Hunt

„Ekliger“ Jahresabschluss ohne Hunt und Ambrosius

„Wir geben in der Tabelle im Moment nicht das schlechteste Bild ab, wollen aber gerne noch ein bisschen klettern.“ Das HSV-Trainer Daniel Thioune heute  mit Blick auf das Spiel morgen beim Karlsruher SC (Anpfiff: 20.30 Uhr). „Damit wollen wir in Karlsruhe anfangen und bis zum Saisonende nicht nachlassen“, fügte der 46-Jährige hinzu, bevor es um 12.30 Uhr zum Abschlusstraining ging. Dass leistungsmäßig „noch sehr viel Luft nach oben“ ist, gab der Coach unumwunden zu. Als insgesamt „befriedigend“, also mit der Schulnote 3 versehen, stufte Thioune die sportliche Situation bis hierhin ein. Nicht aber, ohne hinzuzufügen, dass seine Mannen im neuen Jahr schnell in die Spur finden und dann auch mehr Konstanz auf den Rasen bringen. „Wir hoffen, dass wir die Saison dann mit gut oder sehr gut beenden“, so Thioune. Dass seine Akteure schon die coronabedingt in diesem Jahr sehr kurze Weihnachtspause im Hinterkopf haben könnten, befürchtet er nicht. „Unsere Gedanken sind zu 100 Prozent beim Karlsruhe-Spiel, wir denken jetzt in keiner Weise an die Pause. Das können wir uns auch gar nicht leisten, meine Mannschaft ist wach.“

Alle müssen besser werden!

Er war der Einzige, der nicht in die Runde grüßte. Und das ist absolut untypisch für ihn – aber der Situation entsprechend durchaus nachvollziehbar. Denn es läuft derzeit überhaupt nicht für David Kinsombi. Oder besser formuliert: Noch immer nicht. Bis auf wenige Ausnahmen konnte der Mittelfeldspieler, der 2019 als Führungsspieler von Holstein Kiel zum HSV geholt worden war, beim HSV nie an das heranreichen, was man sich von ihm erwartet hatte. Vor seiner Verpflichtung frohlockte der damalige HSV-Sportchef Ralf Becker: „Wir sind extrem froh, dass wir einen Topspieler der 2. Bundesliga verpflichten konnten. Trotz seines jungen Alters trägt David in Kiel die Kapitänsbinde und gehört zu den absoluten Leistungsträgern des Teams. Wir sind zuversichtlich, dass er uns bei der Verwirklichung unserer sportlichen Ziele weiterhelfen wird.“ Dazu noch die bis heute unbestätigte Geschichte, dass der Spieler sogar 300.000 Euro seiner Ablösesumme selbst finanziert haben soll - und fertig war der neue HSV-Kapitän. Dachten zumindest alle. Allein es wurde nichts.

Alles Kopfsache

Als ich Olaf Ringelband angesprochen hatte bezüglich eines Blogs über die Art, wie man in Hamburg mit der aktuellen Situation umgeht und was man hier (vor allem aus Sicht des Trainers) besser machen muss, hatte ich mir gedacht, dass ein derart inhaltsstarker Blog folgen würde. Danke dafür noch einmal, Olaf! Die Reaktionen zeigen auch sehr deutlich, dass nicht nur ich, sondern auch der allergrößte Teil der HSV-Fans Deinen Lösungsansatz nachvollziehen können. Denn die inzwischen in Hamburg verankerte Leistungskultur muss in Gänze hinterfragt werden. Wobei: Das wird sie schon. Vom Trainer. Die nächste Möglichkeit, die Wirkung zu überprüfen, werden wir am Sonnabend gegen Hannover 96 haben.

Der (mutige) Weg ist das Ziel

Es tut manchmal gut, sich einfach mal mit Außenstehenden zu unterhalten. Unaufgeregt. Entspannt. Ohne eigene Interessen. Und vor allem etwas objektiver – soweit das bei einzelnen Personen möglich ist. „Hier wundert man sich nur, dass tatsächlich schon wieder Unruhe bei Euch ist“, hat mir beispielsweise Christian Hoch vorhin gesagt. Ich hatte mit ihm telefoniert, um zu hören, wie es ihm geht. Zur Erläuterung: Christian, den ich nur zu gern als meinen Kompagnon dauerhaft bei der Rautenperle dabei gehabt hätte, absolviert gerade eines der spannendsten Volontariate, die man sich als angehender Sportjournalist vorstellen kann: Er ist beim WDR. Aktuell eingesetzt in der Sportschau. Glückwunsch dazu noch einmal, Christian! Du rockst das Ding…!

Klare Kante bei Ambrosius

Wie es denn sein kann, dass ich nicht voll in Alarmstellung geraten bin, wurde ich heute gefragt. Diesen Ambrosius dürfe der HSV „doch nicht auch noch“ verprellen, hieß es. Und ich wusste zunächst nicht, wie ich es sagen sollte, ohne meinen Gegenüber komplett zu verärgern. Lange habe ich überlegt, um dann zu antworten: „Wenn er gehen will, muss er gehen.“ Die Reaktion meines Gesprächspartners? Verständnisloses Kopfschütteln, gefolgt von der Ansage, dass ich doch endlich aus den Fehlern der Vergangenheit lernen sollte. Als ich darauf wiederum entgegnete, dass ich eben genau das damit machen würde, verstärkte sich das Kopfschütteln. Dennoch haben wir im Anschluss daran eine durchaus konstruktive Diskussion begonnen.

Ein Remis, das Hoffnung macht

Wintzheimer, Onana, Vagnoman und Ambrosius gegen Zalazar, Zander, Becker, Daschner und Co. – das Stadtderby hat für mich vor allem das gehalten, was ich mir sportlich davon versprochen hatte. Mal abgesehen vom ausgebliebenen Sieg für den HSV natürlich. Aber ansonsten war es sportlich betrachtet für mich eine sehr ansprechende Partie, die vor allem eines auslöst: Hoffnung. Bei beiden Klubs sogar, wobei ich an dieser Stelle unsere Nachbarn mal weglasse und mich um das Wesentlichere kümmere, um den HSV. Denn bei dem hatte Trainer Daniel Thioune eine mutige, junge Aufstellung gewählt. Und ich hoffe sehr, dass genau so weitergeht…

Thioune lässt Leistner und Heuer Fernandes zappeln

Die Corona-Zahlen in Hamburg steigen signifikant. Nicht wenige rechnen damit, dass es in Sachen Stadionbesuch nach der kurzen Lockerung seitens der Stadt schon bald wieder neue Einschränkungen geben wird. Und auch im Umfeld vom nächsten HSV-Gegner FC Erzgebirge Aue ist ein Mitarbeiter positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Aues Profis zuletzt nur individuell trainieren. „Es ist eine reine Vorsichtsmaßnahme unsererseits. Nach einem weiteren Test können wir hoffentlich wieder in das Mannschaftstraining einsteigen. Alles andere wäre sehr kontraproduktiv für uns“, sagte FC-Trainer Dirk Schuster. Dass die Sachsen als Tabellenzweiter zum Spitzenreiter nach Hamburg reisen, wollte Schuster angesichts des frühen Zeitpunkts nicht überbewerten. „Ich möchte trotz der Tabellenkonstellation nach dem zweiten Spieltag nicht von einem Spitzenspiel sprechen. Die Unterschiede zwischen beiden Vereinen sind einfach zu groß“, erklärte der 52-Jährige.

2:3 gegen Stuttgart - HSV schlägt sich selbst

Marco Hagemann, der Kommentator von  bei „Servus TV“, sprach immer wieder von einem sehr kurzweiligen, temporeichen Spiel und schien begeistert. Es würde von beiden Teams bei den vorherrschenden 28 Grad im Schatten eine erstaunlich „hohe Intensität“ an den Tag gelegt. Und das mag auch gestimmt haben. Allerdings brauchte der HSV beim 2:3 gegen den VfB Stuttgart im Rahmen des Helden-Cup in Kufstein auch fast eine gesamte Halbzeit, um diese hohe Intensität auch ein wenig wirkungsvoll einzusetzen. Dann war es Neuzugang Simon Terodde, der gegen seinen Exklub VfB Stuttgart einen Konter über Josha Vagnoman und Bakery Jatta aus kurzer Distanz mit links einnetzte (43.). Ein schön schneller Konter, wie ihn Trainer Daniel Thioune nur zu gern gesehen haben wird.

Das Herzstück des HSV braucht mehr Spezialisten

Als der HSV vor Beginn der abgelaufenen Saison Sonny Kittel als Zugang präsentierte, war ich ähnlich begeistert, wie ich es dieses Jahr über eine Verpflichtung von Heidenheims defensiven Mittelfeldspieler Niklas Dorsch gewesen wäre. Ich hatte die Hoffnung, dass sich der HSV tatsächlich auf der Position des zentralen Mittelfeldspielers offensiv neu aufstellt – und das mit einem herausragend veranlagten Fußballer wie dem jungen Kicker, der aus Ingolstadt zum HSV wechselte. Dass es am Ende anders kam wissen wir. Aner Daniel Thioune deutete schon an, dass er Kittel woanders als außen einplane. Die die Gefahr, dass es dennoch auch in der bevorstehenden Saison so kommt, besteht. Klar. Aber es gibt sie eben schon – die anderslautende Ansage von Neu-Trainer Daniel Thioune.

VfB Stuttgart patzt - Augen zu und durch da jetzt...!

Es wäre sicher am naheliegendsten, jetzt eine Diskussion darüber zu führen, ob Aaron Hunts automatische Vertragsverlängerung für den HSV gut ist oder nicht. Das würde hier viele Pros und Contras ergeben und sicher interessant auch im Nachgang. Aber darum hätte es vorher gehen können – und darüber kann man sicher auch nach dieser Saison wieder diskutieren. Aber für den Moment geht es nicht darum. Würde ich eine Rangliste mit HSV-Themen machen, Hunts neuer Vertrag wäre bei mir nicht in den Top 50. Denn diese werden von aktuellen Themen dominiert. Meine Nummer ein bis 49: Das nächste Spiel! Was morgen passiert, interessiert nullkommagarnicht. Der Moment zählt. Denn nach dem HSV hat gestern auch der 1. FC Heidenheim gewonnen und ist weiter zwei Punkte hinter dem HSV auf Rang vier. Hinzukommt, dass der VfB Stuttgart heute in Karlsruhe mit 1:2 verlor und dem HSV somit einen Punkt Vorsprung und Tabellenplatz zwei überlässt. Ergo: Das war ein sehr guter Spieltag für den HSV!

Auf die Feinheit kommt es an

Ich habe mir das ganze Spiel angetan. Dresden gegen Fürth. 90 Minuten. Genau genommen 94 Spielminuten, in denen mir weder Fürth noch Dresden wirklich imponierte. Wobei mein Augenmerk auch weniger auf die fußballerische Qualität des Spiels denn auf die individuellen Qualitäten der Dresdner gerichtet war. Und die sind – bei allem Respekt – zumindest nicht Angst einflößend. Lediglich der Umstand, dass man nach der Halbzeitpause zulegen konnte, passt irgendwie nicht zu dem HSV von heute, da dieser bekanntermaßen mit zunehmender Spielzeit zunehmend wackelig wird, passte mir nicht so. Laut Trainer Markus Kauczinski soll das bei den Sachsen immer wieder so sein. Kann der HSV seine Zitterbeine stabilisieren und am Freitag in Dresden mal einen ungefährdeten Sieg einfahren?

In der Luft geht dem HSV die Puste aus

50 Tore hat der HSV in dieser Saison geschossen. Auch in Fürth gab es zum Auftakt gleich zwei Treffer. Und obwohl man schon jetzt fünf Tore mehr erzielt hat als in der gesamten Vorsaison, sind es doch noch immer zu wenige Tore, um in der Tabelle nach ganz oben zu klettern. Wobei ich behaupte, dass die geschossenen Tore trotz der vielen ausgelassenen guten Gelegenheiten am Ende locker hätten reichen müssen, um in der Tabelle ganz oben zu stehen. Allein Bielefeld hat mit +26 ein um sechs Treffer besseres Torverhältnis. Und das größte Problem sind meiner Meinung nach auch nicht die ausgelassenen Torchancen. Es sind vielmehr die zu vielen unnötigen Gegentore. 30-mal musste HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes bislang schon hinter sich greifen. davon allein achtmal nach Standardsituationen. Wobei man hier bei der Beschreibung der Problematik durchaus den Gegentreffer vom Sonntag in der Nachspielzeit nehmen kann.

Wenn Vertrauen zum Problem wird

Dieter Hecking hat eine große Gabe: Ruhe. Der HSV-Trainer ist abgesehen vom Spielfeldrand eher schwer aus der Ruhe zu bringen. Und das demonstriert er. Im Training, bei Pressekonferenzen - eigentlich fast immer. Auch nach dem bitteren, späten Ausgleichstreffer gegen Fürth suchte Hecking das Positive am Spiel. Und er fand es auch. Die zweite Halbzeit, die Fitness - vieles habe schon gepasst, so ärgerlich der späte Ausgleich auch gewesen sei. Und auch sonst gilt für den HSV-Trainer, dass er eine hohe Verlässlichkeit nicht nur einfordert, sondern sie auch lebt. Auch mannschaftsintern. Wobei ich genau da ein Problem sehe. Denn zu einem wichtigen Spieler zu halten, kann sehr wichtig sein. Seinen Führungskräften zu vertrauen, kann letztlich auch der entscheidende Impuls sein, große Titel zu gewinnen. Ich bin auch bis heute tatsächlich ein großer Freund davon. Es ist aber leider auch immer nur ein schmaler Grat zwischen produktiven Vertrauensbeweisen und Sturheit, die letztlich kontraproduktiv wird.

Hunt: „Wir haben die beste Mannschaft“

Viele Highlights hat das Hotel "Herzogs Park" in Herzogenaurach nicht zu bieten. Da müssen schon die selbst mitgebrachten Playstation herhalten, um das tägliche Training und das gemeinsame Essen als bisherige Höhepunkte des Tages zu überbieten. Es ist eben alles anders als sonst. Kein Wellnessbereich, der geöffnet hat, selbst das Personal gebe sich zwar sehr viel Mühe, soll aber auch den Kontakt zu den Spielern nach Möglichkeit minimieren.Trotzdem versucht Aaron Hunt der ungewöhnlichen Situation etwas Positives abzugewinnen. Es bleibt ja auch nichts anderes übrig angesichts der weiterhin unwirklich wirkenden Situation, die dem Profifußball in den nächsten Wochen Geisterspiele bescheren wird. „Das wird vom Kopf her etwas ganz anderes“, weiß Hunt. Der HSV-Kapitän hat sich schon mit der neuen Situation befasst, was zum Vorteil werden könnte. „Die Mannschaft, die sich am besten auf die neuen Umstände einlässt, wird die Spiele gewinnen. Und das muss nicht immer der Favorit sein.“

Hecking ist als Psychologe gefragt

Passiert es wieder? Ist der HSV in der Krise? Braucht der HSV in Zukunft einen begleitenden Mentaltrainer für seine Spieler? Im Moment wirft der HSV mehr unangenehme Fragen auf, als er positive Antworten zu geben im Stande ist. Im Ergebnis macht sich daher eine Art Depression unter den Anhängern breit. Ein Umstand, den Supporters-Chef Timo Horn zum Anlass nahm, einen ersten Appell an die HSV-Fans zu richten.

Wiedergutmachung in Aue?

Die Trainingswoche war gefühlt einen tag länger als sonst. Jeden Tag mussten sich die HSV-verantwortlichen mit der Derby-Thematik auseinandersetzen. Und Trainer Dieter Hecking tat es auf seine ganz eigene Weise. Im Training ließ er die Startelf vom 0:2 gegen den FC St. Pauli zusammenspielen und deutete auch auf der Pressekonferenz an, dass es durchaus denkbar sei, den Derbyverlierern erneut eine Chance zu geben.

Kühler Kopf und klarer Blick

Für die Kollegen der Hamburger Morgenpost steht in den nächsten Wochen für HSV-Cheftrainer Dieter Hecking eine Art Meisterprüfung an. Er muss den Turnaround schaffen nach der Derbyniederlage und dem Verlust des zweiten Tabellenplatzes. Und die Vorbereitung darauf begann heute mit einer Krafteinheit im Kabinentrakt, ehe es um 10:45 Uhr mit der gesamten Mannschaft auf den Trainingsplatz ging. Bis auf Joel Pohjanpalo sowie Julian Pollersbeck waren sie alle dabei. Selbst die Sonne gab sich kurzfristig die Ehre und sorgte dafür, dass Dieter Hecking vor dem Vormittagstraining ein wenig ungläubig nachfragte: „Wo bitteschön ist denn der Regen?“ Vorweggenommen: Er kam. Immer wieder. Aber gemessen an der Aufgabe, die dem Trainer aktuell laut Mopo-Kollegen bevorsteht, ein erster Erfolg. Denn dort wurde es auch als eine Art Meisterleistung bezeichnet, wenn Hecking die Tristesse in Hamburg vertreiben könne. Angesichts des wechselhaften Wetters gelang Hecking das heute - aber wie in allen anderen Bereichen eben nur in Teilen.

Ein Stadtderby, das alle zu Gewinnern machen kann

In den letzten Tagen habe ich immer wieder über die fehlende Derbystimmung schwadroniert bzw. wie langsam sich selbige bei mir einzustellen vermochte. Aber sie ist da. Das kann ich heute sagen. Gänzlich anders als sonst - aber sie ist da. Denn das Spiel des HSV am Sonnabend gegen den FC St. Pauli im Volksparkstadion wird mehr zu bieten haben als spannende, hitzige und unterhaltsame 90 Minuten. Dieses Stadtderby ist geprägt von einer Rivalität, die höher kaum sein kann.

Derbysieg als Aufstiegsfaktor?

Die Derby-Stimmung kommt. Ganz langsam. Auch bei mir. Als ich heute morgen das Doppel-Interview im Hamburger Abendblatt gelesen habe, wo sich die beiden Kontrahenten Henk Veerman (Angreifer FC St. Pauli) und HSV-Verteidiger Timo Letschert auf Basis des Derbys gefrötzelt haben, keimte erstmals die Hoffnung auf, die ich lange nicht hatte: Dass die Spieler beider Klubs sich der Bedeutung des Derbys bewusst sind. Wirklich gebürtige Hamburger gibt es in beiden Teams kaum noch. Und auch HSV-Trainer Dieter Hecking musste heute zugeben, dass die Derbys an Bedeutung verloren haben, seitdem die Spieler nur noch selten hohe Verweildauern bei ihren Klubs haben.

Hecking hält Konkurrenzkampf hoch

Niemand ist frei davon, Fehler zu machen. Ganz klar. Man muss es sich nur immer wieder vor Augen führen und daraus lernen. Und das gilt tatsächlich in allen Bereichen. Auf den heutigen Fall bezogen kann ich da sogar sehr gut bei mir selbst anfangen. Denn ich habe nach Gideon Jungs Einwechslung in Bochum zunächst über dessen erste Aktionen geschimpft. Darüber, dass Jung die Bälle zwar abzuräumen wusste, dem Spielaufbau aber nicht weiterhalf. Bis er mich eines Besseren belehrte und das vorentscheidende 3:1 für den HSV perfekt vorbereitete. Und nicht nur Dieter Hecking sprach nach diesem Spiel ebenso wie nach Jungs Kurzeinsätzen in den Heimspielen gegen Nürnberg und zuletzt Karlsruhe von guten Auftritten des defensiven Mittelfeldspielers, der sich damit bei der Suche nach einem Ersatz für den verletzten Adrian Fein in die Pole-Position brachte. Und das zurecht, wie ich zugeben muss, nein: möchte.

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