Marcus Scholz

8. Mai 2019

„Wenn man gesehen hat, wie Rick van Drongelen nach dem Abpfiff gegen Ingolstadt weinend vom Platz gegangen ist, weiß man, welcher Druck dort herrscht. Der HSV muss uns schlagen. Wir sind da deutlich entspannter, haben nichts zu verlieren und können befreit aufspielen.“ Das sagt SCP-Sportchef Markus Krösche. Ein erstes Psychospielchen vor dem Finalspiel am Sonntag, denn die Parte am Sonntag ist für den SC Paderborn nicht einen Millimeter weniger wichtig als für den HSV. Zumal Paderborn vor dem HSV liegt und es in der eigenen Hand hat, sich den Aufstiegsrang zu sichern. Auch Krösche weiß das ganz sicher. Von daher sind seine Worte nichts als heiße Luft - wenn man es richtig auffasst.

Zumal der HSV personell gestern schon einen echten Tiefschlag kassierte, dessen Ausmaß sich heute leider bestätigte. Denn bei Orel Mangala wurde ein Muskelfaserriss im hinteren rechten Oberschenkel diagnostiziert. Ausfallzeit: mindestens zwei Wochen. Das bedeutet, dass der Belgier dem HSV mindestens in den letzten beiden Saisonspielen fehlen wird - eventuell sogar noch in etwaigen Relegationsspielen. Ein Rückschlag, der das Kräfteverhältnis für das Spiel am Sontag endgültig verkehrt. Denn aus dem nominellen Favoriten HSV, wie es Krösche so gern hätte, wird plötzlich ein Gegner, der maximal auf Augenhöhe ist mit dem SCP. Nimmt man die jeweiligen Formkurven der beiden Klubs dazu, ist die Favoritenrolle sogar eindeutig in Richtung Paderborn gedreht. Und das ist gut.

Denn daraus kann der HSV eine Art Wagenburgmentalität entwickeln. In den letzten Wochen hatten sich Pierre Michel Lasogga, Aaron Hunt, Lewis Holtby und Co. auf jegliche Weise in die verdiente Kritik gespielt. Laufschwach, ohne Einsatz, mit vielen unerklärlichen individuellen Fehlern und umso weniger Kreativität ausgestattet gipfelte der Absturz in einem Pfeifkonzert der Fans, wie es das in Hamburg in den letzten 20 Jahren nicht gegeben hatte. Gegen Ingolstadt wurden sogar die Gästeaktionen bejubelt. Anschließend stand sogar der Trainer, als einziger der 36 Profitrainer Deutschlands Insofern hat dieser HSV seinen Tiefpunkt gerade erreicht. Oder anders formuliert: Eigentlich hat hier bis auf Trainer Hannes Wolf niemand mehr etwas zu verlieren, zumal viele der Akteure eh nicht über die Saison hinaus bleiben.

Was ich sagen will: In dem tief sitzenden Frust über die Emotionslosigkeit dieser Ansammlung von Spielern steckt gerade ob dieser Emotionslosigkeit mein allerletzter Funken Hoffnung. Er liegt tatsächlich in einer Art „Scheiß-drauf“-Stimmung der Mannschaft. Also darin, dass sich diese Mannschaft fälschlicherweise als Opfer sieht und zumindest in dieser Haltung eine Gemeinsamkeit entdeckt, die sie noch einmal für diese zwei Spiele funktionieren lässt bzw. wenigstens ein wenig zusätzlich motiviert. Klingt alles sehr konstruiert - und das ist es auch. Aber was bleibt sonst? Selbst Supporters-Chef Timo Horn hatte in dem Interview klargemacht, dass er nur noch bedingt an den Aufstieg glaubt - ihn aber einfach nicht abschreiben mag. Timo, das muss man dazu sagen, ist ein Vollblut-HSVer und bekennt sich dazu, auch über das vernünftige Maß hinaus für diesen HSV zu brennen. Selbst jetzt, wo der HSV das Minimalziel Wiederaufstieg fahrlässig zu verschenken scheint. Dass selbst er wankt - für mich bezeichnend.

 

 

In einem Artikel von heute wurde darüber diskutiert, ob Wolf Schuld an dem Dilemma ist. Und ohne jeden Zweifel: Das ist er. Aber eben längst nicht allein. Denn ihm wurde eine Mannschaft vorgesetzt, die so lange funktionierte, wie die Führungsspieler funktionierten. Pollersbeck, Santos, Sakai, Holtby, Mangala, Hunt, Lasogga - dazu schlug Narey in der Hinrunde voll ein und ar eine positive Überraschung. Übrig geblieben ist von dieser Achse nur noch Pollersbeck im Tor, während selbst Santos gegen Ingolstadt abfiel. Narey sowie seit Wochen schon. Der Rest ist verletzt, suspendiert - oder einfach formschwach. Zudem wissen von diesen acht genannten (Führungs-)Spielern schon vier sicher bis nahezu sicher, dass sie in der kommenden Saison nicht mehr beim HSV spielen. Und da habe ich Pollersbeck noch gar nicht mit einberechnet, obwohl auch bei ihm spekuliert wird, dass man ihn verkaufen würde. Nein, Wolf hat derzeit eine Mannschaft beisammen, die in der Konstellation eine katastrophale Stimmung an den Tag legt.

Fakt ist aber auch, dass Wolf mit seinen taktischen Umstellungen immer wieder für Verunsicherung gesorgt und das Spiel durch seine Veränderungen selten verbessert, aber dafür immer wieder verschlechtert hat. Und allein das ist ein vernichtendes Urteil. Hinzu kommt, dass Wolf und Sportvorstand Ralf Becker es nicht geschafft haben, die Spieler mit ungeklärten Vertragssituationen für diese Schlussphase noch mal ausreichend zu sensibilisieren. Und wenn wir einmal alle Spieler durchgehen, die jetzt in der Verantwortung stehen, das kleine Wunder für den HSV vielleicht doch noch zu schaffen, sehen wir auch die Problematik für Wolf, der bei der Wahl seiner Startelfspieler immer wieder vor der Entscheidung steht. Wer ist denn weniger ungeeignet…:

Pollersbeck: Der Stammkeeper wirkte zuletzt unglücklich bei einigen Gegentoren, nachdem er bis zum 25. Spieltag der vielleicht beste Torhüter der Liga war. Auch er weiß, dass seine Vertragssituation nicht zwingend bedeutet, nächste Saison auch weiter beim HSV zu spielen. Auch er hört, dass sich der HSV nach Torhütern umsieht und er ein potenzieller Verkaufskandidat ist. Stabilisierend wirkt das sich nicht.

Sakai: Er will immer. Aber er verkrampft, macht Fehler - und weiß, dass das Umfeld (vor allem die fans) mit ihm nicht zufrieden ist. Sakai ist irgendwie ein Opfer seines eigenen Anspruches, dem er in dieser Saison wie in den letzten Jahren mal wieder nicht gerecht geworden ist. Er zweifelt - und das sieht man.

Leo Lacroix: Der Schweizer war schon aussortiert, seine Kaufoption von zwei Millionen Euro schloss seine Verpflichtung aus. Im Training war er schwach - und bekam trotzdem seine Chance. Er spielte ordentlich, und das reicht beim HSV derzeit eben schon aus für die Startelf.

van Drongelen: Der Niederländer ist mit 20 Jahren der zweifelsfrei engagierteste HSVer. Van Drongelen bringt am meisten Herzblut ein und ist im Gegensatz zu Papadopoulos, der den HSV schon im vergangenen Sommer abgeschrieben hatte und Wechseln wollte bzw. auch jetzt wechseln will, das so oft genannte „Mentaltätsmonster“. Zumindest im Vergleich zu allen anderen. Aber er ist fußballerisch eben auch limitiert und einfach noch nicht als Führungsspieler anerkannt. Über seinen Willen, den HSV nach oben zu schießen, muss aber nicht gezweifelt werden.

Santos: Der beste Fußballer im Team weiß, dass er nicht in Hamburg bleiben soll, weil der HSV das Geld aus seinem Verkauf dringend braucht. Dennoch hat der streng gläubige Brasilianer bis heute immer Vollgas gegeben und war unumstrittener Stammspieler. Gegen Ingolstadt und zuvor in Berlin schien aber auch er den Glauben an die Mannschaft verloren zu haben. Seine (vorrangig Einzel-)Aktionen wurden ungestüm und fehlerhaft. Er wollte einfach zu viel und verlor seine Effektivität. Gegen Ingolstadt ergab es sogar schon Frustfouls vom Brasilianer, obwohl dieser wusste, dass er bei der nächsten gelben Karte gesperrt wäre.

Janjicic: Der On-off-Spieler im Team. Trainer Wolf vertraut ihm grundsätzlich - aber er zieht eben immer auch andere vor und demonstriert ihm damit, dass er austauschbar ist. Bei dem verletzten Mangala war das noch nachvollziehbar. Bei Gideon Jung, der nach seiner Verletzungspause noch nicht annähernd ligataugliche Verfassung erreicht hat, allerdings nicht. Ein Fehler von Wolf. Janjicic hätte mit einem Bruchteil des an Hee Chan Hwang verschwendeten Vertrauensvorschusses seitens des Trainers in seiner Entwicklung deutlich weiter und wichtiger sein können/müssen.

Narey: Nach seinem überragenden Start in die Saison konnte er das Hoch bis zur Winterpause halten - danach nicht mehr. In der Rückrunde fällt Narey weniger durch Flanken und Tore auf denn durch verlorene Bälle auf, weil er sich immer wieder in der gegnerischen defensive festläuft. Das Selbstvertrauen aus der Hinrunde ist weg.

Özcan: Noch so ein On-Off-Spieler. Der Zugang aus Stuttgart sollte Spielminuten sammeln und sich weiterentwickeln. Statt sich ander Seite einer funktionierenden Mittelfeldachse zu entwickeln, werden von ihm durch Hunts Ausfall und Holtbys Suspendierung inzwischen aber schon die entscheidenden Pässe und Abschlüsse erwartet. Eine Erwartungshaltung, der er (noch lange) nicht gerecht werden kann. Und darunter leidet sein Spiel zusehends. Ebenso, wenn er von Wolf mal wieder auf die Außenbahn gestellt wird, wo er gar nichts bringt.

Jatta: Kriegt er den Ball, stehen die Fans noch mal auf. Er ist tatsächlich der einzige Offensivspieler des HSV, der mit seiner Unbekümmertheit und seinen unkonventionellen Spiel noch hoffen lässt, dass mal etwas überraschendes passiert. Und das, nachdem er in der Hinrunde schon fast abgeschrieben war. Aber auch der Dauersprinter braucht Pausen, um Luft zu holen und Kraft zu tanken. Und diese Pausen bekommt er zu wenig. Auch, weil seine Mitspieler erkannt haben, dass er die einzige Offensivwaffe derzeit ist und in vier von fünf Fällen ihn klang schicken, nicht Narey auf der anderen Seite.

Wintzheimer: Er wurde einfach mal reingeworfen, weil er eine gesunde Einstellung hat. Und, weil er als einer der wenigen noch nicht in der Liga gezeigt hatte, dass seine Qualitäten eben nicht reichen. Wintzheimer ist für mich das beste Beispiel für die aktuelle Situation: Er spielt nicht, weil er sich aufgedrängt hat  oder über die besondere Qualität verfügt. Er spielt nur, weil die anderen nach Ansicht Wolfs auch nicht weiterhelfen. Siehe Fiete Arp, der auf der Außenbahn schwach gespielt und sich bei Wolf damit auf die Bank und letztlich auf die Tribüne bzw. in die U21  gedribbelt hatte. Inzwischen ist er nach internen Querelen sogar komplett raus.

Lasogga: Er weiß, dass der HSV ihn finanziell eh nicht, aber letztlich auch sportlich gar nicht halten will. Für positive Energie sorgt das nicht. Und das zeigt er dem Trainer seit ein paar Wochen durch Trainingsleistungen und Körperhaltung. Lasoggas Buddy Aaron Hunt soll ihn noch mal kitzeln, so Wolfs Plan für die letzten beiden Spiele. Eine dünne Hoffnung - aber was soll der HSV-Coach sonst machen…?

Hee Chan Hwang: Obwohl er weiß, dass er nicht in Hamburg bleibt, ist er fleißig und selbst ohne topfitten Zustand immer einer der lauffreudigsten Spieler. Problem dabei: Hwang läuft fast ausschließlich falsche Wege, trifft fast ausschließlich die falschen Entscheidungen und ist von Torgefahr so weit entfernt wie der HSV vom FC Liverpool… Apropos, im Anhang findet ihr einen Text zum gestrigen Spiel, den ich sehr interessant finde, weil er tatsächlich einen Bezug zur aktuellen HSV-Situation herstellt.

 

Ihr seht, der HSV verfügt über keine Säule, an der sich die anderen Spieler in dieser Krise hochziehen können. Mehr, nein weniger noch: Stattdessen zieht die Krise vermeintliche Säulen wie Santos sogar sukzessive mit runter. Keine guten Vorzeichen - aber eben eine Situation, die diese Mannschaft nur in einem Fall positiv für sich nutzen kann: Wenn man endlich einmal Charakter beweist und sich auf diese lächerlich kurzen, letzten 180 Minuten dieser Saison noch einmal zusammen einschwört, indem man die Situation annimmt, dass wirklich niemand mehr mit ihnen rechnet. Egal wie oft ein Krösche auch versucht, die Öffentlichkeit vom Gegenteil zu überzeugen. So könnten sie sich vielleicht vom gröbsten Druck befreien und beweisen, dass sie eben doch die ihnen einst nachgesagte Qualität und eben doch ein Fünkchen Ehre in sich tragen. Sie sind es sich sowie dem HSV noch schuldig - und die leidgeprüften HSV-Fans hätten das allemal verdient.

In diesem Sinne, bis morgen. Da melde ich mich natürlich wie immer pünktlich um 7.30 Uhr wieder mit dem MorningCall bei Euch. Bis dahin Euch allen alles Gute, ein richtig spannendes, hochklassiges Champions-League-Spiel mit begeisternden Niederländern auf der anderen und Heung Min Son auf der anderen Seite!

 

Scholle

 

 

 

P.S.: Anbei noch der sehr lesenswerte Text eines HSV-Fans via Facebook („Der neue HSV“), der Liverpool gesehen und dabei Parallel zum HSV erkannt haben will:

 

Leute, Liverpool war der Wahnsinn.

 

Anfield stand schon vor Anpfiff geschlossen auf den Rängen und hat ihre Hymne gesungen.

Nach dem Spiel hieß es, die Fans wären der entscheidende Faktor gewesen.

"Das Stadion war nie lauter." (Shakiri)

"Mit diesen Fans im Rücken war klar, dass wir den entscheidenden Push mehr haben, als im Hinspiel" (Klopp)

Ich fragte mich, Galaxien von dieser Glückseligkeit entfernt:

Was bedeutet es eigentlich für mich Fan zu sein?

Was ist ein Supporter?

Warum wird es so unterschiedlich interpretiert?

Die Antwort habe ich gestern in der Hymne "You never walk Alone" gefunden.

Lasst uns das mal anschauen.

Vielleicht finden wir da doch noch einen Bezug zum HSV.

"When you walk through a storm

Hold your head up high"

-> Mehr Sturm, als der HSV in den letzten Tagen, ach Monaten, was sag ich Jahren, aushalten musste, geht wohl kaum. Viele Fans sind einfach leer. Vieler Orten besteht keine Kraft für weiteres Leiden.

Die Nerven sind dünn. Das kann man überall nachlesen und im Stadion bei den ersten Fehlpässen auch hören.

Das Lied sagt: Halte Deinen Kopf hoch.

Behalte den Mut? Warum? Woher sollte die Kraft dafür kommen? Dazu später.

Wer jetzt van Drongelen aus dem Stadion hat trotten sehen. Unter Tränen. Völlig zerrissen durch die Niederlage, die Wut der Fans...

... "Hold your head up high", war sicher nicht das, was er zu hören bekam.

"And don't be afraid of the dark"

-> Was ist denn Dunkelheit in unserer Situation? Eine Niederlage gegen Paderborn? Ein Verbleib in der zweiten Liga? Die große Wut der kompletten Stadt abwenden zu müssen? Als 18jährige?

Ja, das ist Dunkelheit. Ja, davor kann man Angst haben.

Das Lied sagt dann aber: "habe keine Angst"!

Aber warum nur? Dazu später.

"At the end of a storm

There's a golden sky

And the sweet silver song of a lark"

-> "Am Ende des Sturm ist ein goldenen Himmel und das süße, silberne Lied einer Lerche."

Hui, das ist kitschig. Was aber meinen sie?

Es bedeutet das, was die Liverpoolians nach jedem Spiel tun:

Egal ob Sieg oder Niederlage: Die Fans stehen gemeinsam auf und schwören ihren Eid. Singend. Nicht unbedingt wie eine Lerche. Dafür aber unfassbar laut.

Ja, und auch Liverpool hatte mal schwarze Zeiten.

Auch wenn unsere Leidenszeit schon sehr mitleidserregend ist:

DAS ist der Clou:

Habt Mut, denn auch wenn ihr verliert, am Ende singen wir für Euch!

Das ist unser Versprechen. Und gerade weil wir dies versprechen, könnt ihr mutig seid.

Nur sorum wird ein Schuh draus.

Und was singen sie?

"Walk on through the wind

Walk on through the rain

Though your dreams be tossed and blown

Walk on, walk on

With hope in your heart"

-> Hier kommt ein entscheidender Punkt:

"Geht weiter, AUCH WENN DEINE TRÄUME SICH IN LUFT AUFLÖSEN"

Es heißt nicht, "gehe weiter, denn am Ende werden wie siegen".

Nein, es heißt: gehe weiter, gib nicht auf, auch wenn Du verlierst: wir werden singen.

Aber warum?

Jetzt kommt es:

"And you’ll never walk alone"

-> "Spieler, gehe weiter, egal ob Du verlierst oder gewinnst. Solange Du Dich dem Sturm entgegen wirfst, wirst Du NIEMALS allein sein.

Es heißt nicht "You'll NOT walk alone".

Es heißt "never": Niemals!

Was immer auch passiert: Wir werden uns am Ende des Spiels erheben und dieses Lied singen!

Darauf könnt ihr Euch verlassen!

Wir lassen Euch nicht im Stich. NIEMALS.

Denn exakt diese Aussage, dieses Versprechen ist es, was den Spielern Kraft gibt.

Und exakt das ist es auch was beim Ausbleiben Kraft entzieht.

Das ist eine komplett andere Form von Fan-Kultur.

Das ist das Gegenteil von "Sing when you're winning".

Und leider liegt exakt dort das Hamburger "Problem".

Der gestaute Frust geht auf die Spieler über.

Frust wird zu Angst. Und Angst tötet Mut, Kreativität und das Unerwartete.

All das, was auch gestern den großen Unterschied machte.

All das, was es jede Woche braucht, um egal auf welchem Acker der Welt ein Fussballspiel zu gewinnen.

Warum hat das HSV-Team so viele Schwierigkeiten bei Heimspielen?

Warum treten sie anders auf, wenn nur die 5-6000 Wahnsinnigen und Immer-Treuen auswärts hinter ihnen stehen?

Ich hoffe, ihr versteht, ohne Euch angegriffen zu fühlen:

Da besteht ein klarer Zusammenhang.

Wir befinden uns in einer historischen Woche für den HSV.

Die Stimmung in der Stadt, dem Verein, der Mannschaft fühlt sich schwer, bleiern und belastet an.

Wir als Fans haben aber immer noch DEN entscheidenen Anteil.

Dann können Wunder geschehen

Das habt ihr alle gestern gesehen.

Kaum ein Verein kann diese Kombination vorweisen:

Eine ewig lange Kette an Enttäuschungen und unfassbar treue Fans und ein immervolles Stadion. Der HSV kann.

Wir müssen damit anfangen.

Wir können bewirken, dass sich der Wind dreht.

Es fängt hier im Netz an.

Es geht am Trainingsgelände und im Stadion weiter.

Das ist unser Finale.

Sollten wir den ersten Schritt machen, sollten wir zusammenstehen, sollten wir unser Versprechen halten, dann können auch wir singen:

Du wirst nie alleine gehen.

Wir stehen hinter Euch!

Und am werden wir für Euch singen!

J für DER NEUE HSV.

FAQs

 
 

Über uns

Die Rautenperle - das ist ein Team aus jungen Medienschaffenden und Sportjournalisten mit großer Affinität zum HSV. Wir sind 24/7 bei den Rothosen am Ball und produzieren frischen Content für Rautenliebhaber.

Unser Ziel ist es, moderne, unabhängige Berichterstattung und attraktiven, journalistischen Content für junge und jung gebliebene HSV-Anhänger zu bieten. Wichtig ist uns dabei, eine neue Art des Sportjournalismus zu präsentieren: dynamisch, zeitgemäß, zielgruppengerecht. Weg von verstaubten Zeitungsspalten und immergleichen Phrasen.

Die Rautenperle ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren, zum Mitfiebern, zum Mitmachen.