Hinterseer

Endlich wieder zuhause - der HSV empfängt den 1. FC Heidenheim

Beim Abschlusstraining mischte Lukas Hinterseer das erste Mal wieder voll mit. Der Österreicher ist, wenn er denn selbst Grünes Licht gibt, überraschend ebenso wie Aaron Hunt, Xavier Amaechi und Jatta nach seiner abgesessenen Rotsperre wieder einsetzbar, wenn morgen das Spitzenteam des 1. FC Heidenheim im Volkspark zu Gast ist. Bislang wurden 41.000 Tickets abgesetzt, nur 400 davon gingen nach Heidenheim. Und nicht nur Trainer Dieter Hecking erwartet ein Duell nahezu auf Augenhöhe.

Hinterseer fällt aus - der Nachwuchs drückt (zu wenig)

Zugegeben, mir ging es beim gestrigen Blog darum, mehr Klicks als sonst zu bekommen. So habe ich nicht nur die Miete für diesen, sondern auch gleich für den nächsten Monat gesichert. Und das alles nur mit einer simplen Lüge über das gestrige Training. Ich habe einfach mal erfunden, was sich dort abgespielt haben soll. Mein Problem dabei: Einigen von Euch entgeht hier nichts. Einige wissen eben einfach mehr. Einige wissen einfach mehr als amtierende HSV-Vorstände und -Trainer. Insbesondere bei denen möchte ich mich entschuldigen.

Wood darf hoffen - und muss liefern

Es hätte lauter sein können. Nein, ich behaupte sogar, in jedem einzelnen der letzten fünf bis zehn Jahre wäre es deutlich lauter geworden, wenn ein stolzer Spieler wie Kyriakos Papadopoulos sich aus der Versenkung heraus gemeldet hätte. Es wären keine netten Worte in Richtung Klub gefallen. Und es wäre der aktuelle Trainer mehr oder weniger indirekt angegriffen worden. Schließlich stellt er ihn ja nicht mehr auf. Aber in diesem Fall war mal wieder die Überschrift das Dramatischte an der ganzen Geschichte über den bei der U21 zwischengeparkten Griechen, der gern eine neue herausfordernde Aufgabe hätte. Überraschend, da Papadopoulos durchaus bekannt dafür ist, sein Herz auf der Zunge zu tragen. Dass er letztlich aber die Möglichkeit eines ihm wohl gesonnenen Mediums nur dafür nutzt, um sich anderweitig beim 1. FC Köln anzubieten und beim HSV noch mal öffentlich über einen letzten Auftritt zu bitten - schon DAS allein ist ein sehr gutes Zeugnis für alle HSV-Verantwortlichen.

Die HSV-Offensive ist gut - und ausbaufähig

Auch heute stand beim HSV wieder eine Spielform mit vielen Torabschlüssen auf verkürztem Feld auf dem Trainingsplan. Denn sie treffen zu selten. Für Stürmer sind Tore entscheidend. Und davon gab es in dieser Saison noch deutlich zu wenig. Zumindest werden das Bobby Wood, Lukas Hinterseer und Co. so sehen. Und auch hier sind wir uns alle einig gewesen, dass beispielsweise ein Zweitliga-Toptorjäger wie Lukas Hinterseer allein schon vier, fünf Tore mehr hätte machen müssen. Oder?

Schockdiagnose: HSV-Verteidiger Vagnomann fällt monatelang aus

Zuerst dachte er an einen Krampf. So, wie der, den er schon beim Spiel in Bielefeld kurz vor Schluss hatte. Da er auch auf der Alm weiterspielen und sogar bis zum Schluss auf dem Feld stehen konnte, dachte er sich zunächst nichts Schlimmes. Zumindest nicht im ersten Moment. Dann aber bemerkte Josha Vagnoman, dass er nicht mehr richtig auftreten konnte und sackte wieder zu Boden, bis Hilfe kam. HSV-Mannschaftsarzt Wolfgang Schilling untersuchte den lädierten Fuß. Und es dauerte keine zwei Minuten, bis klar war, dass der junge Rechtsverteidiger nicht weiterspielen kann.

Wie ausgewechselt - HSV rotiert sich ins Pokal-Aus gegen starke Stuttgarter

Der HSV kann gegen den VfB Stuttgart einfach nicht gewinnen – zumindest nicht im DFB-Pokal. Wie in der Pokalgeschichte zuletzt in allen vier Duellen ging der HSV auch heute vor 45.503 Zuschauern als Verlierer vom Platz. Mit 2:1 behielten die Schwaben im zweiten Duell binnen drei Tagen die Oberhand - und das auch nicht unverdient. Der HSV war heute einfach nie in der Lage, das Spiel zu bestimmen, geschweige denn, sich echte Torchancen zu erspielen. „Die schlechteste Saisonleistung“, schrieb mir ein Ex-HSV-Prof direkt nach Schlusspfiff.

HSV gegen den VfB Stuttgart - heißer Kampf um die Zweitliga-Spitze

Das Abschlusstraining blieb unspektakulär. Wie fast immer. Einziger Höhepunkt war dien Rückkehr von Rick van Drongelen, der sich vor Beginn der Einheit noch auf dem Platz länger mit Trainer Dieter Hecking unterhielt. Dieser wiederum hatte zuletzt angedeutet, sich vorstellen zu können, van Drongelen mal eine Pause zu geben. Nachdem der Abwehrchef am Donnerstag mit einer Magenverstimmung ausgefallen war, kehrte er heute auf den Trainingsplatz zurück und dürfte in gesundem Zustand für das Spiel gegen Stuttgart gesetzt sein.

Was der HSV schnell lernen muss

Und plötzlich waren sie raus aus dem Spiel. Die Phase, in der Bielefeld am Montag nicht nur ausglich, sondern vielmehr auch hätte in Führung gehen können, beschränkte Trainer Dieter Hecking im Anschluss auf „50. bis zur 75. Minute“. Schuld daran hatte vor allem der Schiedsrichter, wie Hecking dazu wiederholt ausführte. Schiedsrichter Willenborg habe seine Linie verloren, so der HSV-Trainer, dem ich grundsätzlich auch nicht widersprechen würde. Denn Willenborg ließ etwas zu viel laufen, er ließ zu viel durchgehen. Dass sich letztlich - vor allen anderen der Gejagte Adrian Fein - niemand verletzte, man kann es als Glück für den HSV bewerten.

Bielefelds unorthodoxe Strategie verlangt HSV alles ab

In der Zweiten Bundesliga gibt es in jeder Saison eine Mannschaft, die alle Experten überrascht und unerwartet um den Aufstieg mitspielt. In diesem Jahr könnte diese Mannschaft Arminia Bielefeld heißen. Gegen den Hamburger SV zeigten sie eine Kostprobe, warum sie so schwer zu bespielen sind. Der HSV überzeugte zwar über weite Strecken mit einer ordentlichen Defensivtaktik. Gerade in der zweiten Halbzeit hatten sie jedoch Probleme, Bielefelds unkonventioneller Mischung aus Ballbesitz- und Kampffußball Paroli zu bieten.

Routine statt Youngster? Papa is back!

Trainer Dieter Hecking führte seine Mannschaft an, als es heute um 13.15 Uhr zum Abschlusstraining auf den Platz ging. Und alle warteten auf die beiden noch offenen Personalien: Kann Gideon Jung mittrainieren und seine Chance auf einen Einsatz gegen Fürth doch noch wahren? Und was ist mit Daniel Heuer Fernandes? Hält er die komplette Einheit durch. Die Antworten: Nein - und ja. Jung war heute schon nicht mehr dabei und steht auch nicht im Kader, während Heuer Fernandes im Training einen sehr guten Eindruck hinterließ.

Von Regensburg wird nichts erwartet - außer Chaos

Wie vor jedem Spiel in dieser Saison stellen wir auch heute wieder einen vergleich des HSV mit dem kommenden Gegner, in diesem Fall dem SSV Jahn Regensburg, an. Dort geht es für die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking morgen ab 13 Uhr wieder um wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg. Christian hat sich wie immer um den Gegner gekümmert, ich mich um den HSV. Und das ist dabei herausgekommen: 

Der HSV hat alles besser gemacht

Das Thema Tiefe tauchte in meinen Taktikanalysen der vergangenen Saison häufig auf. Oder besser gesagt: die fehlende Tiefe im Hamburger Angriffsspiel. Im Vorjahr gelang es dem Hamburger SV zwar, Spiele in Abwehr und Mittelfeld zu dominieren. Doch in den Strafraum gelangten sie selten. Spieler, die hinter die gegnerische Abwehr starteten? Fehlanzeige. Der 4:0-Erfolg gegen Erzgebirge Aue bewies, wie sich das Team unter Dieter Hecking in dieser Disziplin weiterentwickelt hat. Vor allem ein Neuzugang ragte heraus.

4:0 - Aues Härte allein reicht nicht

Er umarmte alle. Und alle umarmten ihn. Dieter Hecking bedankte sich bei seinen Spielern, den Offiziellen und teilte auch Gästetrainer Dirk Schuster noch schnell mit, weshalb er die anschließende Pressekonferenz auslassen stattdessen schnell in seine Heimat Hannover reisen würde. Private Gründe – wobei auch wir es belassen – ließen keine andere Entscheidung zu. So schön das 4:0 durch die Treffer von Vagnoman, Hinterseer, Harnik und Hunt und gegen Aue vor 44.021 Zuschauern vorher auch war. Aues Torjäger Pascal Testroet sprach im Anschluss sogar von einem „HSV aus einer anderen Liga“ – so chancenlos hatten sie sich selbst erlebt. Und Testroet übertrieb damit tatsächlich nicht.

Aue wird ein schwerer Gang

Im Abschlusstraining des HSV ist derzeit selten zu erkennen, wie genau er denn seine Startelf für das bevorstehende Spiel plant. Und das war auch heute bei strahlendem Sonnenschein so, das allerdings vom Container Dirk Bremser zusammen mit Tobi Schweinsteiger geleitet wurde, da Cheftrainer Dieter Hecking aus familiären Gründen heute nicht dabei sein konnte. Morgen zum Spiel soll Hecking aber wieder da sein. Aber auch mit ihm hätte der Zuschauer heute am Rand nicht viel sehen können, abgesehen von der Tatsache, dass der Kader identisch mit dem aus dem Stadtderby sein würde und dass Xavier Amaechi einen sehr guten Eindruck hinterließ, während Martin Harnik seine Abschlussqualitäten unter Beweis stellte. Wir haben uns deswegen auch mal mit dem kommenden Gegner beschäftigt und für Euch die wichtigsten Vergleiche bzw. Merkmale des morgigen Spiels herausgehoben:

Paulis Manndeckung stellt HSV kalt

Mit großer Vorfreude war der Hamburger SV in das Stadtderby gegangen. Unter Trainer Dieter Hecking präsentierte sich die Mannschaft zuletzt taktisch wie spielerisch auf konstant hohem Niveau. Ausgerechnet im Derby zeigte der HSV seine bisher schwächste Saisondarbietung. Ein leidenschaftlicher Gegner sowie kopfloses Agieren seitens des HSV bescherten den Rothosen eine 0:2-Niederlage.

Der Direktvergleich - HSV siegt 10:4

Es sind nur noch wenige Stunden, nur noch wenige Momente bis zum nächsten Showdown auf Stadtebene: Das Derby zwischen dem FC St. Pauli und dem HSV wird heute um 20.30 Uhr am Millerntor angepfiffen. Ein Duell, das nicht nur die Zuschauer vor Ort elektrisieren wird, sondern noch viele Hunderttausende außerhalb des Millerntorstadions. Bis weit über die Stadtgrenzen hinaus. Die Rautenperle hat sich in der letzten Woche bereits 24/7 der Rundum-Berichterstattung verschrieben und heute wollen wir Euch zum Abschluss noch den direkten Vergleich bieten: Wer ist besser aufgestellt?

Diesmal gelingt der Balanceakt

Es ist so ein wenig die Ruhe vor dem Sturm. In sieben Tagen trifft der HSV am Millerntor auf den FC St. Pauli. Und nachdem heute Laktattests anstanden, geht es auch erst morgen wieder auf den Trainingsplatz. Zweimal wird öffentlich trainiert. Es sind die ersten beiden von insgesamt sechs Einheiten bis zum Stadtderby. Zum Vergleich: Der FC St. Pauli trainiert achtmal - wobei die zwei Einheiten mehr heute stattfanden, wo der HSV seine Laktattests machte. Insofern: Kein Grund zur Sorge für diejenigen, die mehr Training auch immer mit besserer Leistung verbinden. Im Gegenteil: Beide Trainer geben ihrer Mannschaft sogar am Donnerstag noch einen freien Tag, da das Spiel erst am Montag ist. Viel mehr Grund zur Sorge besteht ohnehin für die Zeit danach. Denn die letzten beiden Derbysieger (St. Pauli 2011) und der HSV im März kollabierten jeweils im Anschluss an die Derbysiege. Der FC St. Pauli stieg damals in die Zweite Liga ab - der HSV gab seinerseits die Tabellenführung noch ab und rutschte am Ende sogar aus den Aufstiegsrängen der Zweiten Liga.

„St. Pauli hat bei mir nie eine Rolle gespielt“

Es ist wie eine Rückkehr, ohne dass er hier jemals Profifußball gespeilt hat. Weder für den HSV noch für den FC St. Pauli war er bislang aktiv.  Und obwohl er aus Hamburg nach Bremen und 13 Jahre später nach einigen Zwischenstationen aus der hier von Fanseite verhassten Stadt Bremen zurück nach Hamburg wechselte, nennt Martin Harnik das Ganze „Rückkehr in die Heimat“.

Derbytime!

Wie vor jedem Spiel, werden wir auch diesmal vor dem Nordderby am Sonntag gegen Hannover 96, einen Vergleich machen, der die kennzeichnenden Merkmale des bevorstehenden Spiels beinhaltet. Den Gegner durchleuchtet dabei wieder mein Blog-Copilot Christian Hoch. Und ich bin froh, dass sich an der offensichtlich entlastenden Situation für Bakery Jatta nichts geändert hat und ich an dieser Stelle darauf verzichten kann, erneut über dieses Thema zu berichten. Meine Meinung dazu dürfte inzwischen ja auch der letzten leserin und dem letzten Leser hier klar sein. Von daher: Ab ins Nordderby...

75 Minuten totale Kontrolle

Dieter Hecking hat keine lange Einarbeitungszeit benötigt beim Hamburger SV. Die Saison ist erst vier Spieltage jung, und doch haben sich unter dem neuen Trainer bereits ein klares System und eine klare Stammelf etabliert. Gegen den Karlsruher SC greifen fast alle Rädchen beim HSV ineinander – zumindest bis zur unnötig spannenden Schlussviertelstunde.

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