BILD

20 Jahre HSV - der Tag, an dem alles begann

Eigentlich hatte ich überlegt, den Feiertag auszusetzen. Papierkram erledigen, wozu man sonst nicht kommt, mit den Kindern spielen - einfach schöne Dinge machen, während beim HSV wenig bis nichts passiert. Und zumindest meinen Steuerberater hätte das sicherlich sehr gefreut. Aber beim Sortieren meiner Unterlagen fielen mir auch etliche alte Ordner in die Hände, die mir meine Großmutter bis zu ihrem Tod zusammengestellt hatte. Darin waren zu 80 Prozent wirklich alle Zeitungsartikel über Boris Becker, denn der Leimener war nicht nur mein, sondern vor allem auch ihr großes Tennisidol. Kein Artikel aus dem Tennis Magazin, der Morgenpost, Bild, Welt und dem Hamburger Abendblatt fehlte. Und es gab kein live übertragenes Match Beckers, das sie nicht gesehen und für mich auf VHS aufgenommen hatte. Vor allem aber einen Artikel hätte sich meine Oma am allermeisten gewünscht: Ein Interview von mir mit dem deutschen Wimbledonsieger. Es wäre der perfekte Abschluss für ihre unglaublich umfangreiche und mit viel Liebe produzierte Sammlung geworden, die auf den letzten Seiten stattdessen meine ersten Gehversuche beim Hamburger Abendblatt zeigte. Denn was ich tatsächlich bis eben nicht mehr parat hatte: Genau heute vor 20 Jahren habe ich meinen ersten Vertrag beim Hamburger Abendblatt abgeschlossen.

Zeit, den Beweis anzutreten

Nein, zu dem Thema ist erst einmal alles gesagt. Mehr war Dieter Hecking heute auf der Pressekonferenz nicht zum Thema Bakery Jatta zu entlocken. Der HSV-Trainer fügte noch hinzu, dass die neuen Vorwürfe seitens der BILD-Gruppe nicht ausreichten, um ihn zu einer neuen Reaktion zu bewegen. Er wolle viel lieber über Fußball sprechen. Und das sollte zwei Tage vor einem so interessanten Spiel wie gegen Erzgebirge Aue dann auch tatsächlich möglich sein - was ich ganz ohne jede Ironie auch so meine. Denn der FC Erzgebirge Aue ist für mich neben Sandhausen aktuell die Überraschungsmannschaft dieser Saison in der Zweiten Liga. Elf Punkte und Rang fünf sind es derzeit. Drei Siege, zwei Remis, eine Niederlage - eine starke Bilanz für Aue, nachdem man in der Vorsaison im Abstiegskampf steckte. Aktuell kann man mit Fug und Recht behaupten, dass der HSV am Sonntag gegen Aue auf eine der formstärksten Mannschaft der letzten Monate trifft. Grund genug für Sportvorstand Jonas Boldt und Trainer Dieter Hecking, nimmermüde davor zu warnen, dass man die Gäste unterschätzt. „Wer auch immer denkt, die schießen wir mal eben aus dem Stadion, der irrt“, sagt Hecking und warnt vor einem alten Laster: „Genau diese Denke müssen wir hier beim HSV rauskriegen. Wir müssen davon wegkommen, dass der ‚große HSV‘, was ja aus der Vergangenheit herrührt, mal eben Aue wegschießt. Das wird nicht passieren. Wer mit dieser Einstellung ins Stadion kommt, der wird eine böse Überraschung erleben.“

Der HSV Podcast

Alle HSV-News kompakt am Morgen. Kostenlos. In einem Podcast. Ein Leben ohne den HSV ist nicht möglich. Keiner ist beim Hamburger SV so nah dran wie Marcus 'Scholle' Scholz. 24/7 ist er für euch bei den Rothosen am Start, berichtet, analysiert und schaut ganz genau hin. Jeden Montag bis Freitag gibt es hier um 07:30 Uhr etwas auf die Ohren, wenn Scholle euch mit dem MorningCall, der HSV-Presseschau, in den Tag begleitet. Mehr HSV geht nicht.

admin

26. August 2019

„Vielleicht“

Gut zehn Minuten lang standen Hannes Wolf und Philip Langer nach dem Training noch auf dem Platz. Letztgenannter ist Mitarbeiter der Pressestelle, die heute unter Dauerbeschuss stand. Und genau das war auch Thema beim längeren Gespräch zwischen  dem HSV-Trainer und Langer. Immerhin hatte die „BILD“ unmittelbar vor Trainingsbeginn die Geschichte veröffentlicht, dass der HSV-Trainer längst geschasst sei. Zumindest zitierte man so den Sportvorstand Ralf Becker mit dem Satz: „Ich habe Hannes nach dem 0:3 gegen Ingolstadt (4. Mai, d. Red.) gesagt, dass es für ihn hier im Sommer nicht weitergehen wird, dass wir etwas anderes machen wollen.“ Ein Zitat, das für einen empörten Aufschrei sorgte. Allerdings verpasste Wolf selbigen, denn er stand zu diesem Zeitpunkt schon auf dem Platz. Eben dort, wo er sichtbar irritiert nun nach der 90-Minuten-Einheit von dem stellvertretenden Pressesprecher über alles informiert wurde.

Es geht schon wieder los...

Heute war schon nach 60 Minuten Feierabend. Und was bei einigen seiner Vorgänger normal war, fiel beim aktuellen HSV-Cheftrainer Hannes Wolf auf. Darauf angesprochen, gab es auch gleich die Erklärung. Es war schlicht die Reaktion auf die Besuche der Spieler bei den Fanklubs sowie das anstrengende Spiel vom vergangenen Freitag. „Die Jungs waren am Wochenende wirklich überall unterwegs“, so der Trainer, „außerdem sind sie am Freitag gegen Paderborn insgesamt 125 Kilometer gelaufen.“ Deshalb also heute „nur“ 60 statt der ansonsten üblichen 90 bis 120 Minuten.

Die Wahrheit über die Wahrheit der echten Wahrheit über Arp und Bayern

„Die Wahrheit über den Arp-Vertrag mit dem HSV“ wird heute von meinen Kollegen getitelt und sich dabei auf einen „SportBild“-Artikel berufen. Die wiederum hat einen BILD-Artikel aus der letzten Woche zum Anlass genommen, noch mal nachzuforschen, nachdem die BILD schon „Die Wahrheit über Arp und Bayern“ vor etwas mehr als einer Woche verkündet hatte. Grund genug, auch noch mal in dieses Horn zu blasen. Ich will meinen Kollegen einfach in nichts nachstehen und verkünde hiermit die Wahrheit über die Wahrheit der Wahrheit zu wissen, weshalb Arp nicht zum FC Bayern wechselt:

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