Corona

Dudziak startet beim HSV wieder durch

Heute durfte er endlich wieder ran. Und die Freude darüber konnten ihm auch alle Corona bedingten Einschränkungen nicht nehmen. Im Gegenteil: „Es war ein sehr gutes Gefühl, mit der Mannschaft zu trainieren. Auch wenn es nur ein teil der Mannschaft war. Es hat einfach Spaß gemacht, auch wenn ich gemerkt habe, dass noch etwas Luft, dass noch etwas Kondition fehlt. Aber das ist völlig normal mach der Pause“, so Jeremy Dudziak heute nach der ersten Einheit für ihn. Wobei die Freude über die Rückkehr des HSV-Mittelfeldspielers längst nicht allein bei Dudziak liegt. Ganz im Gegenteil.

Politik macht Weg frei für Geisterspiele

Am Donnerstag sitzen sie alle zusammen. Und wenn es nach HSV-Sportvorstand Jonas Boldt geht, sind alle Wege letztlich anzunehmen, die zu einer Fortsetzung der Saison führen. Man dürfe in der aktuellen Situation nicht mehr glauben, Wünsche äußern zu können so Boldt. Immerhin habe der Fußball durch die Ausnahmegenehmigung schon eine privilegierte Stellung. Vor allem aber ginge es jetzt nur noch darum, die Saison irgendwie so sportlich beenden zu können, dass letztlich drohende Insolvenzen abgewendet und Arbeitsplätze gerettet werden können. Ein Gedanke, den die „Fanszene Deutschland“ in ihrem Ablehnungsschreiben als Vorwand bezeichneten, ein in sich krankes System aufrecht erhalten zu wollen. Und wie im Kommentar schon ausgeführt, haben beide Seiten recht. Denn natürlich erhielte man so ein krankes System aufrecht. Das aber muss man in Kauf nehmen, um kurzfristig tausende Arbeitsplätze zu retten. Sollte man sich über eine Änderung des Systems Gedanken machen wollen - dann erst danach. Insofern bin ich voll bei Boldt und der DFL, wenn es darum geht, die Saison fortzusetzen. Sollte das gesellschaftlich vertretbar und umsetzbar sein, dann sollte man es so schnell wie möglich machen.

Geisterspiele: Vor- oder Nachteil für den HSV?

Morgen ist noch mal frei. Für die Spieler. Und während die Sportminister Deutschlands über etwaige Lockerungen für den Breiten- und Amateursport konferieren, haben die Trainer und die HSV-Offiziellen eine Menge zu tun. Kaderplanung in Zeiten der Coronakrise - es gibt leichteres. Zudem stehen diese Woche weitere Termine mit DFL und Bundesregierung an. Okay, Letztgenanntes wiederum für die DFL im Auftrag der 36 Bundesligaklubs. Aber vom Ergebnis dieses Gespräches könnte maßgeblich abhängen, ob und wann die Saison für den HSV fortgesetzt werden darf. Vor allem aber wird es darum gehen, dass etliche Klubs (auch Werder Bremen soll akut insolvenzgefährdet sein) wirtschaftlich gerettet werden könnten. Mit Geisterspielen - so viel steht fest. „Uns geht es vor allem darum, dass wir nicht von der Couch aus eine Saison beenden wollen“, hat mir Tom Mickel heute noch einmal gesagt. Der Keeper, der heute seinen 31. Ehrentag feiert, hat uns im Videochat einmal einen Einblick in das Training unter Sonderbedingungen gegeben und dabei noch einmal deutlich gemacht, dass man zwar schon mit Kleinigkeiten in diesen Zeiten zufrieden sei und diese Sonderbedingungen sehr zu schätzen wisse - aber eben auch, dass der Fußball in Wettkampfform fehlt.

Geisterspiele, Gehaltsverzicht, Protest - der Fußball vor der Zerreißprobe

In der nächsten Woche sollen wegweisende Entscheidungen gefällt werden. Die DFL tagt mit den 36 Profiklubs, anschließend wollen DFL und Bundesregierung über eine mögliche Fortsetzung der Saison sprechen. Dabei soll ein Sicherheitskonzept verabschiedet werden, das den Profifußball unter Sicherheitsauflagen trotz der Coronakrise in Form von Geisterspielen stattfinden lassen soll. Und während auch die HSV-Offiziellen darauf hoffen, dass sie mit der sportlichen Fortsetzung der Saison die nächste Tranche TV-Gelder sichern und damit Insolvenzen bei gleich mehreren Klubs aus der Ersten und der Zweiten Liga abwenden können, macht sich in der Fanszene Protest breit. Wir hatten gestern an dieser Stelle schon über das Statement der „Fanszene Deutschland“ geschrieben. Und heute habe ich das Ganze noch einmal aus meiner Sicht analysiert und bewertet. Mein Kommentar:

Gegen Geisterspiele: Die deutsche Fanszene rebelliert - zurecht?

Die gute Nachricht ist eigentlich gar keine echte Nachricht mehr. Denn dass Josha Vagnoman seinen Vertrag beim HSV bis 2024 verlängert, wussten die Rautenperle-Leserinnen und -Leser schon seit einigen Wochen. Einigkeit zwischen den Parteien bestand schon vor mehr einigen Monaten, die Schriftstücke wurden vor zehn Tagen auch schon hin- und hergeschickt und unterschrieben. Verkündet und mit einem schönen Foto geschmückt wurde die Vertragsverlängerung des 19 Jahre jungen Rechtsverteidigers heute. Auf der Vereinshomepage heißt es:

HSV hofft weiter auf Geisterspiele

Als Bundeskanzlerin Angela Merkel heute Abend vor die Kameras trat und die Beschlüsse der Regierung verkündete, saßen fast alle HSVer gespannt vor dem Fernseher und hofften. Auch ich, obgleich ich keine großen Erwartungen hatte, was den Fußball betrifft. Ist ehrlich gesagt auch nicht meine Priorität. Mich interessierte zuallererst der gesellschaftliche Teil, was Schulen und Kitas betrifft. Aber letztlich beinhaltet das auch Auswirkungen auf den Fußball, womit ich die Überleitung zum HSV habe. Denn auch für den HSV, dessen Mitarbeiter größtenteils in Kurzarbeit sind, geht es dieser Tage um mehr als den reinen Spielbetrieb. Und wirklich viel schlauer waren heute weder die HSV-Offiziellen noch ich nach der Rede von Merkel. Wobei: Die Aussage von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, dass man in den nächsten Tagen und Wochen seitens des Fußballverbandes Sicherheitsmaßnahmen besprechen werde, und dass man erst dann darüber entscheiden könne, inwieweit Geisterspiele stattfinden können, lässt die Hoffnung auf eine Fortsetzung der Bundesligasaison weiter leben.

Was der HSV nie vergessen darf

Um gleich einmal mit dem Wichtigsten zu beginnen: Frohe Ostern, Euch allen! Oder besser gesagt: Uns allen! Genießt die zwei Osterfeiertage heute und morgen und vor allem: bleibt gesund! Und während beim HSV sowohl heute als auch morgen noch frei gemacht wird, werde ich an dieser Stelle die kleine Serie fortsetzen und mich noch einmal an meine Anfangszeit als HSV-Reporter zurückerinnern, bzw. über die Dinge berichten, von denen ich glaube, dass sie früher nicht nur besser gehandhabt wurden und waren, sondern heute noch helfen würden. Diesmal geht es um einen verstorbenen HSVer, den ich heute nur zu gern wieder hier hätte bzw. dessen Vermächtnis einfach weiterleben sollte. Sein Name: Hermann Josef Rieger. Der ehemalige Physiotherapeut ist bis zu seinem Tod im Februar 2014 für mich der Inbegriff des Guten gewesen. Und dafür fiel mir neben vielen Geschichten, die mir von seinen Freunden und Bekannten über ihn erzählt wurden, eine Geschichte ein, die ich gleich zu Beginn meiner Zeit als HSV-Reporter miterlebt habe und die ich Euch nicht vorenthalten will.

20 Jahre HSV - der Tag, an dem alles begann

Eigentlich hatte ich überlegt, den Feiertag auszusetzen. Papierkram erledigen, wozu man sonst nicht kommt, mit den Kindern spielen - einfach schöne Dinge machen, während beim HSV wenig bis nichts passiert. Und zumindest meinen Steuerberater hätte das sicherlich sehr gefreut. Aber beim Sortieren meiner Unterlagen fielen mir auch etliche alte Ordner in die Hände, die mir meine Großmutter bis zu ihrem Tod zusammengestellt hatte. Darin waren zu 80 Prozent wirklich alle Zeitungsartikel über Boris Becker, denn der Leimener war nicht nur mein, sondern vor allem auch ihr großes Tennisidol. Kein Artikel aus dem Tennis Magazin, der Morgenpost, Bild, Welt und dem Hamburger Abendblatt fehlte. Und es gab kein live übertragenes Match Beckers, das sie nicht gesehen und für mich auf VHS aufgenommen hatte. Vor allem aber einen Artikel hätte sich meine Oma am allermeisten gewünscht: Ein Interview von mir mit dem deutschen Wimbledonsieger. Es wäre der perfekte Abschluss für ihre unglaublich umfangreiche und mit viel Liebe produzierte Sammlung geworden, die auf den letzten Seiten stattdessen meine ersten Gehversuche beim Hamburger Abendblatt zeigte. Denn was ich tatsächlich bis eben nicht mehr parat hatte: Genau heute vor 20 Jahren habe ich meinen ersten Vertrag beim Hamburger Abendblatt abgeschlossen.

Kein normaler HSV-Tag

Als Trainer Dieter Hecking um 10.58 Uhr mit seinem weißen Dienst-Audi am Volksparkstadion vorfuhr, war die erste Gruppe schon fast durch mit der ersten Einheit seit der Corona-Pause. Ihm ginge s gut, so der Trainer auf Nachfrage gut gelaunt. Auch er freute sich offensichtlich darüber, endlich wieder dem Job vor Ort und in der Praxis nachgehen zu können, nachdem er samt seiner Mannschaft die letzten drei Wochen zwangsweise im Homeoffice verbracht hatte. Wie Hecking die erste Einheit unter den Auflagen empfunden habe? „Es war wie eine kleine Befreiung, das hat man auch bei den Jungs gemerkt. Aber es ist noch weit weg von der Normalität.“ Stimmt. Immerhin mussten die Spieler selbst beim Gang von der Campus-Seite zum Stadion und zurück immer im Sicherheitsabstand bleiben, am Morgen mussten sich zudem alle Spieler und Trainer zunächst bei der medizinischen Abteilung melden, um dort auf Fieber und sonstige verdächtige Beschwerden getestet zu werden.

Endlich wieder Fußball beim HSV

Endlich wieder so etwas wie ein bisschen Normalität. So und so ähnlich klingt es zumindest, wenn man mit den Spielern des HSV spricht, die am Montag das erste Mal wieder seit Beginn der Corona-Pause auf den Platz dürfen. Alles per Ausnahmegenehmigung und mit strengen Auflagen, versteht sich. Aber es geht endlich wieder an den Ball. Eine Lösung für die beiden Profiklubs in Hamburg, damit sie sich halbwegs ordentlich auf die weiterhin von der DFL angestrebte Fortsetzung der Saison vorbereiten können, obgleich noch immer offen ist, ob das letztlich auch möglich ist. „Es wird nicht leicht sein“, so Trainer Dieter Hecking zu der bevorstehenden Trainingsphase, deren Steuerung ihn und sein Trainerteam vor ungekannte Probleme stellen wird, da man die Gestaltung und die Dosierung der Einheiten nicht auf einen bestimmten Tag genau ausrichten kann. Hecking via Vereins-Podcast; „Der Tag X ist nicht da. Es gibt kein klares Ziel, auf das wir hinarbeiten können“, so der HSV-Cheftrainer, der mit seinen Cotrainern Dirk Bremser und Tobias Schweinsteiger ebenso wie mit den Athletik- und Rehatrainern vor zwei Wochen schon einen etwaig angedachten Trainingsstart vorbereitet hatte. Pläne, die jetzt ab Montag endlich auch angewendet werden können.

Bindzus - plötzlich in der ersten Reihe beim HSV

Auch heute morgen klingelte der Wecker wieder früh. Um 4.45 Uhr ist die Nacht für Henning Bindzus in aller Regel beendet. Aufstehen, frisch machen, eine Runde mit dem Hund, kurzes Frühstück - und ab in die Firma heißt es für den 36 Jährigen mindestens fünfmal die Woche. Manchmal, wenn am Wochenende gespielt wird, ist der zweifache Familienvater auch dann noch einmal im Volksparkstadion, mit dem der einstige Amateurfußballer des SC Schwarzenbek eine ganz besondere Erinnerung verbindet. „Mein erstes Livespiel im Stadion war ein Nordderby gegen Werder Bremen im Volksparkstadion, dem alten noch“, so Bindzus. Seine Leidenschaft für den Fußball und insbesondere für den HSV hat er bis heute behalten. Dass er einmal für den HSV arbeiten würde war schon damals sein Traum. Allerdings als Spieler, wie er zugibt. Dass es dennoch für eine nicht minder wichtige Rolle beim HSV gereicht hat, kann man Bindzus nicht absprechen. Im Gegenteil: Aktuell ist der studierte Sportökonom operativ wichtiger denn je. Als „Direktor Business Relations & Marke“ des HSV ist Bindzus derjenige, der die Schnittstelle zum Club-Vermarkter Lagardère Sports bildet. Bindzus berichtete bis zuletzt an Bernd Hoffmann, den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden des HSV. Neuerdings ist Frank Wettstein sein direkter Ansprechpartner.

Wettstein und Boldt: So funktioniert der neue HSV

Besondere Zeiten, besondere Maßnahmen. Und so folgte nach der ersten Video-Pressekonferenz der Vereinsgeschichte mit Marcell Jansen am Montag heute die zweite interaktive Videoschalte. Diesmal mit den beiden HSV-Vorständen Frank Wettstein und Jonas Boldt. In sicherem Abstand auf der Empöre des PK-Raumes platziert, saßen Boldt und Wettstein. Sie hatten sich sowohl mit den tagesaktuellen Medien als auch mit Bundesliga-Rechteinhaber Sky darauf verständigt, jeweils rund 20 Minuten Fragen zu beantworten. Zu zweit. Im Team. So, wie sich der HSV in Zukunft präsentieren will. „Die persönliche Ebene stimmt“, so Wettstein auf die Frage, wie sich die Zweierkonstellation im Vorstand darstellt. Auf die bFrage, wie man denn zu einer Entscheidung kommen wolle, wenn man inhaltlich mal nicht einer Meinung sein würde, wich Wettstein ebenso aus wie Jansen bereits am Montag: „Kontroverse Diskussionen gehören dazu, die wird es geben. Aber Ziel für uns im Vorstand war und ist es, einstimmig  zu agieren.“ Und dann sagte Wettstein einen Satz, der angesichts des Rausschmisses Bernd Hoffmanns etwas seltsam anmutet: „Das ist uns in der Vergangenheit schon ganz gut gelungen.

Keine Einigkeit in Sicht

Bis spät in die Nacht wurde getagt. Gute sechs Stunden saßen die Kontrolleure am gestrigen Donnerstag bis 23 Uhr im Besprechungssaal im Campus zusammen und diskutierten Themen, die für den HSV existenziell sein können. Die Corona-Krise und seine Folgen war ein naturgemäß und angemessen zeitaufwändiges Thema. Es wurde letztlich auch von Finanzvorstand Frank Wettstein so vorgetragen, dass die sieben Aufsichtsräte im Anschluss eine tiefe Sorgenfalte weniger hatten. Bis zum Sommer, so heißt es, ist der HSV liquide auch für den Fall, dass die Saison nicht mehr aufgegriffen und nicht mehr sportlich beendet werden kann. Ein Vorteil sehr vielen anderen Bundesligisten gegenüber - aber dazu morgen mehr. Denn neben diesem Thema war natürlich auch das in Schieflache geratene Vertrauensverhältnis auf Vorstandsebene ein einnehmendes Thema. Es war sogar DAS Thema des Abends.

Feuertaufe für die Kontrolleure

So ist das in diesen Tagen. Der Umgang mit Nachrichten, der schon in normalen Zeiten nicht leicht war und der zuletzt dank Fake-News immer weniger funktionierte, hat auch in diesen Tagen große Probleme. Noch immer gibt es selbst in Phasen, wo es um Menschenleben geht, zu viele unseriöse Quellen. Und nicht selten sind es dabei niedere Instinkte, die als Motivation diesen, die Leute bewusst falsch zu informieren. Selbst jetzt, wo Menschen um Ihre Leben und ihre Existenzen bangen müssen, verstehen viele nicht, dass ihr persönlicher kleiner Erfolg für den kurzen Moment am Ende nichts mehr wert ist, wenn sich das Ganze nicht erholt. Dumm und verantwortungslos ist das - aber offenbar nicht zu vermeiden. Leider. Das Verhalten vieler ist von einer Dummheit geprägt, die bestraft gehört. Und hierbei spreche ich nicht über den HSV, sondern über uns alle. Wobei es zwischen dem HSV und dem wahren Leben eigentlich nur einen echten Unterschied gibt: Uns fehlt ein guter Aufsichtsrat. Einer, der im richtigen Moment einschreitet und korrigiert.

Der HSV braucht eine Kurskorrektur

Die Kanzlerin spricht (oder sprach -je nachdem, wann Ihr diesen Blog lest) am Abend zur Nation, der DFB hat mit seinen drei prominentesten Funktionären Keller, Löw und Bierhoff eine kurzfristig anberaumte Pressekonferenz abgehalten, und auch sonst wird auf allen Kanälen in mannigfaltigster Art über die Notsituation unter dem Einfluss des Corona-Virus geschrieben und gesprochen. Die einen klagen an, die anderen fordern Zusammenhalt und Solidarität. Und letztlich verbindet alle eines: Der Wunsch, diese in ihren Folgen noch völlig unabsehbare Situation möglichst schadlos zu überstehen. Dass alles nur zusammen funktionieren kann, das wissen alle. Und das sagen auch alle. Aber schon ein Gang in den Supermarkt beweist, dass der Mensch an sich einfach immer wieder den Egoismus und den Selbsterhaltungstrieb über das Allgemeinwohl und die Vernunft stellt. Womit ich fast den perfekten Übergang zum HSV gefunden habe.

HSV schickt Spieler ins Home-Office

Um 16 Uhr wurde es offiziell: Auch der HSV schickt seine Mitarbeiter geschlossen ins Home-Office. Für mindestens weitere sieben Tage sollen sich die Spieler, die allesamt mit individuellen Trainingsplänen ausgestattet wurden, zuhause selbst trainieren und ihren Fitnesslevel hoch halten. In der Pressemitteilung heißt es:  Der Hamburger SV hat den Trainingsbetrieb bereits nach dem ausgefallen Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth (13. März) vorübergehend ausgesetzt und am heutigen Dienstag (17. März) in enger Absprache zwischen Vorstand, Trainerstab, Staff und Mannschaft entschieden, dass auch in den nächsten sieben Tagen im individuellen Bereich gearbeitet wird. In diesem Kontext wurde vereinbart, dass das nächste Training im Volkspark am Dienstag in einer Woche (24. März) stattfinden soll. HSV-Sportvorstand Jonas Boldt sagt dazu: „Nach intensiven Gesprächen haben wir uns gemeinsam dazu entschieden, die Trainingssteuerung auf die aktuellen Umstände anzupassen. Wir wollen unseren Beitrag zur Eindämmung des Virus' leisten. Dementsprechend werden die Spieler zu Hause im individuellen Bereich arbeiten. Uns ist wichtig, dass wir auf alle Eventualitäten vorbereitet sind und die Wettkampf-Fitness so gut wie möglich wahren.“  Eine vernünftige, fast schon alternativlose Entscheidung, wie ich finde. Zumal heute bekannt wurde, dass sich bei Hertha BSC Berlin ein Spieler positiv auf das Corona-Virus getestet wurde und daraufhin alle Spieler, die zuvor per Sondergenehmigung trainiert hatten, ab sofort in Quarantäne sind.

DFL beschließt Liga-Pause - HSV-Zoff beschäftigt Aufsichtsrat

Gerade einmal acht Medienvertreter hatten es nach Frankfurt geschafft, um dort im Anschluss an das Treffen der 36 Profiklubs mit den Verantwortungsträgern der DFL der Pressekonferenz mit DFL-Boss Christian Seifert beizuwohnen. Sie stellten die Fragen und hörten, dass die Profiklubs die Empfehlung der DFL, den Ligabetrieb bis 2. April ruhen zu lassen, folgen würden. Und das sogar einstimmig. Somit fällt nach dem 26. Spieltag auch der 27. Spieltag, der zwischen dem 20. und 22. März angesetzt war, aus. Wegen der anschließenden Länderspielpause ruht der Ligabetrieb bis 2. April.

Liga-Stopp wegen Corona - so geht es beim HSV weiter 

Zugegeben: Durch die aktuelle Situation ist auch bei uns in der Redaktion eine gewisse Unsicherheit entstanden. Wie geht es nach dem Liga-Stopp wegen des Coronavirus weiter? Wie berichten wir in der nächsten Zeit? Und wie schaffen wir es dabei, die derzeitige Lage nicht zu unterschätzen, dabei aber trotzdem gewissenhaft und seriös einzuordnen? Die DFL hat am Freitag zwei Stunden vor dem geplanten Anpfiff der Partie Greuther Fürth gegen den HSV die erste Liga-Unterbrechung der Fußball-Geschichte bekanntgegeben. Historisch - im negativen Sinne. Die drängendsten Fragen (Szenarien für die Zukunft, Regelung der Auf- oder Abstiege, finanzielle Einbußen) haben wir euch direkt in einem Live-Video auf YouTube beantwortet - oder es zumindest versucht. Minütlich kann sich die Situation verändern, wir alle müssen darauf reagieren. Selbiges gilt für den HSV, der erste Maßnahmen getroffen hat, wie es in den kommenden Tagen weitergehen wird. 

Bei Saison-Abbruch - diese Szenarien könnten den HSV betreffen 

Deutsche Eishockey Liga, National Basketball Association, La Liga - diese drei großen Profisport-Ligen stehen beispielhaft für eine Gemeinsamkeit: Sie haben ihren Spielbetrieb wegen des grassierenden Coronavirus schon ausgesetzt. Auch ein Saisonende von Champions League und Europa League gilt als sicher - die Fußball-Europameisterschaft wird zudem wohl auch verschoben. Bei Veröffentlichung dieses Blogs war es zwar noch nicht so weit, doch auch vom vorzeitigen Ende von erster und zweiter Bundesliga in Deutschland ist auszugehen. Es wäre der einzig logische Schritt, nachdem bei Zweitligist Hannover 96 mit Timo Hübers und Jannes Horn bereits zwei Spieler positiv auf das Covid-19-Virus getestet worden sind und sich ab sofort die gesamte Mannschaft für 14 Tage in häuslicher Quarantäne befindet. Der HSV flog am Donnerstag Nachmittag Richtung Fürth, Stand jetzt wird die anstehende Partie bei Greuther Fürth auch ausgetragen - ohne Zuschauer. Doch was passiert danach? 

So bereitet sich der HSV auf Corona-Folgen vor - Treffen mit Dorsch 

Der HSV muss sich dieser Tage mit einer Situation beschäftigen, die es in Fußball-Deutschland so noch nicht gegeben hat: Wegen des Coronavirus hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn empfohlen, alle Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern in Deutschland abzusagen. Dies würde helfen, die unkontrollierte Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. In einem am Nachmittag veröffentlichten Statement verkündete DFL-Geschäftsführer Christian Seifert, dass der kommende Spieltag der ersten und zweiten Bundesliga wie geplant stattfinden würde: „Gleichzeitig steht es außer Frage, dass die Saison wie vorgesehen bis Mitte Mai zu Ende gespielt werden muss, um Auf- und Absteiger sowie die Teilnehmer für die internationalen Wettbewerbe zu ermitteln. Nur so erhalten Clubs und DFL trotz schwieriger Umstände für die kommende Spielzeit Planungssicherheit.“ Im Klartext: Es muss gespielt werden - zur Not eben ohne Zuschauer. Deswegen stehen dem HSV wohl in den kommenden Wochen Geisterspiele bevor. Bei dieser Thematik erscheint es fast nebensächlich, dass HSV-Co-Trainer Tobias Schweinsteiger nach unseren Informationen am Montag Morgen gemeinsam mit FC Heidenheim-Spieler Niklas Dorsch und dessen Berater Christian Nerlinger im Flieger von München nach Hamburg saß. 

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