Aufstiegskampf

Hecking und die Suche nach Erklärungen für die HSV-Situation

Pressekonferenzen vor Pflichtspielen sind Alltag im Fußball-Business. Mancher Kollege würde sogar sagen: lästiger Alltag. In vielen Momenten mag diese Ansicht sogar zustimmen: Fragen nach dem Personal, dem kommenden Gegner, der persönlichen Befindlichkeit. Trainer und Funktionäre verstecken sich auf dem Podium oftmals hinter leeren Worthülsen. Doch Pressekonferenzen sind auch die alltägliche Möglichkeit, den Verantwortlichen eines Vereins die entscheidenden Fragen zu stellen, die die Fans bewegen. Und auch wenn das vielleicht manchmal - aus den unterschiedlichsten Gründen - zu kurz kommt, war das Mediengespräch mit HSV-Trainer Dieter Hecking vor dem richtungsweisenden Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg in vielerlei Hinsicht anders.

Der HSV und sein letzter Versuch?

In zehn Tagen beginnt für den sechsfachen Deutschen Meister Hamburger Sportverein die Mission „Aufstieg in die Bundesliga“ - und das bereits zum zweiten Mal. Nach dem Desaster aus der vergangenen Saison will der HSV mit aller Macht zurück ins Oberhaus des deutschen Fußballs, setzt sowohl im Trainerstab und innerhalb der Mannschaft auf den Faktor Erfahrung. Dabei gehen die Verantwortlichen ins Risiko: Scheitert die Mission erneut, stünden nicht nur sie auf dem Prüfstand, dann wäre auch der aktuelle Kader nicht mehr zu finanzieren. Der HSV und ein letzter Versuch?

Der neue Zusammenhalt - alles für den Aufstieg

Zuckerbrot und Peitsche, so heißt es. Und manchmal geht das auch andersrum. So wie in etwa bei HSV-Trainer Hannes Wolf, der mit seiner Mannschaft seit dem Schlusspfiff in Berlin hart ins Gericht gegangen war. Er holte in einer für ihn ungewohnt scharfen Weise di Peitsche heraus und kritisierte ebenso wie Sportvorstand Ralf Becker nichts geringeres als die Basis eines jeden Fußballers: die Einstellung. Einen schlimmeren Vorwurf kann man einer Mannschaft nicht machen. Und so wurde in den verschiedensten Variationen moniert, dass die Spieler den Ernst der Lage nicht angenommen hätten. Grund genug für Wolf, ein Kurztrainingslager in Rotenburg zu beziehen. Ob er es aus eigener Erfahrung in einer solchen Situation als probates Mittel ansieht? „Kritische Momente gab es natürlich schon ganz viele. Ich habe mich über den Ort informiert und dann haben wir es danach zusammengestellt, was wir brauchen. Es geht darum, dass du zusammen bist, dass du die Kernthemen ansprichst und gut trainierst. Dass du vor allem den zusammenhält und das Vertrauen in die eigene stärke stärkst. Und das machen wir.“

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