Abstiegskampf

Hecking ist die Konkurrenz „scheißegal“

Ich hatte es gestern im Blog schon geschrieben: Jetzt zählt nichts mehr - außer der Sieg. Und genau so präsentierte sich heute auch Trainer Dieter Hecking. Einsilbig, fokussiert, und immer darum bemüht, dem ganzen Saisonendspurt nicht mehr psychologischen Background zu liefern, als nötig ist. Er sei am gestrigen Sonntag, während der VfB Stuttgart beim Karlsruher SC mit 1:2 verlor und dem HSV den zweiten Tabellenplatz überließ, sogar einfach an der Alster spazieren gegangen. Zwar hätten ihm Passanten, die ihn erkannten, die Spielstände durchgegeben. „Aber das war mir egal. Ich muss mir auch meine Auszeit nehmen. Und die Ausgangslage hat sich null verändert. Wir haben noch nichts gewonnen“, warnte der Coach am Montag.

Neue Personalien kündigen sich an

 

So, liebe Alle!

Ich habe die Ehre, Euch einen Kollegen vorzustellen, der mir in den nächsten Wochen tatkräftig und fachkundig zur Seite stehen wird. Sein Name klingt wie Sambafußball, sein Auge ist sehr gut - und seine Texte werden Euch gefallen. Auch wenn es inhaltlich sicher zu verschiedenen Diskussionen führen wird - davon bin ich überzeugt. Heute macht Luis den Anfang. Zusammen haben wir uns die Trainingseinheit angesehen und er berichtet vom Tage, ehe er sich am Textende noch selbst ein wenig vorstellt. Viel Spaß beim Lesen und bis morgen!

„Wir müssen liefern - bis zum Schluss...“

Alle Mann sind an Bord. Mit Ausnahme von Fiete Arp, der wie erwartet am Sonnabend um 13 Uhr zum Saisonfinale mit der U19 des HSV bei Werder Bremen um den Staffelmeistertitel der Bundesliga Nord kämpfen wird. Ansonsten waren alle wider im Training dabei. Auch Kyriakos Papadopoulos und Aaron Hunt, die gestern noch individuell trainierten, werden am Sonnabend in Frankfurt zum so genannten „Halbfinale“ einsetzbar sein. Und wenn nicht alles täuscht, dürfte bei der Eintracht die identische Startelf der Vorwoche auflaufen.

1:0-Sieg gegen Freiburg lässt hoffen

Es ist die berühmte Situation, keine Chance mehr zu haben – und eben diese doch zu nutzen. Diese Vorform der Hoffnungslosigkeit, die im letzten Moment doch noch einmal ungeahnte Kräfte freisetzt. „Wir haben nichts mehr zu verlieren“, hatte Freiburgs Verteidiger Gulde vor dem Spiel gesagt und vielleicht gehofft, diese Form der Stimmung in sein Team zu bekommen. Allerdings haben die Freiburger sehr wohl noch was zu verlieren.

Gute Nachrichten von der DFL und Vagnoman droht auszufallen

Das sind doch mal gute Nachrichten. Auf den ersten Blick auf jeden Fall. Zuerst kommt die Nachricht, dass der HSV mit Salim Khelifi von Eintracht Braunschweig einen neuen Angreifer ablösefrei zur neuen Saison verpflichtet hat, dann verkündet der HSV-Vorstand, dass die DFL dem HSV die Lizenz für erste wie für die zweite Bundesliga ohne Bedingungen und Auflagen erteilt habe. Genau genommen heißt es in der Pressemitteilung:

Abschiedstournee - mit einem letzten Funken Hoffnung

Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann hatte es angekündigt: Es wurde ein Spiel werden, das dem gegen den 1. FC Köln sehr ähnelt. Das hatten die Sinsheimer mit 6:0 gewonnen. Parallele zu heute: Auch der HSV kam mit einem gut herausgespielten Sieg und neuem Selbstvertrauen zur TSG in die Wirsol-Rhein-Neckar-Arena - und lief ins offene Messer. Wie gegen Köln nutzten die Hoffenheimer ihr Tempo in der Offensive und überrannten den HSV schnell. „Wir haben heute das Spiel in der ersten Halbzeit schon verloren, weil wir nicht in unser Spiel gekommen sind.

Ab morgen geht es weiter

Wenn es nichts gibt, dann ist das so. Beim HSV ruhten übers Wochenende die Bälle, die Geschäftsstelle war verwaist und die Nationalspieler bei ihren Mannschaften, während die U21 gestern einen ebenso schwierigen wie wichtigen Sieg beim VfB Lübeck einfuhr. Morgen soll es dann mit der Vorbereitung auf das Stuttgart-Spiel am Sonnabend losgehen. Ab elf Uhr wird Trainer Christian Titz wieder versuchen, der Mannschaft sein offensiv ausgerichtetes System beizubringen.

Wagt den Neuanfang - jetzt...!!! ***Titz und Wettstein im Interview***

Der Tag nach der Niederlage – beim HSV sollte man diesen eigentlich kennen. Er dürfte inzwischen Routine sein. Und trotzdem ist heute etwas anders. Denn auch das Spiel gestern mit allen seinen Begleitumständen war anders. Angefangen bei der Personalwahl bis hin zum Spiel und den Reaktionen der aussortierten/nicht berücksichtigten Spieler im Anschluss sowie natürlich den Reaktionen der Fans nach Spielschluss. Im Ergebnis und ohne tiefere Betrachtung könnte man schnell zu dem Schluss kommen: Abstieg, Zerfallserscheinungen, Aufgabe. Alles scheiße!

Der HSV beginnt, aus Fehlern zu lernen

Seit zwei Tagen ist Thomas von Heesen ein wichtiger Bestandteil der Rettungsmission am Volkspark. Er arbeitet im Prinzip im Hintergrund und soll Trainer Christian Titz helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Heute hat von Heesen einen kleinen Einblick gegeben in seine Arbeit, die nach einem Telefonat am Montag mit Vorstand Frank Wettstein starten konnte. Von Heesen, von 1980 bis 1994 Spieler beim HSV und einige Jahre Mannschaftskapitän, sieht seine Aufgabe ganz klar begrenzt auf die nächsten Wochen bis Saisonende.

Veränderungen kündigen sich an

So, eine kurze Nacht geschlafen und weiter ging es. Auch heute Vormittag hatte der HSV einen schnell eingeholt. Was haben die Fans vor? Gibt es nach dem zu verurteilenden Plakat gestern Nacht heute weitere Aktionen? Kommt Hollerbach mit auf den Platz, oder hat sich der letzte Vorstand Frank Wettstein mit dem neuen Aufsichtsrat bereits für eine Neubesetzung des Trainerpostens entschieden? Fragen über Fragen, die vom Wesentlichen wie immer ablenken. Und die letztlich ganz unspektakulär beantwortet werden konnten: Hollerbach war da und es blieb auch drumherum ruhig.

Die Hoffnung schwindet - ein letzter Appell soll helfen

Seine Stimme klingt arg angekratzt. Von tag zu Tag wird Bernd Hollerbach heiserer. Und das nicht, weil er beim Training besonders laut schreit. Dafür hat er seine Trillerpfeife oder eben seine Assistenten dabei. „Der Fiete hat die Seuche angeschleppt und jetzt liegen alle flach“, flachst Hollerbach, angesprochen auf seine Stimme – und auf Lewis Holtby. Denn der Linksfuß fiel heute grippebedingt aus. Ob er am Wochenende einsetzbar sein wird, war noch nicht abzusehen, so der HSV-Cheftrainer, der heute im Training viel Wert auf Passspiel legte.

Hollerbachs Auftritt macht Hoffnung - im doppelten Sinne

Um 12.43 Uhr betrat Bernd Hollerbach seine alte, neue Heimat Volksparkstadion, knapp eine Stunde später verkündete der HSV dann via soziale Netzwerke das, was alle bereits erwartet haben: Bernd Hollerbach ist der Nachfolger von dem am Sonntag geschassten Markus Gisdol als Cheftrainer des HSV. Der ehemalige Abwehrspieler des HSV unterschrieb heute seinen auch im Falle eines Abstieges weiterhin gültigen Vertrag bis Juni 2019 und leitete zwischen 14.53 Uhr und 16.38 Uhr seine erste Trainingseinheit mit der neuen Mannschaft.

0:1 in Augsburg - ein mehr als ernüchternder Auftakt

Es ist gekommen, wie es viele befürchtet haben: Der HSV startet mit einer Niederlage in Augsburg. Nur mit 0:1 – aber das „nur“ ist sehr relativ. Denn zu Torchancen, die hier einen oder mehr Punkte hätten ergeben können, kam der HSV schlichtweg nicht. Mal wieder nicht. Aber der Reihe nach: Verletzungsbedingt musste der Trainer umstellen. Nicht auf der Torwartposition - dafür aber im Mittelfeld. Hunt, Arp und der länger verletzte Albin Ekdal fehlten dem HSV.

Gisdol und die richtige Berufswahl

HSV-Trainer Markus Gisdol setzte am Mittag sein strahlendes Lächeln auf. Ob er Sorgen oder Anspannung verspüre vor dem Start in die Bundesliga-Rückrunde, wurde der Coach gefragt. Sorge sowieso nicht, Anspannung langsam immer mehr, antwortete Gisdol. „Aber vor allem kribbelt es vor Vorfreude. Geil, dass es wieder losgeht. Ich habe mir den richtigen Beruf ausgesucht!“ Mit dieser und anderen Aussagen untermauerte Gisdol seinen Optimismus vor den anstehenden 17 Spielen. Ob dieser Optimismus berechtigt ist, scheint zweifelhaft.

Chefscout Johannes Spors wechselt zum HSV - das erste Interview

Es geht los. Und dann auch noch absolut in die richtige Richtung. Der HSV hat zum 1. Februar einen neuen Chefscout und Kaderplaner verpflichtet: Der 35 Jahre alte Johannes Spors wechselt von RB Leipzig zum HSV und übernimmt die Position des Chefscouts und des Kaderplaners. Spors unterschrieb beim HSV heute einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021. Eine interessante Veränderung in Hamburg, die bei seinem Noch-Arbeitgeber in Leipzig für einigen Wirbel sorgte, da Spors dort noch 3,5 Jahre Vertrag hatte.

Gisdol: “Ich lobe intern schon längst nicht mehr” - Stimmen zum Spiel

Die Enttäuschung nach dem 1:3 im letzten Hinrundenspiel ist groß. Und damit meine ich nicht nur uns hier, sondern vor allem den Trainer, der endlich klare Worte gefunden hat. Endlich wird ein Spiel nicht überwiegend positiv bewertet, sondern so, wie es im Absteigskampf bewertet werden muss: nach Punkten. Und davon hat der HSV in 17 Spielen erst 15. Gisdols Gesamtbilanz liegt damit noch hinter der seines geschassten Vorgängers Bruno Labbadia.

Es wird Zeit, endlich aufzuwachen...!

...daher nur ein kurzer Zwischenruf, denn eigentlich habe ich heute frei und Lars schreibt. Er wird Euch auch nachher noch von allem Tagesaktuellen berichten, versprochen. Dennoch kann ich das Ganze nicht mehr wortlos an mir vorbeiziehen lassen, so sehr ich mich über einen der wenigen freien Tage in diesem Jahr freuen sollte. Nein, nach so einem Spiel funktioniert das einfache Abschalten bei mir nicht. Im Gegenteil. So ein Spiel wie das gegen Frankfurt wühlt mich auf. Da kann ich nicht ausschlafen – meistens nicht einmal richtig einschlafen. Vor allem dann nicht, wenn ich mich ärgere.

Raus aus der Opferrolle

The same procedure as every year...? Nein! Der HSV muss endlich erkennen, dass er sich in einem Hamsterrad befindet, solange er nicht den Mut hat, entscheidende Dinge nachhaltig zu verändern. Personell wie inhaltlich. Auf junge Talente wie Ito und Arp zu setzen darf einfach nicht mehr als ein kleiner Anfang sein.

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