Marcus Scholz

8. Oktober 2018

Heute kommen wir gleich mal in dreifacher Ausführung rüber. Zunächst mit der Taktikanalyse von Tobi am Morgen, jetzt mit einem kurzen Schriftblog - und parallel dazu mit einem Video-Blog, den ich heute mit Kevin aufgenommen habe und der hier ab 20 Uhr zu sehe sein wird. Darin behandeln wir eigentlich alle Themen, die sich rund um den HSV ergeben haben und weiterhin aktuell sind. Deshalb kann und werde ich diesen Blog hier auch kurz halten.

Zumal aktuell beim HSV nicht allzu viel passiert. Es ist Länderspielpause - und das ist beim HSV auch immer der Moment, wo im Training einige Youngster ihre Chance bekommen. So auch heute, wo Erolind Krasniqi, Maximilian Geißen, Fabian Gmeiner, Lukas Pinckert und der wieder genesene Aaron Opoku bei den Profis mittrainieren durften. Letztgenannter musste vor zweieinhalb Monaten nach einem Lungen-Lungen-Kollaps notoperiert werden - und ist jetzt wieder voll da. Allerdings konnte der schnelle Techniker auch nicht verhindern, dass sein Team aus jungen Akteuren im Abschlussspiel den Älteren unterlegen war. 1:4 verloren die Youngster gegen dien Oldies, bei denen sich Leo Lacroix gleich doppelt in die Torjägerliste eintrug.


Womit ich zu einem kurzen Nachtrag (zum Video) komme.Denn da ist das Thema Defensive einmal im Zusammenhang mit Gotoku Sakai angesprochen worden. Was ich noch dazu sagen muss ist, dass der HSV wirklich seit  Beginn der Vorbereitung im Sommer mit seinen Abwehrspielern das Passspiel gesondert übt. Wohlwissend, dass die Viererkette nach Pollersbeck die meisten Ballkontakte pro Spiel hat. Sie spielen auch die meisten Pässe - zumeist quer und zurück. Und alle drei - Sakai nehme ich in Sachen Passsicherheit noch mal aus, der kann es eigentlich - zeigen selbst ohne Gegenspieler, dass der genau Pass nicht ihr Ding ist.

Auch deshalb fand ich die Idee bzw. die Beobachtung von Tobias Escher heute sehr interessant, als er schrieb, dass der lange Ball von hinten Rais beim Gegner durchaus für einen Überraschungseffekt sorgen kann. Vor allem aber würde es mich beruhigen, wenn sie häufiger mal die lange (Befreiungsschlag)Methode wählen, anstatt mit Fehlpässen den Gegner ins Spiel zu bringen.

Vor allem bei David Bates, der inzwischen immer häufiger den Ball bis in die gegnerische Hälfte trägt, um dann nach Möglichkeit den jeweiligen Außen anzuspielen, sorgt die Forderung nach dem Aufbauspiel für eine erkennbare Überforderung. „Gewinne den Zweikampf, schnapp Dir den Ball und gebe ihn einem Fußballer“, hatte einer meiner ersten Trainer immer zu unserem Vorstopper gesagt, der sehr wohl Zweikämpfe gewinnen konnte. Im Gegenzug aber ebenso schwach mit dem Ball am Fuß war. Hielt sich mein Kollege daran, machte er in der Regel gute Spiele. Warum also sollte das beim HSV nicht funktionieren? Zumindest so lange, bis sich Bates, van Drongelen und Lacroix im Training als passsicherer bewiesen haben. Aber zu diesem Thema im Laufe der Woche sicher noch mehr.

Apropos, da es das letzte Mal so gut angenommen wurde, werde ich in dieser Woche wieder eine Frage-Antwort-Runde veranstalten. Dabei werden wir es wie gewohnt so handhaben, dass ich einen Post in Form eines Top-Kommentares schreibe unter den Ihr Eure Fragen setzen könnt. Diese sammele ich und beantworte sie dann in einem Blog. Von daher: Schickt mir von Dienstag 19 Uhr bis Mittwoch 15 Uhr  Eure Fragen. Ich werde versuchen, sie nach Möglichkeit alle zu beantworten.

In diesem Sinne, viel Spaß mit dem Video. Und bis morgen. Ich werde mir jetzt das Spiel des 1. FC Köln ansehen und hoffe darauf, dass beim MSV Duisburg der Trainereffekt greift und es vielleicht heute Abend eine Überraschung zu sehen gibt.

Bis morgen!

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