Freiburg

Kühne zweifelt am HSV - na und?

Liest man nur die Überschriften, ist das Urteil schnell gefällt. Klaus Michael Kühne äußert sich über den HSV - und das nicht positiv. Im Gegenteil: Er bezweifelt sogar, dass der HSV in dieser Saison den Aufstieg schafft. Und das mögen viele gar nicht gern hörten. Insofern ist das Urteil schnell und deutlich: Kühne soll doch endlich die Klappe halten. Und auch ich war in den letzten Jahren immer wieder erstaunt über die Sinnlosigkeit einiger verbaler Frontalangriffe  des Milliardärs, der mit mehr als 20 Prozent immerhin zweitgrößter Anteilseigner des HSV ist. In diesem Fall aber muss ich sagen, dass Kühnes Aussagen richtig verstanden sogar positive Wirkung haben können. Denn Kühne spricht tatsächlich nur etwas aus, was viele denken und was als realistische Warnung sogar hilfreich sein kann - wenn man es in seine Überlegungen mit einbezieht. Und das werden die Verantwortlichen beim HSV auch genau so handhaben. Behaupte ich.

1:1 gegen Freiburg lässt Fragen offen

Die Antwort war kurz und klar. „Ja.“ Und die Frage dazu vorweg war: Werden Sie gegen den SC Freiburg schon die Elf bringen, die sie im Moment als erste Wahl ansehen? Insofern überraschte es dann doch schon, dass heute gegen den SC Freiburg Bobby Wood hinter Jann-Fiete Arp begann, während Aaron Hunt nur auf der Bank saß. Dass zudem Vasilije Janjicic neben Albin Ekdal auf der Doppelsechs begann – okay, das lag an der Blessur von Gideon Jung.

Hätte man wenigstens alles versucht....

Letztlich blieb es beim Versuch, ihn zu halten. Der U23-Angreifer Törles Knöll wechselt im Januar, so sieht es Stand heute aus, weg vom HSV. Ob es letztlich Sandhausen wird, wie es zuletzt vermutet wurde, ist noch offen. Klar ist nur, dass der 20 Jahre alte Angreifer vom HSV nicht die Perspektive bekommt, in der Bundesliga ausreichend Spielzeit zu sammeln, während Knöll selbst nicht verliehen werden möchte. Er wolle eine Entscheidung „ganz oder gar nicht“ hieß es von Seiten seines Beraters. Und deshalb lässt der HSV seinen Toptorjäger in der U21 ziehen.

Nicht schön, aber gepunktet - HSV holt ein 0:0 in Freiburg

Auswärts nicht verlieren, am besten sogar gewinnen. Das war das Ziel, nachdem man zuletzt auswärts vernünftig aufgetreten war, aber fünfmal in Folge sieg- und punktlos blieb. Und das sollte sich heute ändern. Gänzlich sogar. Denn der Auftritt gegen nicht besonders starke Freiburger war fußballerisch eher schwach – brachte aber am Ende einen Punkt, der in der Tabelle die Folge hat, dass der HSV weiterhin vor Freiburg blieb. „Wir haben uns vor Wochen vorgenommen, eher einfach zu spielen, und dafür zu punkten. Und das war hier heute auch so.

Der HSV muss diesen Moment nutzen

Grau war es im Volkspark heute Vormittag. Und regnerisch, wie Ihr in dem wie immer hochprofessionell gedrehten Trainingsvideo erkennen könnt. Ebenfalls erkennen könnt Ihr, dass heute gedrosseltes Programm gefahren wurde. Soll heißen: Alle zuletzt irgendwie mal angeschlagenen Spieler sowie die mit Einsatz gegen Hoffenheim durften heute nach nur einer Stunde wieder ins Warme, sich behandeln lassen und/oder Stabilisationstraining absolvieren. „Aktive Erholung“ also, ehe es morgen wieder in den normalen Trainingsprozess übergeht. Dann unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Gisdol: „Wir müssen so gierig bleiben“

Die Freude über den überzeugenden Heimsieg gegen Hoffenheim war Trainer Markus Gisdol tatsächlich nicht anzumerken. Im Gegenteil: Der Trainer wirkte genervt. Die Stimmung war ihm schon zu positiv. Und das, obwohl niemand mehr um Optimismus in den vielen schlechten Phasen ist, als er. „Wir haben halt ein besseres Ergebnis erzielt als in den letzten Spielen“, so der Trainer, „aber ich will es nicht zu hoch hängen, damit hier niemand nachlässt“, so Gisdol, der dennoch zufrieden feststellte: „Gestern hat schon vieles gepasst, ganz klar.

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