Wintzheimer

Bochums Trainer Reis: „Der HSV ist das Nonplusultra in der Liga“

Der HSV befindet sich in der Zweiten Fußball-Bundesliga in einer komfortablen Situation, doch darauf will sich Trainer Daniel Thioune nicht ausruhen. Nach zuletzt „nur“ zwei Teilerfolgen gegen St. Pauli (2:2) und Holstein Kiel (1:1) machte der noch ungeschlagene HSV-Coach deutlich, dass er im Heimspiel gegen den VfL Bochum den sechsten Saisonsieg einfahren möchte. „Es ist so, dass wir die drei Punkte hierbehalten wollen“, betonte der 46-Jährige heute bei der Pressekonferenz mit einem Lächeln im Gesicht. Wobei das Lächeln sicher mehr mit der Ausgangslage denn mit allem anderen zu tun haben dürfte. Noch immer liegt man fünf Punkte vor einem Nichtaufstiegsplatz. Zudem hat der HSV personell keinerlei Sorgen. Denn mit Ausnahme des weiterhin an den Folgen eines Kreuzbandrisses laborierenden Innenverteidigers Rick van Drongelen stehen am Sonntag (13.30 Uhr, bei uns auf der Livecouch könnt ihr natürlich wie immer auch diesmal wieder mitfiebern) gegen die erstarkten Bochumer voraussichtlich alle Akteure zur Verfügung.

Am Besten nichts Neues

Letzte Woche hab ich noch darüber geschrieben, wie viel innerhalb kurzer Zeit passieren kann. Jetzt liegt die ereignisloseste HSV-Woche seit langem hinter uns. Auch gut. Denn wie oft hat der HSV in letzter Zeit solche Pausen genutzt, um Querelen im Vorstand, der Mannschaft oder dem Aufsichtsrat auszufechten? Manchmal sind keine Neuigkeiten auch die besten Neuigkeiten. Wobei, ein paar Themen gab es doch noch. Die vielleicht beste Nachricht vorneweg: Die Cléber-Millionen sind da. In der letzten Zeit waren die ausstehenden 3,1 Mio., die der FC Santos dem HSV schuldete fast zum Running Gag geworden. Doch jetzt wurden ca. 2 Mio. auf einen Schlag überwiesen. Der Rest folgt in Raten. Es geschehen noch Zeichen und Wunder.

Das Feintuning beginnt

Das Thema Finanzen wird den HSV ganz sicher noch viele Jahre im Griff behalten. Und die Corona-Pandemie hat dieses Thema zusätzlich erschwert. Heute äußerte sich Finanzvorstand Frank Wettstein zu dem Thema: „Im nun abgelaufenen Geschäftsjahr verzeichnen wir im Vergleich zu 2018/19 einen Rückgang um etwa 30 Millionen Euro. Aufgrund der fünf Geisterspiele, weiterer Verschiebungen auf der Erlösseite bis hin zu dem Ausfall von Konzerten in unserem Stadion haben wir das Jahr mit einem Fehlbetrag abgeschlossen. Ohne Corona-Pandemie hätten wir ein ausgeglichenes Jahresergebnis erzielen können.“

Der neue Trainer kennt den Weg

Ok, das jetzt ist wieder einer dieser Momente, in denen man viel falsch machen kann. Es ist das Ende der Vorbereitung und der HSV hat in einem Test gegen einen guten Gegner ein wirklich gutes Spiel gemacht. Er hat sogar gewonnen. Hinten zu null – vorne gleich zweimal erfolgreich. Mit einem Aaron Hunt als Leader auf dem Platz, wie ich ihn in der abgelaufenen Saison nur ein- oder zweimal gesehen habe. Mit einem Sonny Kittel, der Ballverlusten nachjagte, Zweikämpfe annahm und nach vorn kreativ wirkte. Lukas Hinterseer, dem seine HSV-Zeit in den letzten Wochen in Hamburg nicht wirklich leichtgemacht wurde, traf und Debütant Tomi Leistner machte trotz einiger natürlicher Abstimmungsprobleme einen guten Eindruck. Und dann scheint heute auch noch die Sonne – also alles gut? Mitnichten. Aber es ist ein Weg, der richtig gut werden kann…!

Thiounes Lehren aus dem Trainingslager

Morgen geht es schon wieder zurück nach Hamburg. Eine Woche Trainingslager im österreichischen Bad Häring gehen zu Ende und haben den neuen HSV-Trainer zweifellos schlauer gemacht. Er weiß inzwischen, was seine Youngster in der Defensive leisten können – und was man auf kurze Sicht erwarten darf. Soll heißen: Er weiß, dass ein Jonas David und ein Stephan Ambrosius Spieler sind, mit denen man auf lange Sicht im Abwehrzentrum planen kann. Mindestens auf Zweitliganiveau. Er weiß aber auch, dass die beiden zusammen noch nicht reichen, um in dieser Saison die eigenen Ziele zu erreichen. Mehr noch: Thioune holte sich über mutiges Testen die Bestätigung, dass ein erfahrener Abwehrchef neben einem der beiden Youngster ebenso für den Moment hilft, die Abwehr zu stabilisieren, wie es dem jeweils neben dem „Säulenspieler“ eingesetzten Youngster hilft, sich zu entwickeln. Eine Win-Win-Situation.

Guter 1:0-Sieg gegen Feyenoord - Leistner kommt für zwei Jahre

Endlich! Das hat mir nach einer gefühlt langen Phase mit durchwachsenen Partien echt mal wieder gut gefallen. Bis auf die individuellen Unachtsamkeiten von anfangs Josha Vagnoman und später noch Julian Pollersbeck sowie Tom Mickel und Jung in der zweiten Halbzeit hat der HSV heute mit der Dreierkette gegen den niederländischen Topklub Feyenoord Rotterdam richtig gut gearbeitet. Klar, die kapitalen Fehler dürfen nicht passieren und hätten den HSV auch 0:2 oder gar 0: 3 zurückliegen lassen können – aber diese Fehler sind mit etwas mehr Konzentration und etwas weniger müden Beinen abstellbar. Zudem muss ich sagen, dass mir in der Offensive die Umstellung von Sonny Kittel auf die Zehn sehr gut gefallen hat. Ebenso wie der erneut sehr fleißige Manuel Wintzheimer, der sich mit seinem Sieg-Treffer erneut zu empfehlen wusste. Dass zudem die rechte Seite mit Vagnoman hinter Narey besser harmonierte als gestern Bakery Jatta mit Vagnoman – es passte in das insgesamt gute Spiel des HSV und sorgte für den überraschenden, aber verdienten 1:0-Sieg des HSV gegen Feyenoord Rotterdam…

Hecking rasiert Özcan - spielt Papadopoulos?

Wie beim letzten Spiel gegen den VfL Bochum haben wir uns auch für das Spiel beim Karlsruher SC am Sonntag wieder für Euch beim Gegner schlau gemacht, wie dort der Stand ist und wie man dort der Partie beim HSV begegnet. Wie das letzte Mal bei seinem VfL  Bochum ist es auch diesmal wieder mein neuer Blog-Co-Autor Christian Hoch, der die Karlsruher einmal durchleuchtet hat. Mit ihm zusammen werde ich Euch heute wieder beide Teams gegeneinander schneiden. Von daher ist die heutige Produktion eine Co-Produktion von mir mit Christian Hoch. Los geht’s mit dem Vergleich des KSC und dem HSV:

Trainersuche setzt HSV unter Druck

Tag eins nach dem letzten Spiel der Saison 2018/2019 - oder doch eher Tag eins auf dem Weg in die Saison 2019/2020? Ich würde letzteres bevorzugen, da alles, was mit der gerade abgelaufenen Saison zu tun hat, irgendwie negativ behaftet ist. Und trotz des 3:0-Sieges gegen den MSV Duisburg zeigte sich das gestern auch noch einmal. Immer wieder mischten sich Pfiffe in den Applaus. Bei Lasoggas Einwechslung war das noch nicht allzu deutlich. Dafür aber bei Gotoku Sakais Einwechslung umso mehr. Der Japaner, der zweifellos (wie so viele andere auch!) erneut eine schwache Saison gespielt hat, fühlte sich auch heute noch schlecht. „Ich bin schon enttäuscht. Sich einen Spieler herauszupicken ist schon fragwürdig“, sagte der ehemalige Kapitän heute nach dem abschließenden Frühstück mit der Mannschaft, ehe er sich wie alle anderen auch in die Sommerpause verabschiedete. Ob er bleiben würde, nachdem es zuletzt immer wieder hieß, der HSV würde ihn zum Verkauf freigeben? Sakai: „Was meine Zukunft betrifft, ist alles offen.“

Wolf wechselt clever

Das Jahr 2019 verläuft gar nicht so, wie es sich der HSV erhofft hatte. Rang 10 in der Rückrunden-Tabelle, nur ein Punkt aus den letzten drei Spielen: Trainer Hannes Wolf stand vor dem Spitzenspiel gegen den 1. FC Köln bereits etwas unter Druck. In der Kritik standen vor allem seine Einwechslungen. Nur selten gelingt es dem HSV, nach der Pause stärker aufzutreten als vor dem Kabinengang. Das Torverhältnis im Jahr 2019 spricht Bände: 7:3 vor der Pause, 7:9 nach der Pause. Neun Punkte haben sie bereits in der zweiten Halbzeit verspielt. Das spricht nicht für Wolfs Qualitäten als In-Game-Coach.

HSV vs. Heidenheim - ein ungleiches Duell auf Augenhöhe

Viel sagen musste der Trainer vor dem Spiel beim FC Heidenheim nicht. Die Tabellenkonstellation allein gibt schon vor, was zwingend erforderlich ist. Heute im Training musste Hannes Wolf daher auch nur verhältnismäßig wenig sagen - abgesehen von den Erklärungen zu den veranstalteten Übungsformen, die gut aussahen. Standards inklusive schnelles Umschalten standen heute auf dem Plan. Und das funktionierte gut. Die Flanken kamen scharf heriengeflogen, im Zentrum gab es Abnehmer - und die zwangen den Keeper immer wieder zu Glanzparaden.

Die Chance auf das (fast) perfekte Weihnachtsfest

Köln verliert am Freitagabend und eröffnet dem HSV die tolle Gelegenheit, seinen Herbst- und Weihnachtsmeister-Titel mit drei weiteren Punkten Vorsprung auf Rang zwei auszubauen. Also alles top, oder? Ja! Denn sportlich stimmt es tatsächlich. Heute konnten Leo Lacroix und auch Pierre Michel Lasogga sowie Hee-chan Hwang wieder voll mittrainieren und stehen allesamt morgen im Kader für das Spiel bei Holstein Kiel, das das erste Spiel der Rückserie ist und als Wiedergutmachung für das 0:3 aus dem Hinspiel herhalten soll.

Stürmerschwund vor Offensivspektakel

So, da ist sie also. Die jährliche Grippe. Gerade noch rechtzeitig vor dem letzten Spiel des Jahres 2018. Und zum Glück auch noch rechtzeitig vor dem Weihnachtsfest hat es mich erwischt. Aber, was hilft. So schlimm Misses dann auch wieder nicht. Eine Runde Gripostad, viel heißer Tee  mit Honig - und weiter geht’s! Denn wo der HSV keine Pause macht, ist selbige auch hier nicht drin. Und wenn ich so die Anzeichen vor dem letzten Spiel des HSV in 2018 richtig deute, steht uns sogar ein außergewöhnlich stürmischer Vorweihnachtstag bei Holstein Kiel bevor. „Wir spielen immer auf Sieg.

Der Entscheider

Vier Spiele sind es noch. Erstmals geht eine HSV-Saison dabei sogar bis zum Vortag des Heiligabends. Also so lange wie noch nie. Und dennoch muss Sportvorstand Ralf Becker (nicht erst) jetzt ein klares Fazit der Hinrunde ziehen um zu sehen, ob, wo und wie nachgebessert werden muss in der Winterpause.  Dass man immer wieder betont, mit dem aktuellen Kader zufrieden zu sein, ist normal. Als Tabellenführer ist man zudem voll im Soll. Dennoch gibt es intern schon längst eine Prioritätenliste - allerdings mit außergewöhnlich vielen Konjunktiven.

Hunt fehlt, Hwang dabei - morgen kommt die Bilanz

Oh Mann, das wird wieder unschön. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Wahl zum Präsidenten des e.V. zum großen Politikum wird.Und auch ich muss dieses Thema hier weiter behandeln, da es täglich Neues gibt - und geben wird. Dennoch will ich diesen Blog heute sportlich beginnen. Denn das ist und bleibt der Kern des Ganzen, angefangen beim Training der Profis, die sich heute Nachmittag nach drei freien Tagen wieder am Volkspark einfanden und von 16 Uhr an die finale Phase der Vorbereitung auf das nächste Topspiel begannen. Union Berlin steht in genau einer Woche auf dem Plan.

Vorhang auf für ein kleines bisschen Horrorshow...

Wie gestern angekündigt, kommt der Blog heute in einem anderen Format, als Podcast. Klickt einfach drauf, dann könnt Ihr Euch anhören, was heute so über den HSV berichtet wird - und wie ich das eine oder andere Thema einsortiere. Unter anderem gibt es schon jetzt Äußerungen von Verantwortungsträgern vor der Wahl, die dieser eine unnötige Schärfe beifügen. Kurz gesagt: Sie sind einfach unpassend. Wie sangen schon die Toten Hosen vor ein paar Jahrzehnten? "Vorhang auf für ein kleines bisschen Horrorshow..." Aber hört selbst:

Wer gewinnt, hat recht...

Es ist jetzt nicht gerade so, dass er die Kamera sucht oder morgens aufwacht und sich der ganzen Welt unbedingt mitteilen will. Nein, Hannes Wolf redet zwar gern über Fußball. Allerdings will er dafür auf den Platz, in die Kabine - er will zur Mannschaft sprechen. Und selbst dann hält er sich betont kurz. „Das Prinzip ist am Anfang aber immer gleich: Du solltest nicht zu viel auf die Spieler einreden. Ganz klar und auf den Punkt und dann erst einmal raus und trainieren“, sagte er heute im Interview mit dem Abendblatt. „Daraus entwickeln sich dann die Themen, die du bearbeiten musst. So war es in Stuttgart, so war es beim HSV – und so war es auch bei der SG Eintracht Ergste in der Kreisliga.“

Wolf: „Wir freuen uns über die Siege - aber wir feiern noch nichts…“

Auch sonst herrscht beim HSV derzeit gute Stimmung vor. Allen voran bei Sportvorstand Ralf Becker, der nach dem Trainerwechsel viel Kritik einstecken musste. Dementsprechend erleichtert ist er nach nunmehr vier Siegen aus vier Spielen unter Wolf dann auch: „Das waren gute 14 Tage. Wir freuen uns, dass wir vor der Länderspielpause noch mal nachlegen konnten. Man muss sich das Selbstvertrauen immer hart erarbeiten. Wir sind auf einem guten Weg, merken aber von Woche zu Woche, dass uns nichts geschenkt wird. Deswegen ist es so wichtig, dass man das Gefühl des Siegens in sich hat. In der einen oder anderen Situation kann das dann auch entscheidend sein. Heute waren wir nach dem 1:1 zehn, 15 Minuten etwas unsicher. Und dann kommt man aber nach der Halbzeit raus und legt direkt nach. Das ist wichtig, dass man auch mit so einem Rückschlag gut umgeht. Das sind alles Prozesse.“

Der eigene Nachwuchs ist die Antwort

Hier in der Rautenperle war es nur ein Absatz, und heute ist es die Topmeldung verschiedener Zeitungen: Klaus Michael Kühne möchte seine Anteile verkaufen. Klar, das stimmt und ist schon länger so. Wie ich Euch am  3. September unter dem Titel „Gut - für den Moment“ berichtet hatte, hat Klaus-Michael Künhne seine Anteile schon verschiedenen Interessenten angeboten:

Titz: Dresden wird ein heißer Ritt!

Zwei Tage vor dem Spiel ist es immer das selbe Prozedere: Der HSV trainiert nicht öffentlich und wir stehen am Rand mit ein paar wenigen Zuschauern, um zu sehen, welche erste Elf der Trainer vorhat, im kommenden Spiel auf das Feld zu schicken. Meistens sind auch immer erste deutliche Indizien zu erkennen. Heute leider nicht. Trainer Christian Titz mischte die beiden Mannschaften im Abschlussspiel munter durch. Konstant im A-Team spielten nur Julian Pollersbeck, Rick van Drongelen, Douglas Santos – und Matti Steinmann.

Die Wahrheit über die Wahrheit der echten Wahrheit über Arp und Bayern

„Die Wahrheit über den Arp-Vertrag mit dem HSV“ wird heute von meinen Kollegen getitelt und sich dabei auf einen „SportBild“-Artikel berufen. Die wiederum hat einen BILD-Artikel aus der letzten Woche zum Anlass genommen, noch mal nachzuforschen, nachdem die BILD schon „Die Wahrheit über Arp und Bayern“ vor etwas mehr als einer Woche verkündet hatte. Grund genug, auch noch mal in dieses Horn zu blasen. Ich will meinen Kollegen einfach in nichts nachstehen und verkünde hiermit die Wahrheit über die Wahrheit der Wahrheit zu wissen, weshalb Arp nicht zum FC Bayern wechselt:

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