Gyamerah

Alles Kopfsache

Als ich Olaf Ringelband angesprochen hatte bezüglich eines Blogs über die Art, wie man in Hamburg mit der aktuellen Situation umgeht und was man hier (vor allem aus Sicht des Trainers) besser machen muss, hatte ich mir gedacht, dass ein derart inhaltsstarker Blog folgen würde. Danke dafür noch einmal, Olaf! Die Reaktionen zeigen auch sehr deutlich, dass nicht nur ich, sondern auch der allergrößte Teil der HSV-Fans Deinen Lösungsansatz nachvollziehen können. Denn die inzwischen in Hamburg verankerte Leistungskultur muss in Gänze hinterfragt werden. Wobei: Das wird sie schon. Vom Trainer. Die nächste Möglichkeit, die Wirkung zu überprüfen, werden wir am Sonnabend gegen Hannover 96 haben.

Derbytime! Zeit für den „Stammeskampf“

96 Jahre nach dem ersten Derby, das der HSV übrigens mit 3:1 gewann, ist das Zweitliga-Duell um die Vorherrschaft in der Stadt immer noch eines der herausragenden Fußballspiele für die beteiligten beider Vereine und ihre Anhängerschaft. Und trotz der fehlenden Kulisse im Stadion und drumherum bleibt den Rivalen zumindest eines erspart: Sie müssen nicht vor der DFB-Gerichtsbarkeit zittern, die nach den Stadtderbys zuletzt gesalzene Strafen verhängte. 140 000 Euro Buße musste der HSV für die Pyro-Show im September 2019 zahlen, 90 000 der FC St. Pauli. Sechs Monate und damit eine Saison zuvor war der HSV mit schmerzhaften 150 000 Euro dabei, der FC St. Pauli berappte zähneknirschend 100 000 Euro.

HSV will Tabellenführung - geht Hinterseer?

Trainer Daniel Thioune weiß, dass das nächste Spiel schwer wird. Er nimmt den nächsten Härtetest mit dem nächsten Absteiger aus der Fußball-Bundesliga aber offensiv an. „Ich freue mich auf das Spiel gegen den SC Paderborn und meinen Kollegen Steffen Baumgart. Das ist eine echte Herausforderung, denn die Paderborner werden bei der Vergabe der ersten Plätze mitreden“, sagte der Coach vor dem zweiten Zweitliga-Spieltag. Dass man vielleicht sogar die Tabellenspitze übernehmen kann, steht für ihn nicht im Vordergrund. Ganz im Gegenteil! „Die Tabelle zählt nur einmal im Jahr - am 34. Spieltag“, so der 46-Jährige. „Wenn ich dann Platz eins oder zwei belege oder übernehmen kann, dann freue ich mich. Dann hätten wir nämlich nicht viel verkehrt gemacht. Morgen Abend interessiert es mich dagegen herzlich wenig, ob wir auf Platz eins, zwei oder fünf stehen.“

VfB Stuttgart patzt - Augen zu und durch da jetzt...!

Es wäre sicher am naheliegendsten, jetzt eine Diskussion darüber zu führen, ob Aaron Hunts automatische Vertragsverlängerung für den HSV gut ist oder nicht. Das würde hier viele Pros und Contras ergeben und sicher interessant auch im Nachgang. Aber darum hätte es vorher gehen können – und darüber kann man sicher auch nach dieser Saison wieder diskutieren. Aber für den Moment geht es nicht darum. Würde ich eine Rangliste mit HSV-Themen machen, Hunts neuer Vertrag wäre bei mir nicht in den Top 50. Denn diese werden von aktuellen Themen dominiert. Meine Nummer ein bis 49: Das nächste Spiel! Was morgen passiert, interessiert nullkommagarnicht. Der Moment zählt. Denn nach dem HSV hat gestern auch der 1. FC Heidenheim gewonnen und ist weiter zwei Punkte hinter dem HSV auf Rang vier. Hinzukommt, dass der VfB Stuttgart heute in Karlsruhe mit 1:2 verlor und dem HSV somit einen Punkt Vorsprung und Tabellenplatz zwei überlässt. Ergo: Das war ein sehr guter Spieltag für den HSV!

HSV-Machtkampf? Hintergründe zu Hoffmann und Boldt 

Beim Blick in die Zeitung, oder beim Hören des Morning-Calls ist dem einen oder anderen HSV-Fan am Mittwoch Morgen sicherlich das Frühstück im Halse stecken geblieben. Auf der aktuellen Titelseite des „Hamburger Abendblatts“ prangert ein großes Bild von HSV-Vorstandsboss Bernd Hoffmann, darunter die Zeile: „Machtkampf an der HSV-Spitze!“ Der Leitartikel selbst trägt die Überschrift: „Der große Krach.“ Die Protagonisten, um die es gehen soll: Bernd Hoffmann, Sportvorstand Jonas Boldt und eigentlich sogar alle Teile der HSV-Führungsebene. Der Artikel ist fundiert, der Rechercheaufwand groß, der Großteil der Indizien und Beispiele konkret belegt. Die Rautenperle liefert Hintergründe und Einordnungen zum angeblichen HSV-Knatsch. 

So kämpft HSV-Verteidiger Gyamerah für sein Comeback

Seit mittlerweile 115 Tagen kämpft Jan Gyamerah (24) für sein Comeback. Mitte September hatte sich der gebürtige Berliner sein linkes Wadenbein gebrochen. Operation, Behandlungen, Reha - „Jambo“ kennt diese Situation. In seiner noch jungen Karriere warfen ihn immer wieder Verletzungen zurück, die Karriere schien 2014/2015 wegen einer komplizierten Adduktorenverletzung kurz vor dem Ende. Entdecker Peter Neururer, damals Trainer beim VfL Bochum, prophezeite dem ehemaligen U-Nationalspieler Deutschlands immer eine große Karriere.

Die Zeit ist reif für Vagnoman

Der Moment ist gut. Okay, das klingt so kurz nach der Derby-Niederlage vielleicht etwas seltsam - ist aber so. Denn diese Mannschaft bietet genau das, was man braucht, um junge Spieler langsam aber eben auch nachhaltig an die Bundesliga (oder wie jetzt Zweite Liga) heranzuführen. Adrian Fein hat das bereits erfahren und ist nach sechs Wochen Vorbereitung schon zu einem Führungsspieler herangewachsen. Gegen den FC St. Pauli durfte zudem mit Josha Vagnoman ein weiterer Youngster ran. Er spielte zwar leider nur eine durchwachsene Partie.

Der Direktvergleich - HSV siegt 10:4

Es sind nur noch wenige Stunden, nur noch wenige Momente bis zum nächsten Showdown auf Stadtebene: Das Derby zwischen dem FC St. Pauli und dem HSV wird heute um 20.30 Uhr am Millerntor angepfiffen. Ein Duell, das nicht nur die Zuschauer vor Ort elektrisieren wird, sondern noch viele Hunderttausende außerhalb des Millerntorstadions. Bis weit über die Stadtgrenzen hinaus. Die Rautenperle hat sich in der letzten Woche bereits 24/7 der Rundum-Berichterstattung verschrieben und heute wollen wir Euch zum Abschluss noch den direkten Vergleich bieten: Wer ist besser aufgestellt?

Publikumsliebling Petric über seinen Derby-Moment

Fünfmal schellen - dann nimmt Mladen Petric (38) am anderen Ende der Leitung ab: „Hallo?“ Er isst gerade zu Mittag, daher ist es für ihn zunächst unpassend, um über das anstehende Stadtderby zu sprechen: „Ruf gerne noch einmal in einer halben Stunde an.“ Gesagt - getan. Mit dem 61-fachen Torschützen für den HSV haben wir über seinen persönlichen Derby-Moment, die aktuelle Situation in der zweiten Liga und seine eigene Zukunft gesprochen.

Der Gyamerah-Schock

Das Beste vorweg: Jan Gyamerah hat die schwierige Operation bereits hinter sich. Der schwer verunfallte Rechtsverteidiger wurde im Universitätsklinikum Eppendorf gleich am heutigen Nachmittag operiert. Die Diagnose: Bruch des linken Wadenbeines. „Die Verletzung ist ein großer Schock für uns alle. Es tut uns unglaublich leid für Jan, der sich menschlich und spielerisch großartig bei uns integriert hat und nach kurzer Zeit ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft wurde“, sagte Sportvorstand Jonas Boldt heute via Vereinswebsite.

Derbytime!

Wie vor jedem Spiel, werden wir auch diesmal vor dem Nordderby am Sonntag gegen Hannover 96, einen Vergleich machen, der die kennzeichnenden Merkmale des bevorstehenden Spiels beinhaltet. Den Gegner durchleuchtet dabei wieder mein Blog-Copilot Christian Hoch. Und ich bin froh, dass sich an der offensichtlich entlastenden Situation für Bakery Jatta nichts geändert hat und ich an dieser Stelle darauf verzichten kann, erneut über dieses Thema zu berichten. Meine Meinung dazu dürfte inzwischen ja auch der letzten leserin und dem letzten Leser hier klar sein. Von daher: Ab ins Nordderby...

Hecking rasiert Özcan - spielt Papadopoulos?

Wie beim letzten Spiel gegen den VfL Bochum haben wir uns auch für das Spiel beim Karlsruher SC am Sonntag wieder für Euch beim Gegner schlau gemacht, wie dort der Stand ist und wie man dort der Partie beim HSV begegnet. Wie das letzte Mal bei seinem VfL  Bochum ist es auch diesmal wieder mein neuer Blog-Co-Autor Christian Hoch, der die Karlsruher einmal durchleuchtet hat. Mit ihm zusammen werde ich Euch heute wieder beide Teams gegeneinander schneiden. Von daher ist die heutige Produktion eine Co-Produktion von mir mit Christian Hoch. Los geht’s mit dem Vergleich des KSC und dem HSV:

Alles ist neu - und wird noch neuer

Sie werden sich vorher schon intensiv ausgetauscht haben, auch wenn sie das niemandem erzählen durften, dürfen und auch nicht erzählen werden. Aber seit heute steht fest, dass HSV-Sportvorstand Jonas Boldt seine Scoutingabteilung umbesetzt. Anstelle des bisherigen Kaderplaners und Chefscouts Johannes Spors, der einvernehmlich mit dem HSV seinen laufenden Vertrag aufgelöst hat, wird Boldts Vertrauensmann und inzwischen Ex-Bayer-Chefscout Claus Costa die Rolle des ersten Mannes der HSV-Scoutingabteilung übernehmen.

Keine guten Nachrichten

„Die letzten fünf Minuten hätten wir uns tatsächlich sparen können“, raunzte Trainer Dieter Hecking nach dem Training, während er die drei Stufen vom Trainingsplatz zu unserer kleinen Journalistenrunde nahm. „Das sah leider gar nicht gut aus“, so der Trainer über den Trainingsunfall unmittelbar vor dem Ende der Einheit. Christoph Moritz, der gegen Bochum eingewechselt worden war und sportlich auf einem sehr guten Weg zu sein schien, hatte per Fallrückzieher einen gegnerischen Angriff klären wollen und war dabei so unglücklich aufgekommen (siehe Foto von Udo Magsig) , dass er sich an der Schulter verletzte und rausgenommen werden musste. Erster (böser) Verdacht: Schlüsselbeinbruch. „Lass uns über sowas nicht spekulieren“, so Hecking auf die Frage, was genau mit Moritz sei. Die Ärzte würden ihn jetzt erst einmal eingehend untersuchen und man würde es dann schon erfahren. Und das haben sie inzwischen am Abend nachgeholt: Die Schlüsselbeinverletzung wurde bestätigt.

Bruchhagen: Hoffmanns Plan ist legitim

Heute war trainingsfrei. Erst morgen Nachmittag um 15.30 Uhr geht es sportlich weiter. Und während heute bis auf die Rekonvaleszenten niemand von der Mannschaft am Stadion war, tut sich innerhalb des HSV dennoch eine ganze Menge. Wie gestern bekannt wurde, kandidiert beispielsweise Bernd Hoffmann für das Amt des Stellvertretenden Sprechers des DFL-Präsidiums. Für das des dritten Sprechers wohlgemerkt, was erst einmal nicht top hochrangig klingt.

Hinterseer: Bochum ist gefährlich

„Wie jetzt“, fragte Lukas Hinterseer nach, „wenn wir beide den Ball sicher reinmachen können?“, so die Nachfrage des Stürmers auf die Frage, ob er den Ball lieber selbst reinmacht oder Bakery Jatta den Ball auflegt. Nach kurzer Klärung seiner Nachfrage ist die Antwort des Angreifers blitzschnell gefunden. „Ganz klar ich selbst!“ Und das obwohl Hinterher keine zwei Minuten vorher noch einmal lobend erwähnt hatte, wie git die Mannschaft in den letzten Tagen zusammengefunden habe.

„Bochum wird uns ärgern wollen“

Natürlich werden sie gefragt. Immer wieder. Sie wurden in den letzten tagen von nahezu allen Medien beim HSV als Interviewpartner angefragt - und um nicht 100 Einzelinterviews zu geben, wird ein Sammelinterview gemacht. Morgen Lukas Hinterseer, heute war es Jan Gyamerah. Die beiden Bochumer sollen erzählen, wie es für sie ist, gegen ihren Ex-Klub zu spielen, was ich grundsätzlich nicht allzu spannend finde. Dabei kommen fast immer dieselben Statements heraus. Vielmehr interessiert mich, was die beiden als Bochum-Spieler über den HSV gedacht haben und wie sie die beiden Spiele in der abgelaufenen Saison gegen den HSV erlebt haben. Und letzteres beantwortete Gyamerah heute - erst morgen ist Hinterseer dran. Gyamerah: „Ich kann sagen, dass man als gegnerische Mannschaft vor dem Spiel hier in Hamburg total brennt. Als wir damals hier angekommen und ins Stadion gegangen sind, auf dem Platz und umgeschaut haben, dachten wir alle ‚mega!‘. Wir wollten den HSV damals unbedingt ärgern und haben das mit einem Unentschieden geschafft. Genau das werden die am Freitag hier auch versuchen. Die wollen uns ärgern.“

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