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„Sowas ist heute beim HSV nicht mehr möglich“

Er hat es gerade noch geschafft. Bis vor einer Woche war Frank Pagelsdorf noch in den USA. Er hat nach etlichen Corona-bedingten Umbuchungen und gestrichenen Flügen noch einen der letzten Flüge nach Deutschland bekommen. „Wir hatten wirklich großes Glück“, erinnert sich der Ex-HSV-Trainer, „denn die nächsten Wochen in den USA werden dramatisch. Das, was sich bisher abgespielt hat ist nur ein Bruchteil dessen, was da noch kommen wird. Das US-Gesundheitssystem wird noch sehr viele Opfer fordern. Leider“, so Pagelsdorf, der sich an seine letzten Tage vor dem Heimflug erinnert: „Wir wussten ja schon vorher, dass Trump ziemlich viel Blödsinn erzählt. Aber ihn täglich auf allen Kanälen zu hören hat mich erschüttert. Da werden Bilder von zigtausend Toten in seinem Land gezeigt, während er sich über Corona lustig gemacht und darüber philosophiert hat, dass die Einschaltquoten bei ihm besser seien als als die vom Finale vom ‚The Bachelor’. Unfassbar. Schlimm. Einfach nur noch traurig“, so Pagelsdorf heute, als ich ihn per Telefon in der zweiten Woche seiner freiwilligen Quarantäne erreicht habe.

Titz setzt gegen Frankfurt auf Konstanz - und auf Müller?

Mann, das war für mich wirklich eine Überraschung. Und damit meine ich nicht das Interview vom HSV-Investor Klaus Michael Kühne in der „Süddeutsche Zeitung“, sondern die Nominierung von Nicolai Müller. Zumindest, bis ich gesehen habe, dass derz HSV mit 19 Spielern nach Frankfurt gereist ist. Also mit einem Mann mehr, als morgen tatsächlich im Kader stehen dürfen. Von daher würde ich normalerweise glauben, dass Müller morgen noch nicht im Kader stehen wird, sich dafür aber schon mal wieder an die Abläufe bei Bundesligaspielen gewöhnen kann und soll.

„Wir müssen liefern - bis zum Schluss...“

Alle Mann sind an Bord. Mit Ausnahme von Fiete Arp, der wie erwartet am Sonnabend um 13 Uhr zum Saisonfinale mit der U19 des HSV bei Werder Bremen um den Staffelmeistertitel der Bundesliga Nord kämpfen wird. Ansonsten waren alle wider im Training dabei. Auch Kyriakos Papadopoulos und Aaron Hunt, die gestern noch individuell trainierten, werden am Sonnabend in Frankfurt zum so genannten „Halbfinale“ einsetzbar sein. Und wenn nicht alles täuscht, dürfte bei der Eintracht die identische Startelf der Vorwoche auflaufen.

Egal, wie - es muss gepunktet werden

Nicht einmal 40 Minuten waren die Spielerheute draußen. Aktive Erholung nannten meine Trainer das früher immer. Bei Schneegestöber gab es ein kurzes Aufwärmen und ein Abschlussspiel in Turnierform. Drei bunt gemischte Mannschaften ließen dabei keinen Schluss zu, wer morgen von Beginn an auflaufen wird und ob Trainer Markus Gisdol wechseln will. Denn das Spiel gegen Wolfsburg hat Kräfte gekostet. Nicht nur Euch, die Ihr hier seit Tagen heiß und kontrovers diskutiert, sondern auch den Spielern, die wieder extrem hohen, läuferischen Aufwand betrieben haben.

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