Hoffenheim

Onana: „Ich glaube, ich habe alles richtig gemacht“

Gerade in Hamburg muss man offenbar etwas vorsichtiger sein. Zumindest, wenn es um junge Fußballer geht, die ihre ersten Schritte in den Profifußball gehen wollen. Gerade erst war Luca Waldschmidt vom SC Freiburg als Nationalspieler zu Benfica Lissabon gewechselt. Ein Spieler, mit dem man in Hamburg nichts anzufangen wusste. Leider. Und ähnliche Verläufe gibt es aus den letzten 20 Jahren noch und nöcher zu berichten. Von daher bin und bleibe ich trotz meiner bisherigen Begeisterung für Amadou Onana auch nach dem heutigen Gespräch vorsichtig. Vielleicht schütze ich damit ja auch den Spieler – obgleich ich „befürchte“, dass der junge Belgier sich mit seinen sportlichen Leistungen sehr bald ein Rampenlicht erspielen kann, dem so junge Spieler erst einmal gewachsen sein müssen. Wobei: Diesen Eindruck macht der junge Belgier.

Die große Chance

Dieser Dauer-Nieselregen ist wirklich nicht stimmungsfördernd. Gestern ein eklig verregneter Sonnabend, dazu das ebenso bittere wie verdiente 0:2 in Hoffenheim – und auch heute will das Wetter einen irgendwie nicht aufheitern. Zumal dann nicht, wenn man mit dem HSV mitleidet. Wobei die Stimmung auf unserer Facebookseite noch sehr zweigeteilt ist. Für die einen ist der Abstieg besiegelt. Die anderen versuchen dagegen, das Positive aus dem Spiel bei sehr starken Hoffenheimern zu ziehen, um den letzten Funken Hoffnung zu pflegen.

Mit Konstanz zum Erfolg in Hoffenheim

Aaron Hunt ist der Letzte. Oder besser gesagt, der einzige HSV-Profi, der noch mehr als Hallo und Tschüß mit einem der absoluten Topverdiener beim HSV wechselt. Denn Bobby Wood hat mit diesem HSV seit Monaten schon nicht mehr viel am Hut – abgesehen von seinem langfristigen Vertrag. Deshalb trainiert der US-Amerikaner auch tagtäglich mit. Mit sehr schwankenden Leistungen. Zuletzt sogar mit schwachen Leistungen, wie er sie in seinen letzten Spielen auch auf dem Platz gezeigt hatte. Ergebnis: Wood ist erneut nicht einmal im Kader für das morgige Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim.

Nicht schön, aber gepunktet - HSV holt ein 0:0 in Freiburg

Auswärts nicht verlieren, am besten sogar gewinnen. Das war das Ziel, nachdem man zuletzt auswärts vernünftig aufgetreten war, aber fünfmal in Folge sieg- und punktlos blieb. Und das sollte sich heute ändern. Gänzlich sogar. Denn der Auftritt gegen nicht besonders starke Freiburger war fußballerisch eher schwach – brachte aber am Ende einen Punkt, der in der Tabelle die Folge hat, dass der HSV weiterhin vor Freiburg blieb. „Wir haben uns vor Wochen vorgenommen, eher einfach zu spielen, und dafür zu punkten. Und das war hier heute auch so.

Der HSV muss diesen Moment nutzen

Grau war es im Volkspark heute Vormittag. Und regnerisch, wie Ihr in dem wie immer hochprofessionell gedrehten Trainingsvideo erkennen könnt. Ebenfalls erkennen könnt Ihr, dass heute gedrosseltes Programm gefahren wurde. Soll heißen: Alle zuletzt irgendwie mal angeschlagenen Spieler sowie die mit Einsatz gegen Hoffenheim durften heute nach nur einer Stunde wieder ins Warme, sich behandeln lassen und/oder Stabilisationstraining absolvieren. „Aktive Erholung“ also, ehe es morgen wieder in den normalen Trainingsprozess übergeht. Dann unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Gisdol: „Wir müssen so gierig bleiben“

Die Freude über den überzeugenden Heimsieg gegen Hoffenheim war Trainer Markus Gisdol tatsächlich nicht anzumerken. Im Gegenteil: Der Trainer wirkte genervt. Die Stimmung war ihm schon zu positiv. Und das, obwohl niemand mehr um Optimismus in den vielen schlechten Phasen ist, als er. „Wir haben halt ein besseres Ergebnis erzielt als in den letzten Spielen“, so der Trainer, „aber ich will es nicht zu hoch hängen, damit hier niemand nachlässt“, so Gisdol, der dennoch zufrieden feststellte: „Gestern hat schon vieles gepasst, ganz klar.

Alles passte - starkes 3:0 gegen Hoffenheim

Mein Hoffenheimer Kompagnon, der gestern seinen Gastbeitrag bei mir veröffentlicht hatte, Alexander Gusovios hatte auf einen „blitzsauberen“ 3:1-Auswärtssieg getippt, während ich (Niederlagen werden kategorisch NICHT getippt!) auf einen 2:1-Heimsieg gesetzt hatte. Von daher: Sorry, Alex, der Punkt geht an mich. Und das verdient, denn der HSV lieferte das ab, was er vorher versprochen hatte: Einsatz, Aggressivität und eine Laufbereitschaft, die den unter der Woche international aktiven Hoffenheimern schnell den Schneid abkaufte.

Überrascht Gisdol mit Waldschmidt gegen Hoffenheim?

Ich hatte es gestern angedeutet, dieser Blog heute ist ein Stück weit reicher als sonst. Und dafür geht mein Dank nach Hoffenheim zu meinem ebenso sympathischen wie spontanen Kollegen Alexander Gusovios, der für die Fans der TSG den „Hoffenheimblog“  betreibt und mir bzw. natürlich uns allen einen schönen Gastbeitrag geschrieben hat, den ich hier in diesen Blog mittig integriert habe. Ich hatte dieses Prozedere schon unter anderer Flagge angeschoben.

Gisdol hat offensiv wieder Optionen

Klar, Hoffenheim spielte am Donnerstag sein „Endspiel“ in der Europa League in Braga – und verlor mit 1:3 die letzte Chance aufs Weiterkommen. Ein Negativerlebnis in einem zusätzlichen Spiel, dazu reichlich Reisestress – daraus einen Vorteil für den HSV zu kreieren ist schnell gemacht. Und es muss auch nicht falsch sein. Zumal die TSG ihre bislang einzige Auswärtsniederlage in der Tat kassierte, als man am Donnerstag zuvor international auf Reisen war.

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