert werden muss in der Winterpause.  Dass man immer wieder betont, mit dem aktuellen Kader zufrieden zu sein, ist normal. Als Tabellenführer ist man zudem voll im Soll. Dennoch gibt es intern schon längst eine Prioritätenliste - allerdings mit außergewöhnlich vielen Konjunktiven.

Wolf muss die nächsten Wochen ohne Pierre Michel Lasogga planen

Oha. Drei Wochen Pause. Trotz des ganzen Ärgers über den verzockten Sieg gegen Union Berlin wog die Nachricht, dass Pierre Michel Lasogga mit einem Muskelfaserriss die nächsten drei Wochen ausfällt und somit frühestens zum letzten Spiel des Jahres, am 23.12. in Kiel wieder bei sein kann.

HSV bangt um Lasoggas Einsatz

Morgen früh wird es den entscheidenden Test geben. „Wir werden nicht viel machen, aber schon einige Abläufe, an denen man erkennen kann, ob es geht“, sagte Hannes Wolf heute auf der Pressekonferenz, als er auf die Verletzung von Pierre Michel Lasogga angesprochen wurde. Der Angreifer hatte heute das Training nach einer längeren Behandlungspause abbrechen müssen. Probleme mit der Wade, verriet Wolf, der im Training - für mich überraschend - Bakery Jatta als Lasogga-Ersatz ran ließ, während Fiete Arp im B-Team spielte. Morgen soll dann noch mal getestet werden und dann erst entschieden sein, ob Lasogga ausfällt oder nicht. Ansonsten präsentierte Wolf heute im vermeintlichen A-Team die Startelf, die sich in den letzten Tagen auch schon angedeutet hatte: Pollersbeck - Sakai, Lacroix, van Drongelen, Santos - Mangala - Narey, Hunt, Holtby - Hwang, Lasogga (Jatta).

Was plant Wolf?

Kalt ist es. Aber dafür geht es auf dem Trainingsplatz des HSV hoch her. Der Kampf um die Plätze im Trainingskader wurde unlängst durch die Ankündigung des Trainers, selbigen zusammenkürzen zu wollen, befeuert. Zudem kehren mit Hee-chan Hwang und den Nationalspielern etliche Spieler zurück, die den Anspruch erheben, am Montag gegen Union Berlin in der Startelf zu stehen. Und sollte mich nicht alles täuschen, dann plant Wolf auch taktisch etwas Neues. Zumindest deutete heute im Training einiges daraufhin, dass er Hee-chan Hwang ohne feste Position im Angriff neben/hinter/an der Seite von Pierre Michel Lasogga spielen lassen will, während Douglas Santos auf der linken Seite mehr Freiraum für seine Ausflüge in die Offensive bekommen soll. Als Absicherung muss hierbei immer ein Spieler aus dem Zentrum kommen. Im Training heute waren das Holtby, Janjicic oder der Belgier Orel Mangala, womit ich beim Thema des Tages bin.

Ruhetag? Mitnichten.

Trainingsfreier Tag - zumindest fast. Denn die Youngster Fiete Arp, Josh Vagnoman, Jonas David und Bakery Jatta zogen auch am freien Tag durch. Sie absolvierten eine Einheit am Volkspark, während die Kollegen sich behandeln ließen oder einfach nur frei hatten.

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