Derbytime! Zeit für den „Stammeskampf“

96 Jahre nach dem ersten Derby, das der HSV übrigens mit 3:1 gewann, ist das Zweitliga-Duell um die Vorherrschaft in der Stadt immer noch eines der herausragenden Fußballspiele für die beteiligten beider Vereine und ihre Anhängerschaft. Und trotz der fehlenden Kulisse im Stadion und drumherum bleibt den Rivalen zumindest eines erspart: Sie müssen nicht vor der DFB-Gerichtsbarkeit zittern, die nach den Stadtderbys zuletzt gesalzene Strafen verhängte. 140 000 Euro Buße musste der HSV für die Pyro-Show im September 2019 zahlen, 90 000 der FC St. Pauli. Sechs Monate und damit eine Saison zuvor war der HSV mit schmerzhaften 150 000 Euro dabei, der FC St. Pauli berappte zähneknirschend 100 000 Euro.

„Die, die auf dem Platz stehen, müssen brennen“

Trotz der steigenden Corona-Zahlen und der drastisch verschärften Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Pandemie herrscht beim HSV und dem FC St. Pauli so etwas wie „Derby-Stimmung light“. Gerade HSV-Trainer Daniel Thioune betonte heute die emotionale Bedeutung des 104. Stadtderbys. „Wir haben eine Verantwortung. Wir wollen dafür sorgen, dass alle Menschen, die es mit dem HSV halten, am Montag mit einem guten Gefühl zur Arbeit gehen“, sagte der 46-Jährige. „Die, die auf dem Platz stehen, müssen brennen. Und die, die nicht auf dem Platz stehen, müssen dafür sorgen, dass die Jungs angezündet werden.“ Seine Spieler müssten wissen, „wie gut es tun kann, ein Derby zu gewinnen. Ich habe ein paar Jungs in meiner Truppe, die das Gefühl kennen. Denen habe ich gesagt: Erzählt den anderen, wie schön es sein kann, ein Derby zu gewinnen. Aber hebt auch den Finger und zeigt, wie verwundbar man sein kann, wenn man ein Derby verliert.“

Was diesen HSV von den Derby-Verlierern unterscheidet

Am Ende ist man es immer selbst. „Ich kann als Trainer Richtungen vorgeben, nicht aber den Antrieb für den Weg dorthin“, hatte Daniel Thioune gesagt, als er sich im Sommer als neuer HSV-Trainer vorstellte.  Es läge immer am Spieler, die Portion Eigenmotivation mitzubringen, die ihn besser als andere macht, so Thioune, dessen Worte selten mehr Berechtigung haben werden in dieser Saison, als jetzt am Freitag im voraussichtlich „ruhigsten Derby aller Zeiten“, wie die Kollegen der BILD heute titelten. Denn dort müssen sich die Spieler allesamt hochfahren, ohne dass sie das Theater der rivalisierenden Fangruppen drumherum haben und  ohne die 57.000 Zuschauer, die ansonsten das Volksparkstadion zum Hexenkessel verwandeln würden. Wobei ich den zuletzt 1000 Anhängern damit wirklich nicht zu nahe treten will, denn die haben tatsächlich ordentlich Dampf gemacht…

Thioune hat einen klaren Plan - auch fürs Derby

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Heißt es. Und während wir im Hamburger Amateurfußball schon wieder eine Saison unterbrechen müssen, geht es für den HSV nach dem Sieg gegen die Würzburger Kickers am Freitag schon weiter – mit dem viel beachteten Derby. „Revanche!“ schreien die einen, während andere eine Niederlage mit unvorhersehbaren Folgen befürchten. Daniel Thioune indes macht es (mal wieder) absolut richtig und misst dem Spiel keine überhöhte Bedeutung bei. „Ein wichtiges Heimspiel“ stünde bevor. Wie zuvor gegen Aue und Würzburg auch, sagt der HSV-Trainer, der nach fünf Siegen aus fünf Ligaspielen zufrieden ist, aber nicht euphorisiert. Er weiß, dass seine Mannschaft irgendwann auch mal wieder ein Spiel verlieren wird.  Und er will darauf vorbereitet sein. Wie immer.

Mit Umstellungen zum Sieg

​​​​​​​Daniel Thioune stellt seine Mannschaft nicht nur taktisch gut ein, sondern auch clever um. Dieses Fazit lässt sich aus dem 3:1-Sieg über die Würzburger Kickers ziehen. Nach einer zähen ersten Halbzeit sorgte Thioune mit einer kleinen, aber feinen Systemumstellung dafür, dass der Hamburger SV das Spiel noch drehen konnte.

HSV - Würzburger Kickers LIVE

Der HSV steht nach vier Ligaspielen souverän auf dem ersten Tabellenplatz. Nun kommt am Sonnabend Schlusslicht Würzburg in den heimischen Volkspark. Ein Wiedersehen mit alten Bekannten: der neue starke Mann bei Würzburg: Ex-HSVer Felix Magath, zusätzlich kommt der beim HSV glücklose Ewerton mit seinem neuen Verein zurück nach Hamburg. Ein Spiel mit ordentlich Brisanz.

Kevin

24. Oktober 2020

Thioune überrascht

Er ist sowas wie der Mann der Stunde. Daniel Thioune selbst nimmt die andauernden Komplimente hingegen gelassen. Er weiß, dass sich das genau so schnell ins Negative verkehrt, wenn der Erfolg ausbleibt. Vor allem aber weiß er, woher dieser frühe Erfolg rührt. Auch Sportdirektor Michael Mutzel weiß das und sagt: „Ich habe das Gefühl, dass wir defensiv besser arbeiten. Ich habe das Gefühl, dass alle Spieler ein bisschen mehr nach hinten tun und sich ein bisschen mehr aufopfern für die Mannschaft. Deswegen bin ich positiv, dass wir diesmal vielleicht schwerer zu schlagen sind. Wir sind fleißiger im Spiel gegen den Ball. Und wir arbeiten sehr viel dafür, dass wir gewinnen.“

Thioune-Effekt erklärt - HSV, was geht ab

"HSV, was geht ab" - so lautet der Name unseres neuen interaktiven Live-Formats: der HSV-News-Show. Um 18 Uhr beantworten wir euch die Frage, was beim HSV abgeht. Seid dabei, diskutiert mit und stimmt ab - alles im Live-Chat.

Janik

23. Oktober 2020

Taktiktüftler Thioune legt Grundstein für eine erfolgreiche Saison

Als der Hamburger SV den 1:0-Treffer gegen Erzgebirge Aue erzielte, schaute Trainer Daniel Thioune nur kurz auf. Wenige Sekunden später war er schon wieder vertieft in den Notizblock des Trainerteams. Diese Akribie spürt man auf dem Platz: Der neue Trainer des HSV lässt sich jeden Spieltag etwas einfallen, um perfekt auf den Gegner vorbereitet zu sein.

HSV - Erzgebirge Aue LIVE

Drei Spiele, Drei Siege - Ein Traumstart in die dritte Zweitligasaison der Clubgeschichte für den HSV. Jetzt gilt es den Trend gegen Erzgebirge Aue zu bestätigen. Die Sachsen kommen ungeschlagen (Zwei Siege, ein Unentschieden) in den Volkspark. Dirk Schusters Mannschaft steht für offensiven Fußball und gilt als echte Belastungsprobe für Daniel Thiounes Rothosen. Mit einem Sieg kann der HSV die Tabellenführung zurück erobern.

Kevin

21. Oktober 2020

Es muss nicht immer schön aussehen

Statistiken haben in der Welt von Daniel Thioune nur eine geringe Bedeutung: „Ich bediene sie nur ungern“, sagte der HSV-Trainer vor der Nachholpartie am morgigen Mittwoch  (18.30 Uhr, Volksparkstadion) gegen den FC Erzgebirge Aue. Dass seine Mannschaft als einziges Team im deutschen Profifußball alle bisherigen Liga-Spiele gewonnen hat, interessiert den 46-Jährigen daher auch nur am Rande: „Wir wissen das einzuordnen“, meinte Thioune darauf angesprochen: „Es sind neun Punkte. Das wird nicht ausreichen, um zum einen die Liga zu halten und vielleicht noch größere Ziele und Träume zu realisieren.“ Stimmt. Nach drei Spielen ist so eine Statistik nicht einmal so viel Wert wie das Papier, auf dem sie steht.

Thiounes neuer Plan für Aue

Drei Spiele, neun Punkte – es läuft gut in der Liga für HSV-Trainer Daniel Thioune, der heute auch abseits des Platzes einen Sieg einfahren konnte. Der 46-Jährige gewann heute den „Fußball-Spruch des Jahres“, wie die Deutsche Akademie für Fußball-Kultur, die den Fußball-Kulturpreis 2020 in vier Kategorien vergeben hat, bekanntgab. Thioune hatte sich (damals noch als Trainer des Ligarivalen VfL Osnabrück) kritisch über jene Clubs geäußert, die im Zusammenhang mit dem Fall Bakery Jatta Einspruch gegen die Wertung ihrer Spiele gegen den HSV in der Zweiten Liga einlegten. Jatta, an dessen Identität es Zweifel gegeben hatte, war in diesen Partien zum Einsatz gekommen, die unterlegenen Klubs hofften auf Punkte am Grünen Tisch.

Thioune-Auszeichung & Ulreich Déjà-vu - HSV, was geht ab

HSV, was geht ab - so lautet der Name unseres neuen interaktiven Live-Formats: der HSV-News-Show. Um 18 Uhr beantworten wir euch die Frage, was beim HSV abgeht. Seid dabei, diskutiert mit und stimmt ab - alles im Live-Chat.

Janik

19. Oktober 2020

Allen Widrigkeiten getrotzt

Die Konturen des neuen Hamburger SV sind immer deutlicher zu erkennen. Zweikämpfe und Geschwindigkeit stehen wesentlich stärker im Fokus als in den vergangenen beiden Zweitliga-Saisons, als der HSV den Aufstieg jeweils knapp verpasst hatte. Für Daniel Thiounes HSV spricht bisher vor allem eins: Die Mannschaft holt selbst nach schwierigen Spielverläufen Ergebnisse. So auch in Fürth.

Greuther Fürth - HSV LIVE

Zwei Ligaspiele, zwei Siege - guter Start für den HSV. Doch: gegen Greuther Fürth gilt es zu beweisen, dass die Spielabsage gegen Aue und die anschließende Länderspielpause die Rothosen nicht komplett aus dem Tritt gebracht hat. Für Sicherheit und Stabilität soll die neue Nummer 1 Sven Ulreich sorgen. Mit einem Sieg kann der HSV den ersten Tabellenplatz zurück erobern.

Kevin

17. Oktober 2020

Quo vadis, Jonas Boldt?

Rom. Die Ewige Stadt. Wird sie wieder zum Schicksal für den HSV? Die Alteingesessenen unter Euch werden wissen, worauf ich anspiele: im Sommer 1991, nach nur einer Saison in der Hansestadt, wechselte Thomas Doll zum damals aufstrebenden Serie A - Klub Lazio Rom. Italiens Liga war zu diesem Zeitpunkt das Nonplusultra in der Welt. Die Laziali zahlten satte 15 Millionen DM für den flinken Angreifer, der die Herzen der Hamburger im Sturm erobert hatte. Die Finanzen des damals schon am Rande des Ruins wandelnden Traditionsklubs waren somit zwar auf einen Schlag saniert - doch die sportliche Zukunft der Mannschaft war im selben Moment erheblich in Frage gestellt. 

Boldt-Entscheidung nächste Woche - HSV, was geht ab

"HSV, was geht ab" - so lautet der Name unseres neuen interaktiven Live-Formats: der HSV-News-Show. Um 18 Uhr beantworten wir euch die Frage, was beim HSV abgeht. Seid dabei, diskutiert mit und stimmt ab - alles im Live-Chat. Heute u.a. mit den neuesten Entwicklung zum kolportierten Boldt-Abgang nach Rom und mit allen wichtigen Infos zur anstehenden Partie der Rothosen gegen Greuther Fürth. Einschalten!

Kevin

16. Oktober 2020

Fest und flexibel

Mit einem Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth startet der HSV am Samstag in eine Woche, die durch das Nachholspiel gegen Aue zu einer englischen wird. Der Eindruck vom Saisonstart ist nach drei Wochen Pause schon verblasst. Im Spiel gegen Fürth kann der HSV diesen guten Eindruck nun wieder hervorholen und bestätigen – oder eben nicht. Trotz ihrer Spielstärke glaube ich, dass Fürth eine Mannschaft ist, die dem HSV durchaus liegen könnte. Heute gab Daniel Thioune die Pressekonferenz vor dem Spiel auf der ich für euch dabei war.

Erwartungshaltung und Druck im Profifußball

Die Macher der „Rautenperle“ baten mich, aus psychologischer Sicht etwas zum Thema „Umgang mit Druck“ zu sagen. Aktueller Anlass dieser Bitte ist natürlich die momentane Situation des  HSV. Es wurde viel darüber spekuliert, ob der HSV in den letzten beiden Saisons an dem zu hohen Erwartungsdruck gescheitert ist, unbedingt aufsteigen zu müssen/sollen. Die vielen Niederlagen durch Gegentore in den Schlussminuten wurden durchaus zutreffend als „Versagensangst“ beschrieben. Daraus hat der HSV – zu Recht – die Konsequenz gezogen, vor der aktuellen Saison verbal kleinere Brötchen zu backen. Es wurde sogar davon geredet, dass der HSV nun ein etablierter Zweitligaverein wäre, auch wenn er natürlich zum Kreis der Aufstiegsfavoriten gehöre. Nach den ersten zwei Spieltagen lässt sich nun nicht verleugnen, dass der HSV der Favorit für den Aufstieg ist.

Zeit für Kontinuität

Gestern war ich am Volksparkstadion. Wollte einfach mal mit eigenen Augen sehen, ob Daniel Thioune die Wohlfühl-Oase etwas trockengelegt hat. Eines vorweg: an der Intensität der zweistündigen Trainingseinheit gab es meines Erachtens nichts zu bekritteln. Einem gut viertelstündigen lockeren Aufgalopp folgten Sprints über eine kleine Steigung (nicht zu vergleichen mit dem berühmt-berüchtigten Magath-Hügel in Wolfsburg - oder war es auf Schalke?) - aber immerhin.

Derbytime! Zeit für den „Stammeskampf“

96 Jahre nach dem ersten Derby, das der HSV übrigens mit 3:1 gewann, ist das Zweitliga-Duell um die Vorherrschaft in der Stadt immer noch eines der herausragenden Fußballspiele für die beteiligten beider Vereine und ihre Anhängerschaft. Und trotz der fehlenden Kulisse im Stadion und drumherum bleibt den Rivalen zumindest eines erspart: Sie müssen nicht vor der DFB-Gerichtsbarkeit zittern, die nach den Stadtderbys zuletzt gesalzene Strafen verhängte. 140 000 Euro Buße musste der HSV für die Pyro-Show im September 2019 zahlen, 90 000 der FC St. Pauli. Sechs Monate und damit eine Saison zuvor war der HSV mit schmerzhaften 150 000 Euro dabei, der FC St. Pauli berappte zähneknirschend 100 000 Euro.

„Die, die auf dem Platz stehen, müssen brennen“

Trotz der steigenden Corona-Zahlen und der drastisch verschärften Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Pandemie herrscht beim HSV und dem FC St. Pauli so etwas wie „Derby-Stimmung light“. Gerade HSV-Trainer Daniel Thioune betonte heute die emotionale Bedeutung des 104. Stadtderbys. „Wir haben eine Verantwortung. Wir wollen dafür sorgen, dass alle Menschen, die es mit dem HSV halten, am Montag mit einem guten Gefühl zur Arbeit gehen“, sagte der 46-Jährige. „Die, die auf dem Platz stehen, müssen brennen. Und die, die nicht auf dem Platz stehen, müssen dafür sorgen, dass die Jungs angezündet werden.“ Seine Spieler müssten wissen, „wie gut es tun kann, ein Derby zu gewinnen. Ich habe ein paar Jungs in meiner Truppe, die das Gefühl kennen. Denen habe ich gesagt: Erzählt den anderen, wie schön es sein kann, ein Derby zu gewinnen. Aber hebt auch den Finger und zeigt, wie verwundbar man sein kann, wenn man ein Derby verliert.“

Was diesen HSV von den Derby-Verlierern unterscheidet

Am Ende ist man es immer selbst. „Ich kann als Trainer Richtungen vorgeben, nicht aber den Antrieb für den Weg dorthin“, hatte Daniel Thioune gesagt, als er sich im Sommer als neuer HSV-Trainer vorstellte.  Es läge immer am Spieler, die Portion Eigenmotivation mitzubringen, die ihn besser als andere macht, so Thioune, dessen Worte selten mehr Berechtigung haben werden in dieser Saison, als jetzt am Freitag im voraussichtlich „ruhigsten Derby aller Zeiten“, wie die Kollegen der BILD heute titelten. Denn dort müssen sich die Spieler allesamt hochfahren, ohne dass sie das Theater der rivalisierenden Fangruppen drumherum haben und  ohne die 57.000 Zuschauer, die ansonsten das Volksparkstadion zum Hexenkessel verwandeln würden. Wobei ich den zuletzt 1000 Anhängern damit wirklich nicht zu nahe treten will, denn die haben tatsächlich ordentlich Dampf gemacht…

Thioune hat einen klaren Plan - auch fürs Derby

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Heißt es. Und während wir im Hamburger Amateurfußball schon wieder eine Saison unterbrechen müssen, geht es für den HSV nach dem Sieg gegen die Würzburger Kickers am Freitag schon weiter – mit dem viel beachteten Derby. „Revanche!“ schreien die einen, während andere eine Niederlage mit unvorhersehbaren Folgen befürchten. Daniel Thioune indes macht es (mal wieder) absolut richtig und misst dem Spiel keine überhöhte Bedeutung bei. „Ein wichtiges Heimspiel“ stünde bevor. Wie zuvor gegen Aue und Würzburg auch, sagt der HSV-Trainer, der nach fünf Siegen aus fünf Ligaspielen zufrieden ist, aber nicht euphorisiert. Er weiß, dass seine Mannschaft irgendwann auch mal wieder ein Spiel verlieren wird.  Und er will darauf vorbereitet sein. Wie immer.

Mit Umstellungen zum Sieg

​​​​​​​Daniel Thioune stellt seine Mannschaft nicht nur taktisch gut ein, sondern auch clever um. Dieses Fazit lässt sich aus dem 3:1-Sieg über die Würzburger Kickers ziehen. Nach einer zähen ersten Halbzeit sorgte Thioune mit einer kleinen, aber feinen Systemumstellung dafür, dass der Hamburger SV das Spiel noch drehen konnte.

HSV - Würzburger Kickers LIVE

Der HSV steht nach vier Ligaspielen souverän auf dem ersten Tabellenplatz. Nun kommt am Sonnabend Schlusslicht Würzburg in den heimischen Volkspark. Ein Wiedersehen mit alten Bekannten: der neue starke Mann bei Würzburg: Ex-HSVer Felix Magath, zusätzlich kommt der beim HSV glücklose Ewerton mit seinem neuen Verein zurück nach Hamburg. Ein Spiel mit ordentlich Brisanz.

Kevin

24. Oktober 2020

Thioune überrascht

Er ist sowas wie der Mann der Stunde. Daniel Thioune selbst nimmt die andauernden Komplimente hingegen gelassen. Er weiß, dass sich das genau so schnell ins Negative verkehrt, wenn der Erfolg ausbleibt. Vor allem aber weiß er, woher dieser frühe Erfolg rührt. Auch Sportdirektor Michael Mutzel weiß das und sagt: „Ich habe das Gefühl, dass wir defensiv besser arbeiten. Ich habe das Gefühl, dass alle Spieler ein bisschen mehr nach hinten tun und sich ein bisschen mehr aufopfern für die Mannschaft. Deswegen bin ich positiv, dass wir diesmal vielleicht schwerer zu schlagen sind. Wir sind fleißiger im Spiel gegen den Ball. Und wir arbeiten sehr viel dafür, dass wir gewinnen.“

Thioune-Effekt erklärt - HSV, was geht ab

"HSV, was geht ab" - so lautet der Name unseres neuen interaktiven Live-Formats: der HSV-News-Show. Um 18 Uhr beantworten wir euch die Frage, was beim HSV abgeht. Seid dabei, diskutiert mit und stimmt ab - alles im Live-Chat.

Janik

23. Oktober 2020

Taktiktüftler Thioune legt Grundstein für eine erfolgreiche Saison

Als der Hamburger SV den 1:0-Treffer gegen Erzgebirge Aue erzielte, schaute Trainer Daniel Thioune nur kurz auf. Wenige Sekunden später war er schon wieder vertieft in den Notizblock des Trainerteams. Diese Akribie spürt man auf dem Platz: Der neue Trainer des HSV lässt sich jeden Spieltag etwas einfallen, um perfekt auf den Gegner vorbereitet zu sein.

HSV - Erzgebirge Aue LIVE

Drei Spiele, Drei Siege - Ein Traumstart in die dritte Zweitligasaison der Clubgeschichte für den HSV. Jetzt gilt es den Trend gegen Erzgebirge Aue zu bestätigen. Die Sachsen kommen ungeschlagen (Zwei Siege, ein Unentschieden) in den Volkspark. Dirk Schusters Mannschaft steht für offensiven Fußball und gilt als echte Belastungsprobe für Daniel Thiounes Rothosen. Mit einem Sieg kann der HSV die Tabellenführung zurück erobern.

Kevin

21. Oktober 2020

Es muss nicht immer schön aussehen

Statistiken haben in der Welt von Daniel Thioune nur eine geringe Bedeutung: „Ich bediene sie nur ungern“, sagte der HSV-Trainer vor der Nachholpartie am morgigen Mittwoch  (18.30 Uhr, Volksparkstadion) gegen den FC Erzgebirge Aue. Dass seine Mannschaft als einziges Team im deutschen Profifußball alle bisherigen Liga-Spiele gewonnen hat, interessiert den 46-Jährigen daher auch nur am Rande: „Wir wissen das einzuordnen“, meinte Thioune darauf angesprochen: „Es sind neun Punkte. Das wird nicht ausreichen, um zum einen die Liga zu halten und vielleicht noch größere Ziele und Träume zu realisieren.“ Stimmt. Nach drei Spielen ist so eine Statistik nicht einmal so viel Wert wie das Papier, auf dem sie steht.

Thiounes neuer Plan für Aue

Drei Spiele, neun Punkte – es läuft gut in der Liga für HSV-Trainer Daniel Thioune, der heute auch abseits des Platzes einen Sieg einfahren konnte. Der 46-Jährige gewann heute den „Fußball-Spruch des Jahres“, wie die Deutsche Akademie für Fußball-Kultur, die den Fußball-Kulturpreis 2020 in vier Kategorien vergeben hat, bekanntgab. Thioune hatte sich (damals noch als Trainer des Ligarivalen VfL Osnabrück) kritisch über jene Clubs geäußert, die im Zusammenhang mit dem Fall Bakery Jatta Einspruch gegen die Wertung ihrer Spiele gegen den HSV in der Zweiten Liga einlegten. Jatta, an dessen Identität es Zweifel gegeben hatte, war in diesen Partien zum Einsatz gekommen, die unterlegenen Klubs hofften auf Punkte am Grünen Tisch.

Thioune-Auszeichung & Ulreich Déjà-vu - HSV, was geht ab

HSV, was geht ab - so lautet der Name unseres neuen interaktiven Live-Formats: der HSV-News-Show. Um 18 Uhr beantworten wir euch die Frage, was beim HSV abgeht. Seid dabei, diskutiert mit und stimmt ab - alles im Live-Chat.

Janik

19. Oktober 2020

Allen Widrigkeiten getrotzt

Die Konturen des neuen Hamburger SV sind immer deutlicher zu erkennen. Zweikämpfe und Geschwindigkeit stehen wesentlich stärker im Fokus als in den vergangenen beiden Zweitliga-Saisons, als der HSV den Aufstieg jeweils knapp verpasst hatte. Für Daniel Thiounes HSV spricht bisher vor allem eins: Die Mannschaft holt selbst nach schwierigen Spielverläufen Ergebnisse. So auch in Fürth.

Greuther Fürth - HSV LIVE

Zwei Ligaspiele, zwei Siege - guter Start für den HSV. Doch: gegen Greuther Fürth gilt es zu beweisen, dass die Spielabsage gegen Aue und die anschließende Länderspielpause die Rothosen nicht komplett aus dem Tritt gebracht hat. Für Sicherheit und Stabilität soll die neue Nummer 1 Sven Ulreich sorgen. Mit einem Sieg kann der HSV den ersten Tabellenplatz zurück erobern.

Kevin

17. Oktober 2020

Quo vadis, Jonas Boldt?

Rom. Die Ewige Stadt. Wird sie wieder zum Schicksal für den HSV? Die Alteingesessenen unter Euch werden wissen, worauf ich anspiele: im Sommer 1991, nach nur einer Saison in der Hansestadt, wechselte Thomas Doll zum damals aufstrebenden Serie A - Klub Lazio Rom. Italiens Liga war zu diesem Zeitpunkt das Nonplusultra in der Welt. Die Laziali zahlten satte 15 Millionen DM für den flinken Angreifer, der die Herzen der Hamburger im Sturm erobert hatte. Die Finanzen des damals schon am Rande des Ruins wandelnden Traditionsklubs waren somit zwar auf einen Schlag saniert - doch die sportliche Zukunft der Mannschaft war im selben Moment erheblich in Frage gestellt. 

Boldt-Entscheidung nächste Woche - HSV, was geht ab

"HSV, was geht ab" - so lautet der Name unseres neuen interaktiven Live-Formats: der HSV-News-Show. Um 18 Uhr beantworten wir euch die Frage, was beim HSV abgeht. Seid dabei, diskutiert mit und stimmt ab - alles im Live-Chat. Heute u.a. mit den neuesten Entwicklung zum kolportierten Boldt-Abgang nach Rom und mit allen wichtigen Infos zur anstehenden Partie der Rothosen gegen Greuther Fürth. Einschalten!

Kevin

16. Oktober 2020

Fest und flexibel

Mit einem Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth startet der HSV am Samstag in eine Woche, die durch das Nachholspiel gegen Aue zu einer englischen wird. Der Eindruck vom Saisonstart ist nach drei Wochen Pause schon verblasst. Im Spiel gegen Fürth kann der HSV diesen guten Eindruck nun wieder hervorholen und bestätigen – oder eben nicht. Trotz ihrer Spielstärke glaube ich, dass Fürth eine Mannschaft ist, die dem HSV durchaus liegen könnte. Heute gab Daniel Thioune die Pressekonferenz vor dem Spiel auf der ich für euch dabei war.

Erwartungshaltung und Druck im Profifußball

Die Macher der „Rautenperle“ baten mich, aus psychologischer Sicht etwas zum Thema „Umgang mit Druck“ zu sagen. Aktueller Anlass dieser Bitte ist natürlich die momentane Situation des  HSV. Es wurde viel darüber spekuliert, ob der HSV in den letzten beiden Saisons an dem zu hohen Erwartungsdruck gescheitert ist, unbedingt aufsteigen zu müssen/sollen. Die vielen Niederlagen durch Gegentore in den Schlussminuten wurden durchaus zutreffend als „Versagensangst“ beschrieben. Daraus hat der HSV – zu Recht – die Konsequenz gezogen, vor der aktuellen Saison verbal kleinere Brötchen zu backen. Es wurde sogar davon geredet, dass der HSV nun ein etablierter Zweitligaverein wäre, auch wenn er natürlich zum Kreis der Aufstiegsfavoriten gehöre. Nach den ersten zwei Spieltagen lässt sich nun nicht verleugnen, dass der HSV der Favorit für den Aufstieg ist.

Zeit für Kontinuität

Gestern war ich am Volksparkstadion. Wollte einfach mal mit eigenen Augen sehen, ob Daniel Thioune die Wohlfühl-Oase etwas trockengelegt hat. Eines vorweg: an der Intensität der zweistündigen Trainingseinheit gab es meines Erachtens nichts zu bekritteln. Einem gut viertelstündigen lockeren Aufgalopp folgten Sprints über eine kleine Steigung (nicht zu vergleichen mit dem berühmt-berüchtigten Magath-Hügel in Wolfsburg - oder war es auf Schalke?) - aber immerhin.

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Über uns

Die Rautenperle - das ist ein Team aus jungen Medienschaffenden und Sportjournalisten mit großer Affinität zum HSV. Wir sind 24/7 bei den Rothosen am Ball und produzieren frischen Content für Rautenliebhaber.

Unser Ziel ist es, moderne, unabhängige Berichterstattung und attraktiven, journalistischen Content für junge und jung gebliebene HSV-Anhänger zu bieten. Wichtig ist uns dabei, eine neue Art des Sportjournalismus zu präsentieren: dynamisch, zeitgemäß, zielgruppengerecht. Weg von verstaubten Zeitungsspalten und immergleichen Phrasen.

Die Rautenperle ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren, zum Mitfiebern, zum Mitmachen.