Hrubesch

Nie war die Chance im HSV-Nachwuchs größer

Es gibt sie, die guten Nachrichten aus dem Nachwuchs. Klar, werden jetzt alle sagen: Horst Hrubesch ist ja auch wieder zurück! Und das ist auch tatsächlich eine gute Nachricht. Eine sehr gute sogar, da man sich mit Hrubesch einen fachlich hochkompetenten und menschlich einwandfreien HSV-Sympathieträger ins Boot geholt hat. Ein  gutes Vierteljahrhundert hat der einstige HSV-Stürmer in den verschiedenen Nachwuchs-Nationalmannschaft täglich mit allen Klubs Deutschlands zu tun gehabt, die die entsprechenden Talente in ihren Reihen hatten. Sehr viel Zeit und Möglichkeiten also, genau zu sehen, welche Maßnahmen und Strukturen über die Jahre greifen und welche eben nicht.  Eine riesengroße Chance für den gesamten HSV-Nachwuchs. Aber das ist nur ein kleiner Teil des Ganzen, wenn man mal genauer hinschaut.

Mutzel: Die Krise hat auch beim HSV Spuren hinterlassen

Michael Mutzel hat beim HSV derzeit wahrscheinlich den Job, bei dem er am allerwenigsten gewinnen kann: Er muss den Kader zusammenstellen. Dementsprechend gefragt ist der Sportdirektor derzeit auch. Noch nimmt er das Ganze mit einem Lächeln. „Die Bedingungen sind perfekt. Der Trainer geht eine hohe Intensität trotz der Temperaturen und die Mannschaft zeigt eine hohe Bereitschaft – es ist ein guter erster Eindruck“, sagt Mutzel heute im Gespräch am Rande des Vormittagstrainings. Er weiß, dass er gleich auf seinen Bereich angesprochen wird, der aktuell noch relativ brachliegt. Nirgendwo warten die HSV-Anhänger mehr auf positive Vollzugsmeldungen, als bei Transfers. Auch deshalb ergreift Mutzel die Flucht nach vorn. „„Es hat sich ja schon eine bisschen was verändert. Wir haben nicht mehr so viele Jungs da. Letztes Jahr war es schon ein ganz großer Kader. Jetzt sind ein paar Jungs von unten dabei fürs Training.“

Hammer-Auftakt für den HSV

Der HSV eröffnet die Saison der Zweiten Fußball-Bundesliga. Mal wieder! Das verkündete die Deutsche Fußball Liga (DFL) heute. Am 18. September geht es um 18.30 Uhr zuhause gegen Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf. Parallel trifft Jahn Regensburg auf den 1. FC Nürnberg. Diese beiden Partien sind die einzigen, die von der DFL bislang fest terminiert wurden. Und auch die darauf folgenden Gegner haben es für den HSV in sich: „Mit Düsseldorf, Paderborn und Aue haben wir ein ordentliches Auftaktprogramm und werden mit den beiden Bundesliga-Absteigern zum Start direkt gefordert. Die Hoffnung bleibt, dass unsere Heimspiele mit unseren Fans stattfinden“, freute sich Sportdirektor Michael Mutzel. Das brisante Stadtduell zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli findet am 6. Spieltag (30. Oktober bis 2. November) statt. Eine Woche nach dem Derby (6. bis 9. November) kommt es schon zum nächsten Nordduell, wenn die Kieler den HSV empfangen.

Wie der HSV von einer Bundesliga-Reform profitieren würde

Der zweite Tag hatte lediglich einen Seitenwechsel zur Folge. Soll heißen, die Spieler, die gestern im UKE ihre medizinischen Leistungstests abgelegt hatten, waren heute im Gym des HSV-Campus am Volksparkstadion – und umgekehrt. Morgen soll es dann das erste Mal auf den Platz gehen mit allen Spielern. Alles unter Ausschluss von Zuschauern – leider. Und: Noch. Denn die DFL hat heute einen ersten Schritt hin zur Öffnung für Zuschauer bei Spielen gemacht. Der Weg zu Zuschauern beim Training dürfte dementsprechend ebenfalls nicht mehr weit sein. „Der Profifußball kann wie alle anderen Bereiche nur in Etappen zurückkommen in einen Normalbetrieb. Es wird nicht diesen einen initialen Moment geben, dass die Politik den Startschuss gibt für volle Stadien ab dem nächsten Spieltag“, sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert heute im Anschluss an die Vollversammlung der 36 DFL-Klubs. Ansätze wie „alle oder keiner“ seien zwar nachvollziehbar, so Seifert, aber eben auch nicht zielführend. Der DFL-Boss: „Der Fußball muss in kleinen Schritten die Normalität für uns zurückerobern, das geht nicht von null auf 100.“

Nutzt diesen Neuanfang - es könnte der letzte sein...

„Der Neuanfang“ – Klappe Nummer…., ich weiß es schon gar nicht mehr. Aber es geht wieder los. Morgen früh, am Montagmorgen, treffen sich der neue Trainer Daniel Thioune, dessen Assistenten Melvin Polzin und Hannes Drews das erste Mal mit der gesamten Mannschaft zur Sommervorbereitung auf die Saison 2020/2021. Es wird ein Zusammentreffen sein, bei dem es darum gehen wird, erst einmal die Basis für die Vorbereitung zu legen. Kennenlernen, grundsätzliche Abläufe besprechen, Termine ankündigen und per Leistungstests den körperlichen Status Quo der Spieler ermitteln. Viel mehr wird es erst einmal nicht sein. Oder besser gesagt: viel mehr wird es noch nicht sein können, denn es gibt noch viele  offene Fragezeichen. Terminlich gab es nach Bekanntwerden der ersten beiden Testspiele gegen Hansa Rostock (09.08.2020) sowie gegen den VfB Lübeck am 14. August (beide Spiele in Hamburg unter Ausschluss der Öffentlichkeit) inzwischen das dritte Testspiel in der letzten Woche vor dem ersten Pflichtspiel im Pokal bei Dynamo Dresden. Berliner Meldungen zufolge testet der HSV am 5. September  (wieder in Hamburg unter Ausschluss der Öffentlichkeit) gegen den Bundesligisten Hertha BSC. Ein letzter Härtetest, bevor es dann wieder losgeht.

HSV-Coup: Hrubesch wird neuer Nachwuchsdirektor

Was lange währt, wird endlich gut. Heißt es. Und es ist zu hoffen, dass das auch so stimmt für die Personalie, die heute beim HSV natürlich alle Schlagzeilen dominiert: Horst Hrubesch ist zurück! „Ich habe in den vergangenen Jahren in regelmäßigen Abständen Kontakt zu Horst Hrubesch gehabt und mich mit ihm auch immer über Fußball und Entwicklungspotenziale unterhalten. Er verfügt über einen enorm wertvollen Erfahrungsschatz, trifft im Umgang mit jungen Fußballern den richtigen Ton und ist zudem ein echter HSVer. Ich hielte es für fahrlässig, in Sachen Nachwuchsarbeit keinen Austausch mit ihm zu suchen“, sagt Jonas Boldt. Auf der vereinseigenen Homepage, wo auch Horst Hrubesch zitiert wird: „Ich habe in den Gesprächen den Eindruck gewonnen, dass der HSV jetzt den richtigen Weg eingeschlagen hat. Es geht im Fußball nicht um kluges Reden, es geht um harte Arbeit, um Fleiß, Geduld und Überzeugung. Nur damit kann man weiterkommen“, sagt Hrubesch. Und damit hat er sicherlich Recht

Wie die DFL Zuschauer wieder ins Stadion lassen will

Wenn in 49 Tagen endlich wieder der Ball in den Bundesligen rollen soll, plant die DFL auch wieder Zuschauer zuzulassen und hat dafür am 15. Juli 2020 ein insgesamt 41 Seiten umfassendes Pamphlet erstellt, das mir vorliegt. Titel: „Grundlagen & Leitfaden für die Konzepterstellung zwecks Wiederzulassung von Stadionbesuchern“. Am kommenden Dienstag lädt die geschäftsführende Dachorganisation der Profiklubs zudem zu einer weiteren außerordentlichen Mitgliederversammlung der 36 Erst- und Zweitligisten. Dabei soll es vor allem darum gehen, „ein einheitliches Vorgehen aller Klubs zu gewährleisten", teilte die DFL am Dienstag mit. Vier Vorschläge sollen dabei zur Abstimmung gebracht werden, wobei jeweils eine einfache Mehrheit genügen würde: Es soll keine Stehplätze geben Es soll keinen Alkoholausschank im Stadion geben Gäsetefans sollen bis Jahresende nicht zugelassen werden Alle Zuschauer sollen datentechnisch erfasst werden. wobei jeweils eine einfache Mehrheit genügen würde: Und wer jetzt dachte, das sei doch alles ganz einfach, nicht im Land der Ingenieure. Denn hier wurden mathematische Rechenschlüssel erstellt, damit die unterschiedlich großen Stadien einen gemeinsamen Nenner in der Berechnung des erlaubten Publikums haben. Deutschland. Die Anordnungen der Sitzplätze bei 12,5 Prozent Auslastung sowie für 33,3 Prozent, 44,4% und für 50%. Immer geregelt sein muss dabei, dass „horizontal ein Abstand von 1,00 Meter“ und dass vertikal 1,60 Meter Abstand eingehalten werden. Auch die Nutzung der Treppenstufen auf den Sitzplatzbereichen wird geregelt.

Auch Siegenthaler mahnt Individualtraining an

Ein Tag im Zeichen des Nachwuchses, möchte man denken, wenn man sich so in den aktuellen Medien umschaut. Die Sportbild kommt mit Hrubesch, das Abendblatt mit Urs Siegenthaler, der Jann-Fiete Arp mit der Nationalmannschaft in Verbindung bringt, und der HSV interviewt Arp selbst. Exklusiv, weil man ihn noch weitestgehend aus dem Fokus nehmen möchte. Bei Interviews wohlgemerkt. Gäbe es die akut gefährliche Tabellensituation nicht, es könnte tatsächlich ein schöner Tag sein.

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