Douglas Santos

Taktische Flexibilität überrascht Leipzig

Überraschung! Nicht nur so mancher HSV-Fan dürfte sich verwundert die Augen gerieben haben, als er die Aufstellung von Hannes Wolf für das DFB-Pokal-Halbfinale sah. Auch Gegner RB Leipzig schien überrumpelt von Wolfs ungewohnter Taktik. Es dauerte eine Halbzeit, ehe sich Ralf Rangnick auf die Hamburger eingestellt hat. Nachdem der HSV zuletzt meist in einem 4-2-3-1- oder einem 4-3-3-System aufgelaufen war, wählte Wolf gegen Leipzig eine andere Variante. Vasilije Janjicic ließ sich gegen den Ball in die Abwehr fallen, wodurch hinten eine Fünferkette entstand. Josha Vagnoman übernahm die Linksverteidiger-Position. Auf rechts begann zunächst Bakary Jatta, ehe er nach einigen Minuten mit Khaled Narey die Positionen tauschte. Dieser hatte als zweiter, umtriebiger Stürmer neben Pierre-Michel Lasogga begonnen.

Narey und Sakai - zwei Allzweckwaffen sollen es richten

Am Ende war es dann deutlich. Mit 3:0 konnte das A-Team das gut 60 Minuten lang dauernde Abschlussspiel der heutigen Einheit für sich entscheiden und ließ somit den vermeintlichen Reservisten wenig Argumente, einen Startelfplatz zu fordern. Bakery Jatta, Pierre Michel Lasogga und Lewis Holtby trafen für die Stammelf in einem intensiv geführten Spiel. Nicht im A-Team - und damit die Antwort auf die Frage, wer für Rückkehrer Aaron Hunt weichen muss - war Berkay Özcan. Der Neuzugang aus Stuttgart, der noch auf Leihbasis beim HSV spielt, für den im Sommer aber seitens des HSV eine Kaufoption besteht, musste im B-Team ran und scheint damit auch für die Partie am Montag gegen Greuther Fürth nicht mehr erste Wahl zu sein.

Pollersbeck wackelt ... ein bisschen

Mal eben durchzählen, was machen die Sorgenkinder? Hunt ist dabei, das sieht problemlos aus. Gideon Jung ebenfalls, zumindest teilweise. Bates oder Lacroix? Das werden wir beim Anpfiff der Partie gegen den SC Paderborn auf dem Rasen sehen. Also alle fit? Nicht ganz: Torwart Julian Pollersbeck fehlte heute beim Abschlusstraining  vor dem letzten Heimspiel in diesem Kalenderjahr. Trainer Hannes Wolf klärte heute Mittag bei der Pressekonferenz auf: „Julian hat gestern ein paar Rückenprobleme entwickelt, so dass wir ihn nicht trainieren lassen wollten. Es war eine Vorsichtsmaßnahme. Ich gehe davon aus, dass er morgen (Freitag) früh das kleine Training wieder mitmacht, so dass er dann auch spielen kann. Aber das entscheiden wir Freitag früh.“ Ohne Pollersbeck standen Tom Mickel und Morten Behrens auf dem Trainingsrasen. Im Hinterkopf muss sich Tom Mickel also mit seinem Startelf-Einsatz beschäftigen – noch allerdings rechnen die Verantwortlichen mit Pollersbeck.

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